6. Chapter

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Ich sah ihn geschockt an doch er drehte sich nur weg. Das war kein Traum. Ganz sicher. Vielleicht hat er mich verwechselt? Ja, warscheinlich.

Ich stupste ihn von hinten an: "Hi Luke, ich wollte fragen ob du-"

"Kein Wunder interessieren sich deine Eltern nicht für dich, du nervst. Jetzt hau ab und geh zu deinem Rotkäppchen"

Hatte er das grad wirklich gesagt? Wirklich? Ich dachte wir haben alles geklärt? Und jetzt lachten die anderen auch noch?

Ich spürte wie die Tränen in meinen augen aufstiegen. Nein nicht wegen Luke, sondern wegen seinen Worten. Das war mein Schwachpunkt. Meine eltern.

Luke sah mich immer noch an. Er wartete wohl auf eine Reaktion doch ich schüttelte nur leicht den Kopf und rannte schnell zu Ariana die mich in den Klassenraum zog.

"Du hattest Recht.. Er ist ein Arsch."

Es war nicht nur so dass Luke mich an den Fakt erinnerte, dass ich meinen Eltern manchmal echt egal zu scheinen war, nein, jetzt wusste es auch noch die halbe Schule.

Als es klingelte setzten sich Luke und seine freunde an ihre Plätze. Neben mir. Der Asiate, der rechts von mir saß schsute mich traurig an. Mitleid? Haha nein, da drauf falle ich nicht wieder herein.

***

Ich konnte den ganzen Tag an nichts anderes denken. Die halbe Schule wusste nun über meine familiären Probleme bescheid.

"Warum so traurig?" fragte mich meine Mutter als wir im Auto saßen. "Nichts, mir geht es nur nicht so gut" log ich. "Dir wird es später bestimmt besser gehen! Wir gehen nachher wieder zu Liz und Luke. Ihr habt euch ja gestern scheinbar gut verstanden" strahlte sie.

Heute ist echt nicht mein Tag. Bitte nicht. Dann würde er mich auch noch vor seiner Familie fertig machen aber wenn ich absagen würde, würde meine Mutter mich nach einem Grund fragen, und wenn ich sag dass es mir schlecht geht, heisst es gleich wieder ich sei schwanger oder sonstiges, und den richtigen Grund möchte ich ganz sicher nicht sagen.

Zuhause angekommen warf ich meine Schultasche in die Ecke und schmiss mich in mein Bett. Schlimmer hätte es nicht kommen. Heute zu den Hemmings.

***

"Selena, steh auf, wir müssen in 20 Minuten da sein!" riss meine Mutter mich aus dem Schlaf. Ich muss wohl eingeschlafen sein. Vorsichtig quälte ich mich aus dem Bett und zog mich um.

"Kommst du jetzt endlich?" schrie meine Mutter von unten. Ich seufzte und zog meine Schuhe an. Dann fuhren wir auch schon los.

Das Auto hielt vor einem großen, modernen Haus. Ich stieg aus dem Auto aus und lief mit meiner Mutter zur Haustür. Stur lächeln und winken, Sel.

Kurz nachdem meine Mutter geklingekt hat, öffnete sich auch schon die Tür und Luke stand vor uns.

Light behind Dark|l.h.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt