Rose's Sicht
Vor drei Tagen bin ich auf Law's Schiff wieder zu Bewusstsein gekommen und vor wenigen Minuten hatten wir am Marine Ford hinter eines der vielen Schiffen geankert, damit uns niemand sah. Ich musste erschrocken feststellen, dass hier bereits eine Schlacht am toben war. Als ich auf das Schiff vor uns springen wollte, hiel Law mich am Handgelenk fest.
"Was denkst du tust du da?", fragte er mich wütend und zog mich zurück.
"Das solltest du ganz genau wissen, da du den Brief auch gelesen hast! Garp hat gesagt, ich würde meine Vergangenheit hier vielleicht finden und dem gehe ich jetzt auf den Grund! Und wage es ja nicht mich aufzuhalten!", erklärte ich ihm gefährlich ruhig und entzog mich seinem Griff. Ich zögerte kurz und sah Law lächelnd an.
"Ich glaube, ich hab mich in dich verliebt, Chirurg des Todes.", flüsterte ich und sprang gleich darauf das Schiff vor uns, wo ich das gesamte Schlachfeld sehen konnte. Das Schiff war leer und lag etwas Abseits von den anderen Schiffen, sodass man diesem Schiff keine große Beachtung schenkte. Alle waren auf das Schlachtfeld vor der Moby Dick konzentriert und kämpften dort. Ich ließ meinen Blick über das gesamt Marine Ford schweifen und blieb am Schafott hängen. Obendrauf kniete ein junger Mann in meinem Alter und starrte verzweifelt auf das Schlachtfeld vor ihm. Hinter ihm standen zwei Scharfrichter, die jeweils eine große Lanze in der Hand hielten und neben ihm stand Großadmiral Sengoku. Ich musterte den jungen Mann, als eine Erinnerung vor meinen Augen erschien. Es war der Traum, den ich damals auf Law's Schiff auch hatte. Nur diesmal konnte ich die Gesichter der beiden Jungs klar und deutlich erkennen und auch die Namen, die ich rief, verstand ich perfekt.
"HELFT MIR! ACE! RUFFY!", schrie ich verzweifelt.
"Ace..", hauchte ich und mit einem Schlag, bekam ich alle meine Erinnerungen wieder. Wie in Trance rannte ich los, genau auf das Schafott zu. Keiner der Soldaten oder Piraten beachtete mich, was mir auch recht war. Ich bewegte mich so gut es ging im Schatten und rannte von der rechten Seite aus auf das Schafott zu und kam schnell näher. Es dauerte nicht lange, da stand ich genau vor dem Schafott, aber ich wurde von irgendwas weggeschleudert und krachte wenige Meter weiter in eine Wand.
"Was zur Hölle?", stöhnte ich vor Schmerz und rieb mir meinen Kopf, als ich sah, was oder vielmehr wer gegen mich geflogen ist.
"Tut mir echt leid, auch wenn ich nicht viel dafür kann.", entschuldigte der Mann sich bei mir und half mir auf. Kurz musterte ich ihn und mein Blick fiel auf die Seesteinhandschellen an seinem rechten Arm.
"Kein Problem, Ananaskopf. Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich ihn. Warum ich ihn Ananaskopf nannte? Ganz einfach, sein Kopf erinnerte mich an eine Ananas.
"Wie hast du mich grade genannt?", fragte er mich mit gefährlich dunkler Stimme, aber ich hörte ihm nicht wirklich zu, das Admiral Kizaru hinter ihm auftauchte und ihn mit seiner Attacke abschießen wollte.
"Vorsicht!", schrie ich, ließ mich nach hinten fallen und zog den Ananaskopf mit, sodass er auf mir drauf landete. Ich wurde rot wie eine Tomate und auch er bekam einen rötlichen Schimmer auf den Wangen. Kizaru wollte uns wieder angreifen, aber ich packte schnell die Seesteinhandschellen, die der Ananaskopf am Arm hatte, zerbrach sie mit meinem Haki und schubste ihn dann von mir runter, wobei ich mich in die andere Richtung rollte. Ich stand auf und klopfte mir den Dreck von den Klamotten, bevor ich zu dem Admiral und dem Ananaskopf sah. Dieser sah mich ungläubig an.
