+Fünfunddreißig+

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Jimin:

„Bist du schon wieder krank, Yoongi?", frage ich meinen Freund besorgt, als ich neben seinem glühenden Körper aufwache.
Er öffnet leicht seine Augen und sieht mich müde an.
„Geht schon."
Seine raue Stimme klingt schwach und er schließt seine Augen sofort wieder.
„Du hast bestimmt Fieber."
Ich streiche ihm die verschwitzten Haare von der Stirn.
„Ich bin gleich wieder da.", hauche ich leise und stehe auf.
„Mama!", rufe ich so laut ich kann und renne in unser Wohnzimmer.
„Mama!"
„Gott, Jimin, warum schreist du denn so?"
Mein Stiefvater kommt durch die Terassentür ins Wohnzimmer.
„Yoongi ist krank."
Ich will wieder losrennen und nach meiner Mutter suchen, als mein Stiefvater mich aufhält.
„Ganz ruhig, Jimin. Von deiner Hektik wird er auch nicht wieder gesund."
Er schließt die Tür.
„Deine Mutter ist gerade duschen. Was hat er denn?"
„Ich glaube Fieber. Wir müssen mit ihm zum Arzt."
„Wegen Fieber?"
„Hast du vergessen, was das letzte mal passiert ist?!"
„Ganz ruhig, Jimin."
Er greift nach meiner Schulter.
„Zieht euch an und ich fahr euch zum Arzt."
Sofort nicke ich.
Ich mache mir echt Sorgen um Yoongi.
Vielleicht reagiere ich über, aber ich bin unglaublich besorgt.
Wer weiß, wie gefährlich Fieber für Yoongi sein kann. Ich wollte mich zwar informieren, aber Yoongi hat nunmal all meine Zeit eingenommen. Denn die Zeit, die wir noch zusammen in diesem Haus verbringen will ich in vollen Zügen genießen.
Ich renne also wieder zurück in mein Zimmer, wo ich Yoongi vorfinde, der sich die Decke vom Körper geschält hat und nun friedlich in meinem Bett schläft.
„Yoongi."
Sanft greife ich nach seiner Schulter.
Sein Shirt ist durchgenässt.
„Yoongi, wach auf."
Ich fange an ihn leicht zu schütteln, bis er grummelnd die Augen öffnet.
„Wir fahren zum Arzt.", teile ihm mit.
„Mir geht es gut." Er versucht zu lächeln, doch ich schüttele sofort den Kopf. Er soll erst gar nicht versuchen mir was vorzumachen.
„So siehst du aber nicht aus. Wir gehen zum Arzt, um auf Nummer sicher zu gehen. Wenn es dir wirklich gut geht, dann ist das eben so, aber ich lass dich nicht wieder ins Krankenhaus, nur weil du der Meinung bist, dass du fit bist."
Yoongi verdreht müde die Augen und fährt sich über die nasse Stirn.
„Lass mich wenigstens schnell duschen."
„Vergiss es. Wir gehen jetzt sofort."
„Jimin."
Yoongi hat sich auf gequält und seine Hände auf meine Schultern gelegt.
„Lass mich einfach ein paar Medikamente nehmen und weiter schlafen. Du machst dir zu viele Sorgen."
„Es sieht aber nicht so aus, als wären das nur ein paar Grad zu viel, Hyung."
Ich sehe auf den Boden.
Natürlich sah er das ganze nicht so eng.
Aber er war ja auch nicht derjenige, der sich im seine Liebe sorgte.

Liebe?!
Ich liebe Yoongi?!
Klar, war das voraussehbar. Ich habe es ja sogar vorhergesagt.
Aber dass es nun schon so weit ist.
Ich mag Yoongi nun schon eine Weile, aber ich dachte es würde dauern, bis es ernster zwischen uns wird.
Gott, er mag mich bestimmt nicht auf diese Art. Er ist bestimmt noch nicht so weit.
Es wird bestimmt komisch, wenn er wüsste, wie weit meine Gefühle reichen.
Wird er mich jemals so mögen, wie ich ihn mag?

„Jimin? Ist alles okay?"
„Geh erstmal duschen, Hyung."

___

Ich höre schon den ganzen Tag Yoongis Mixtape 😏💦

Koemie

Not made for love || YoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt