Not made for love || Yoonmin

×Zweiundzwanzig×

Yoongi:

"Ich habe mich gesorgt."
Überdacht sehe ich zu Jimin, welcher bis gerade eben noch stumm neben mir stand. Die ganze Zeit aber hat er mich schon angesehen, aber nun sieht er auf seine Füße. Auch ich bleibe stumm. Was soll ich schon sagen? Es tut mir leid? Das wollte ich nicht? Natürlich wollte ich das nicht, aber es ist nunmal passiert.
Ich wollte auch nie, dass er sich sorgen um mich machen muss, aber das hat er nun bestimmt schon öfter. Gott, ich stand vor seiner Tür und brauchte eine bleibe, natürlich habe ich ihm Sorge bereitet.
"Wie du da saßt und keine Luft bekommen hast. Ich dachte du könntest drauf gehen." Ich lache auf. Wenn er wüsste, dass es nicht das erste mal war, dass ich und aber Angst um mein Leben hatten.
"Das ist nicht lustig, Yoongi.", zischt er und sieht mich an.
"Ich hatte wirklich Angst." Langsam setzt er sich an die Kante des Bettes und sieht auf seine Finger.
"Was wäre gewesen, wenn du nun tot wärst?"
"Mach dir keinen Kopf darüber, Jimin. Ich lebe ja noch."
Und wenn mich diese Lungenentzündung nicht das Leben kostet, wohl auch noch ein wenig länger.
"Ich kann einfach an nichts anderes mehr denken."
Seufzend lege ich meine Hand auf seine, da er begonnen hat an seinen Fingernägeln zu knibbeln.
"Mir geht es gut.", sage ich, doch meine Lunge brennt und jeder Atemzug schmerzt. Aber ohne es wirklich zugeben zu wollen, tut es weh, Jimin so zu sehen. Er hat sich um mich gekümmert und war als Freund für mich da, das mindeste, das ich für ihn tun kann ist ihm wenigstens nicht noch mehr Sorge zu bereiten. An Jimins großes Herz kommt der kleine Fußstapfen in meiner Brust noch lange nicht ran, aber ich bin nicht Herzlos. Ich bringe es nicht einmal übers Herz ihn weg zu schicken, so wie ich es bei meinen Eltern getan habe. Ja, ich mag ihn wohl oder übel.
"Und jetzt hör auf so ein Gesicht zu ziehen. Wie lief eigentlich eure Date-Vorbereitung? Hat Jungkook das passende Kleid gefunden.", versuche ich den letzten Funken meiner erstellten Persönlichkeit raushängen zu lassen, auch wenn Jimin schon weiß, wie flasch sie eigentlich ist. Sie ist eben ein Teil von mir, aber bei Jimin mag ich es einfach einmal sanft zu sein, so wie der Yoongi, der ich damals war. Ich bin nicht stark und es ist okay, wenn Jimin es weiß. Ich vertraue ihm.
"Daran erinnerst du dich?", grinst er.
"Natürlich, wenn du alleine in dem Haus deines Freundes rumhängst, dann merkt man schon, dass er weck ist und gesagt, wo du hingehst, hast du mir auch." Jimin lacht kurz.
"Ich vergess manchmal, dass du gar nicht wirklich bei uns wohnst. Ich bin deine Anwesenheit jetzt einfach gewöhnt."
"Vielleicht bleib ich ja. Ich mag's bei euch.", grinse ich.
Jimin lächelt mich an und sieht mir in die Augen. Sein Blick ist starr in meine Augen gerichtet, während seine Hand langsam nach einem meiner Finger greift, da meine Hand immernoch auf seiner liegt. Nervös schlucke ich und versuche seinem Blick stand zu halten. Die Luft zwischen uns knistert und ich höre laut und deutlich Jimins starken Atmen, bis er die erdrückende Stille bricht.
"Vielleicht willst du auch so schnell wie möglich gehen, nachdem, was ich jetzt tue."

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Schule raubt mir meine Freizeit 😪

Koemie