Als sie mit ihren Freunden Essen gehen will, lernt sie einen jungen, zugegebenermaßen gut aussehenden Mann kennen, der sich als Neymar Junior vorstellt.
Nach einigen unbehaglichen Situationen kommen die beiden sich näher und schließlich auch zusamme...
Entgeistert gucke ich sie an. "Ihr wollt mich allen Ernstes schon wieder auf eine Party schleppen?" frage ich dann nach, weshalb beide nicken. "Sie ist doch erst morgen Abend, da geht es dir auch wieder gut. Bitte Liv!" Seufzend stehe ich auf und ziehe mir eine Hose mit Löchern an den Knien und ein bauchfreies, weinrotes Shirt an. Nachdem ich mir dann auch Schuhe angezogen habe, ziehen die beiden mich auch schon raus zum Auto. Wir fahren nicht sehr lange und halten dann in einer sehr belebten Einkaufsstraße. Kaum bin ich ausgestiegen, da ziehen mich die beiden voller Tatendrang in den ersten Laden. "Hier, diese Flipflops sehen doch gut aus!" Julian hält mir ein Paar Flipflops vors Gesicht, dessen Fußbett rosa und Sohle blau ist. Da sie sonst ziemlich schlicht gehalten sind, nehme ich sie und nachdem auch León und sein Bruder jeweils ein Paar Flipflops für den Strand gefunden haben, gehen wir zum nächsten Laden. Da Shoppen noch nie so meine Leidenschaft war, habe ich recht wenig Ausbeute gemacht, aber ein Outfit für die Party musste dabei rausspringen, sonst wären León und Julian noch nicht wieder gegangen. Ich habe einen mintgrünen Rock und ein geblümtes Oberteil für die Party gekauft.
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León und Julian haben sich nichts so auffälliges gekauft:
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"Und? Wie geht's dem Köpfchen?" fragt León immer noch leicht amüsiert und wuschelt mir einmal durch meine Haare. "Ey! Manno, jetzt sind die voll durcheinander!" sage ich gespielt sauer und versuche, sie wieder zu ordnen. "Ach und übrigens... meinem Kopf geht's soweit ganz gut! Danke der Nachfrage." füge ich dann leicht lachend hinzu und packe meine Tasche in den Kofferraum. Als ich dann immer noch lachend wieder zu den Jungs gucken will, fällt mein Blick auf eine Horde an Fotografen, die wie wild herumgrölen und jemandem Millionen Fragen an den Kopf werfen. Der Typ, dem die ganze Aufmerksamkeit gilt, nimmt daraufhin seine Sonnenbrille ab und guckt sich hilfesuchend um. "Ich bin gleich wieder da." sage ich zu Julian und León und gehe dann langsam zu den ganzen Reportern. Als ich näher komme und der Typ mich entdeckt, wäre ich am liebsten sofort wieder umgedreht und hätte so getan als wäre nichts passiert, doch er kommt schon zielstrebig auf mich zu und nimmt meine Hand. "Bring' mich hier weg." flüstert er dann und guckt wieder zu den Kameraleuten. Vollkommen verwirrt gucke ich ihn an. "Bitte..." fleht er fast schon und ich werfe einen Blick zu León und Julian, die nicken, als würden sie das Alles verstehen. "Na schön. Komm' mit." sage ich deshalb leise und ziehe ihn in die Richtung einer Seitengasse. Als ich über meine Schulter gucke, sehe ich, dass die Reporter uns mit einigem Abstand folgen. "Ich hoffe, du passt durch." sage ich, als ich ein Loch in einem Gitterzaun entdecke, wo die Leute mit ihren Kameras sicher nicht durch kommen. Das Loch habe ich mehr durch Zufall gefunden und schiebe Neymar jetzt dort hin. "Warte, was?" fragt Neymar verwirrt nach. "Jetzt klettere da schon durch!" fordere ich ihn auf und tatsächlich passt er durch, wenn auch nur ziemlich knapp. Als ich dann noch kurz zurückgucke, sehe ich, dass die Reporter gerade um die Ecke biegen. Schnell klettere ich ebenfalls durch das Loch im Zaun und lasse mir von Neymar wieder aufhelfen. Ohne zu zögern laufen wir weiter und als wir uns sicher sind, dass wir die Paparazzis abgehängt haben, bleiben wir stehen. Ich atme tief durch und wende mich dann Neymar zu. "Ist das Alltag bei dir?" frage ich, während Neymar seine Sonnenbrille wieder aufsetzt. "Leider ja, ich bin es selbst manchmal leid." antwortet Neymar daraufhin und seufzt. Ein wenig tut er mir ja schon leid, aber er wusste, dass das passieren würde als er seine Karriere gewählt hat. "Mein Auto steht ein paar Straßen weiter. Ich kann dich zurückfahren, sozusagen als Dankeschön, dass du mich vor denen gerettet hast." Er lächelt mal wieder und nach kurzem Zögern stimme ich auch zu. Schnell und darauf bedacht, dass niemand uns, naja eher ihn, erkennt, laufen wir einige Meter, ehe wir vor einem dieser typischen Angeber-Sportwagen stehen bleiben. Schmunzelnd verschränke ich meine Arme vor der Brust und gucke Neymar an. "Echt jetzt? Wieso müssen alle erfolgreichen Fußballer mit ihrem Geld prahlen und so teure Sportwagen fahren?!" frage ich ihn dann mit hoch gezogenen Augenbrauen, was ihm wohl doch ziemlich unangenehm ist. "Ich... äh..." stammelt er nur, weshalb ich lache und mich auf den Beifahrersitz setze, da Neymar mir die Tür aufgehalten hat. Hinter mir schließt er sie wieder, geht um das Auto herum und setzt sich auf dem Fahrersitz. Er startet den Motor und guckt mich dann erwartungsvoll an. "Oh sorry..." entschuldige ich mich und gebe ihm dann die Adresse von dem Ferienhaus, in dem ich mit Julian und León wohne. "Wer sind eigentlich die zwei Jungs, die immer mit dir unterwegs sind?" fragt Neymar nach einer Weile und ich gucke wieder zu ihm. Er blickt mir ebenfalls kurz in die Augen, konzentriert sich dann aber wieder auf die Straße. "Sie sind meine besten Freunde, Julian und León. Auch wenn ich sie noch nicht so lange kenne, sind sie mir schon sehr wichtig..." "Sie sind Zwillinge, nicht?" Lächelnd bejahe ich und muss an den Anfang zurückdenken. "Als ich sie kennengelernt habe, habe ich sie immer verwechselt. Ich habe Julian León genannt und andersrum... Das war mir immer ziemlich peinlich." "Ich habe sie bisher immer nur aus der Ferne gesehen. Hast du ein Foto der beiden oder so?" "Kommt drauf an. Willst du ein anständiges oder eins, wo sie Quatsch machen? Die beiden sind doch ziemlich durchgeknallt." Neymar lächelt leicht und sagt dann, dass er doch eher ein ordentliches Bild der beiden haben will. "Okay, dann kann ich dir eines meiner Lieblingsbilder von ihnen zeigen." Schnell entsperre ich mein Handy und suche in der Galerie das Bild heraus. Als Neymar dann vor unserem Haus hält, zeige ich es ihm.
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Neymar will noch etwas sagen, als die beiden wie gerufen schon aus der Haustür kommen. Schnell steigen wir aus und ich laufe zu meinen Jungs. Bei Ihnen angekommen umarme ich sie fest. "Wie ich sehe, hat du ihn erfolgreich gerettet!" lacht León und wuschelt mir mal wieder durchs Haar.
