Not made for love || Yoonmin

+Vierundvierzig+

Jimin

„Was soll ich denn jetzt machen, Yoongi?", frage ich verzweifelt. Es ertönt ein kurzes rascheln und mein Freund seufzt.
„Dich entschuldigen?"
„Natürlich, du Dummkopf. Aber ich meine, reicht das?"
„Es ist ein Anfang.", sagt er und zieht die Nase hoch.
„Yoongi!", fauche ich verzweifelt.
„Ok, Jungkook und ich sind vielleicht nicht die besten Freunde, aber du solltest wirklich mit ihm reden und das schnell. Irgendwas muss ja sein, sonst wäre er nicht so verzweifelt gewesen. Vielleicht bringst du ihm noch seine lieblings Süßigkeit mit oder Snacks oder" er macht eine kurze Pause, zieht erneut die Nase hoch „Ach keine Ahnung, was der Typ so mag."
„Wow, keine schlechte Idee."
„Wow? Was soll das denn heißen?" wieder zieht er die Nase hoch.
„Wirst du etwa wieder krank?", frage ich besorgt.
„Ach was, nur halb so schlimm."
„Und dann endet es so wie beim letzen Mal, Yoongi. Nimm das nicht auf die leichte Schulter."
Ich setzte mich auf und greife nach meiner Hose, welche über meinem SchreibtischStuhl hängt. Mit nur einer Hand versuche ich mich in die engen Beine zu zwängen.
„Ruh dich aus und sag deiner Mutter Bescheid. Ich kann ja auch vorbei kommen und nach dir sehen."
„Ich gebe mir nicht nochmal die Blöße und sehe vor dir aus wie der größte Waschlappen.", sagt er mit leicht rauer Stimme und räuspert sich einmal.
„Natürlich nicht.", sage ich mit viel Spott in der Stimme.
„Ich kann es kaum erwarten, bis du endlich Mal bei mir schlafen kannst.", wechselt er das Thema, während ich mit meiner linken Hand an meinem Gürtel herumzerre.
„Deine Mutter ist jetzt aber öfter zuhause.", grinse ich.
„Ich bin ganz froh, dass sie mich nicht mit dir alleine lässt."
„Yoongi!" Beleidigt lasse ich mich zurück in mein Bett fallen.
„Ich weiß, dass das ein Scherz war Jimin, aber-" schon wieder bricht er ab, aber es bleibt ruhig am anderen Ende der Leitung und auch ich bleibe still, denn Yoongi klingt so ernst.
„Egal."
„Was? Nein! Was ist los. Yoongs?"
„Nichts, es ist unwichtig. Geh und rede mit Jungkook."
„Ich will euch nicht beide traurig machen, Yoongi." Ich ziehe einen grauen Pullover aus meinem Schrank, nachdem ich aufgestanden bin und ziehe ihn mir schnell über, ehe ich wieder nach meinem Handy greife und Yoongis lautes seufzen höre.
„Ich bin nicht traurig, Jimin. Ich will nur, dass du weißt, dass ich- also es ist nicht deine Schuld, dass ich nicht mit dir- Nein, so ist das nicht- dass ich nicht bereit bin mit dir zu schlafen. Allein bei der Vorstellung zieht sich in mir alles zusammen und das nicht wegen dir, sondern weil ich Angst habe. Ich habe Angst davor, was ich dir dadurch antun würde und das macht mich fertig." wieder muss er sich räuspern um seine raue Stimme zu verbergen. Stumm sehe ich auf meine nackten Füße. Klar, ich wusste schon die ganze Zeit, dass Yoongi Angst hat, aber ich hatte es irgendwie vergessen. Ich fühle mich schlecht. Obwohl ich wusste, was für eine Angst er hat, habe ich diesen blöden Spruch abgelassen. Was wohl in seinem hübschen Kopf vorgegangen sein muss. Gott, er denkt bestimmt, ich möchte mit ihm ins Bett. Er denkt bestimmt, ich kann nicht warten.
„Ich will auch warten, Yoongi. Wir warten so lange, bis wir beide bereit sind. Außerdem gibt es bestimmt nichts besseres als mit dir zu kuscheln."
Ich höre Yoongis leises Lachen und dann ein kurzes aufhusten.
„Und ich passe besser auf, was ich sage."
Lange höre ich nur Yoongis schweren Atem und schließe meine Augen. Sein Atem beruhigt mich so sehr, Wochen lang hat er mich in den Schlaf gewogen. Yoongi braucht nichts sagen und ich fühle mich wohl. Es ist komisch, was für eine starke Wirkung er auf mich hat.
„Ich hab dich lieb, Jiminie."
Sofort strahle ich bis über beide Ohren.
„Ich habe dich auch lieb."
„Und jetzt helf deinem besten Freund, du Faulpelz."

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Ich glaub ich werde auch krank🙄