Light behind Dark|l.h.

34. Chapter

"Hab ich was im Gesicht?" unterbrach Ash lachend mein Gestarre. Ich schüttelte schnell den Kopf und drehte mich errötet weg. Peinlich, peinlich, Carter. Ashton war schon ziemlich... hot und nett, aber er war nur ein guter Freund, mehr nicht. Creepy dass ich mir überhaupt Gedanken darüber mache.

"Wie findest du Luke eigentlich so?" fragte Ash mich plötzlich worauf ich mich wieder zu ihm drehte und ihn geschockt ansah. Geschockt? Weil diese Frage eindeutiger nicht mehr sein konnte. Warum denkt jeder ich habe was mit Luke? Ich dachte auf dieser Schule wäre so etwas normal?

"Er ist gewöhnungsbedürftig, anstrengend und manchmal echt ein Arschloch, aber ich glaube er kann auch ganz... nett sein. Wieso?"

"Naja, es gibt halt diese Gerüchte-"

"Gerüchte?"

"Lass mich doch mal ausreden! Angeblich würde Luke nur mit dir abhängen um dich ins Bett zu bekommen"

"PHA" Ich fiel in ein lautes Gelächter aus und fuhr fort: "DA KANN HEMMINGS SO VIEL SCHLEIMEN WIE ER WILL. ICH WÜRDE NIE NIE NIE MIT IHM INS BETT GEHEN"

wahrscheinlich hatte ich das zu laut gesagt denn nun besaßen wir die Aufmerksamkeit der ganzen Klasse.

"Von Luke hätte ich das auch nicht erwartet. Weißt du, er wartet auf jemand besonderes. Er ist selber noch Jungfr-"

"Schnauze, Fletcher" kam es plötzlich von hinten. Wir drehten uns ruckartig um und blickten in 2 wundervolle blaue Augen. Bha, klingt ja widerlich.

Luke stand hinter uns und warf Ashton einen tödlichen Blick zu.

Luke P.O.V

Er hatte recht. Es ist vielleicht altmodisch, aber ich wartete auf dieses eine besondere Mädchen. Die 14-Jährigen heutzutage haben doch alle schon seit mindestens 2 Jahren ihre Jungfräulichkeit verloren, doch ich war nicht so. Ich wollte den perfekten Moment.

Ich wollte Ashton eigentlich nur nach einem Kugelschreiber fragen, da ich meine Stifte vergessen hatte, und gleich einen Test schreiben würde, aber es war schon interessant was Sel so von mir denkt. Ich dachte es wäre geklärt? War ich wirklich so schlimm?

***

Der Unterricht war nun endlich vorbei also wartete ich vor der Schule auf Selena, da sie ja in einem anderen Kurs war. Lachend kam sie in Ashtons Armen aus der Schule, und als sie mich sah, löste sie sich von Ashton und starrte zu Boden. Aggression und Eifersucht machte sich in mir breit, aber warum Eifersucht? Mir war schon klar dass ich ziemlich besitzergreifend war, aber bei einem Mädchen doch nicht? Mädchen sind nicht mit einem Stück Schokolade vergleichbar. Bei dem letzten Stück Schokolade würde ich sie sofort greifen und sie essen, hauptsache kein anderer würde sie bekommen, aber bei Mädchen? Mädchen verdienten mehr Respekt, und man sollte sie nicht einengen, also warum war ich eifersüchtig wenn sie mit Ashton lachte?

"Also bis Morgen" verabschiedete sich Ash von ihr mit einer Umarmung, bevor er zu mir kam und mir auch noch "Tschüß" sagte. Dieses Gefühl machte sich wieder in mir Breit, und ich wollte einfach nur in irgendetwas reinschlagen. Ich war so wütend. wütend auf mich, weil ich nicht wusste was mit mir los war. Ich dachte ich würde sie hassen, aber es war nicht so. Es war ganz im Gegenteil.

"Können wir bitte gehen? es reicht schon wenn ich Morgens mein junges Leben hier verschwenden muss, dann will ich wenigstens mittags leben können" fragte sie als sie sich neben mich stellte. Ich nickte nur und lief stumm los. Dann setzten wir uns in mein Wagen.

"Du bist wirklich noch jungfrau?"

unterbrach sie plötzlich die Stille. Normalerweise wäre diese Frage unangenehm, aber ich wusste ganz genau dass sie es auch noch war. Ich wandte meinen Blick von der Straße und schaute sie für einen Moment an.

"Ja, warum?"

"Ich hab' mich nur gewundert.. Ich hätte dir das irgendwie nicht zu getraut"

Dann gewann die Straße wieder meine Aufmerksamkeit und ich sprach weiter ohne ihr eines Blickes zu würdigen.

"Das können die meisten nicht, weil sie mich nicht kennen. Eigentlich dachte ich dass du mich nun auch etwas besser kennen würdest, aber scheinbar interessierst du dich nun mehr für Ashton" fauchte ich sie an. Ich wollte das eigentlich nicht sagen, aber ich konnte es nicht unterdrücken..