Not made for love || Yoonmin

×Dreißig×

Yoongi:

Er ist still.
Er sagt nichts.
Verdammt, warum sagt er denn nichts?
Mein Nagelbett blutet schon, weil ich nicht aufhören kann, an meinen Nägeln zu knibbeln.
Schlechte Angewohnheit.
Ängstlich hebe ich den Kopf etwas.
Ich hab ihn verschreckt.
Natürlich habe ich ihn verschreckt, es geht hier ja um keine Kleinigkeit.
Ich habe ihm gerade gesagt, dass ich eine Geschlechtskrankkeit habe. Und das, nachdem er mir gesagt hat, dass er auf dem Weg ist, sich in mich zu verlieben.
Wie konnte ich all das zu lassen?
Von Anfang an wusste ich, dass es nicht gut enden kann und trotzdem habe ich nichts dagegen getan. Ich habe wieder nur an mich gedacht.

"Was?" Ist das erste was er sagt.
"Ich bin positiv, Jimin.", wiederhole ich nach kurzen zögern.
Jimins Zimmer wirkt plötzlich so viel kleiner, die Luft immer stickiger. Das Zimmer, in dem ich mich in all der Zeit, die ich in dieser Stadt verbracht habe, am wohlsten gefühlt habe, engt mich ein.
Ich sehe wieder auf meinen Schoss. Die Tränen steigen mir in die Augen.
Jetzt würde ich wieder in einem Haus mit meinen streitenden Eltern leben, zusammen mit einem Vater, der mich für all das Schlimme in seinem Leben verantwortlich macht.
Noch nie habe ich meine Taten so sehr bereut. Alles was ich tue, ist falsch.
Mit diesem Mädchen zu schlafen, mich Jimin öffnen, alles läuft den Bach runter.
"Yoongi." Jimins sanfte Stimme hallt in meinem Kopf, doch ich schüttel diesen nur.
Er soll es einfach sagen, ohne groß drum herum zu reden, das macht es nur noch schlimmer.
"Yoongi, sieh mich an." Wieder schüttel ich den Kopf.
Plötzlich legen sich Jimins weiche Finger unter mein Kinn und drückt dieses sanft nach oben.
Aus tränenden Augen sehe ich ihn an und schniefe, während er mir liebevoll mit einer Hand durchs Haar fährt.
Das kenne ich von meiner Mutter, sie hat es aucg gemacht, als sie mir gesagt hat, dass mein Opa jetzt an einem besseren Ort ist. Er versucht mich zu beruhigen, um mir die schlechte Botschaft zu übermitteln.

Ich hole einmal tief Luft, um ihm zu sagen, dass er es mir einfach ins Gesicht sagen soll.
Doch Jimin sagt nichts. Er lehnt sich einfach nach vorne und drückt seine Lippen sanft auf meine.
Er tut dies nicht lange, nichteinmal lange genug, um zu erwiedern, aber es reicht, um mein schmerzendes Herz einen Schlag aussetzten zu lassen.
Ich mag ihn wirklich.
"Ich mag dich, Yoongi und nichts wird das ändern, selbst diese Krankheit nicht."
"Naja, viele würde es abschrecken.", hauche ich.
"Aber mich nicht. Wir kriegen all das hin, Yoongi. Vertrau mir."
Da er mein Gesicht noch in seinen Händen hält lehnt er sich einfach vor und drückt mir einen weiteren Kuss auf die Lippen, den ich auch erwiedern kann.

____

Heyo,
Ich weiß, es hätte eigentlich ein Sperrgebiet Kapitel kommen müssen. Ich weiß auch schon genau, was in dem Kapitel passieren soll, aber ich kriege es einfach nicht aufgeschrieben. Es will mir einfach nicht einfallen, wie ich all das schön beschreiben kann.
Tut mir echt leid.

Aber dafür habt ihr hier ein Kapitel👅

Koemie