"Wie hast du?", fragte er und brach mitten drin seine Frage ab, so unwirklich war es für ihn.
"Fragen kannst du später, jetzt haben wir erstmal ein kleines Problem!", sagte ich, während ich auf Kizaru zusprang und ihm einen Kinnhaken verpasste und er ein paar wenige Meter wegflog.
"Sind deine Verletzungen schwerwiegend, Ananaskopf?", fragte ich ihn und stellte mich neben ihn.
"Nenn mich nicht so! Ich heiße Marco. Und nein, da die Seesteinhandschellen jetzt ab sind, sind sie nicht mehr ganz so schlimm.", erklärte er mir und ich nickte.
"Schaffst du Kizaru alleine? Ich muss was anderes erledigen.", fragte ich Marco ernst.
"Ich hab mit dem sowieso noch eine Rechnung offen. Aber pass auf dich auf ok?", sagte er ernst, bevor er sich in Kampfposition vor mich stellte.
"Ich kann nichts versprechen", sagte ich nur grinsend, bevor ich das kurze Stück zum Schafott zurück lief und mit wenigen Sprüngen hochsprang. Oben angekommen, stützte ich mich erschöpft auf meinen Knieen ab.
"Ich sollte wieder mehr für meine Ausdauer tun.", keuchte ich grinsend und sah auf das Holz des Schafotts.
"Strohhut Rose! Was tust du hier?", hörte ich die bedrohliche Stimme von Sengoku fragen, worauf ich mich grade hinstellte und ihn ansah.
"Entspann dich alter Mann. Ich bin nicht hier um zu kämpfen. Ich möchte mich nur ein wenig unterhalten.", sagte ich und grinste ihn provozierend an, während ich meine Hände lässig in die Hosentaschen steckte.
"Was willst du?", knurrte er mich wütend an.
"Wieso wollt ihr ihn hinrichten?", fragte ich und zeigte dabei auf Ace, welcher mich nicht richtig bemerkte, da er weinte.
"Weil er Gold Rogers Sohn ist!", gab Sengoku daraufhin nur zurück.
"Nur weil er sein Blut in den Adern hat, wollt ihr ihn hinrichten?", fragte ich ihn diesmal lauter und langsam zog ich die ganze Aufmerksamkeit auf uns.
"Er ist der Sohn des größten Abschaums der Meere!", fauchte er mich wütend an und ballte seine Fäuste.
"WAG ES JA NICHT AUCH NOCH NUR EIN SCHLECHTES WORT ÜBER DIESEN MANN ZU SAGEN!", schrie ich ihn wütend an und jetzt lagen wirklich alle Augen auf uns. Sogar Ace starrte mich mit ungläubigen Augen an.
"Aber wenn ihr unbedingt die Blutlinie von Gold Roger beenden wollt, gut. Aber dann musst du erst mich töten.", sagte ich dann wieder ruhig, aber laut genug, sodass es jeder hören konnte und kniete mich neben Ace.
"Rose?", fragte mich dieser ungläubig. Ich grinste ihn mit Tränen in den Augen an und umarmte ihn.
"Lange nicht gesehen Ace.", flüsterte ich ihm ins Ohr und löste mich wieder von ihm.
"Was willst du damit sagen, Strohhut Rose?", fragte Sengoku mich scharf und betonte dabei meinen Namen. Ich seufzte genervt und stellte mich wieder hin.
"Ich will damit sagen, dass ich meine Brüder hier nicht sterben lassen werde, alter Mann.", sagte ich genervt. Ohne ihn anzusehen wusste ich, dass er genauso schockiert war, wie das gesamte Schlachtfeld. Ausgenommen von Ruffy, welcher sich weiter zu uns durchkämpfte und Garp, da ich schließlich mit Beiden aufgewachsen war.
DU LIEST GERADE
Gefährliche Liebe [One Piece]
FanfictionIn der Geschichte geht es um ein Mädchen, welches sich nicht an ihre ersten 12 Lebensjahre erinnern kann. Ihr Name ist Rose und sie hatte es nicht leicht. Sie weiß nicht wer sie ist und ob sie Familie hat. Sie kennt nur ihren Vornamen und wird von j...