Nachdem Oscar mich dann nachhause gebracht hat, habe ich noch den Rest des Tages gemeinsam mit den Zwillingen verbracht und gegen Abend meinen Koffer gepackt. Eigentlich wollten wir erst übermorgen nach Hause fliegen, aber da Julian wieder arbeiten muss, haben wir umgebucht und fliegen bereits morgen Nachmittag zurück nach Barcelona. Nachdem ich alles, was ich nicht mehr brauche, in meinen Koffer gepackt habe, habe ich beschlossen, nochmal Neymar anzurufen, aber als er nicht ranging, wurde mir erst bewusst, dass er noch im Flugzeug sitzt und wahrscheinlich erst morgen gegen Mittag erreichbar ist.
In der Nacht habe ich nur wenig geschlafen, weil ich dauernd an Neymar denken musste. Klar, ich vermisse ihn, aber ich mache mir auch Sorgen um ihn. Irgendwie glaube ich es ihm nicht so richtig, dass er keine Schmerzen mehr mit seinem Rücken hat. Ich will nicht, dass er so tut, als würde es ihm gut gehen, nur weil ich mir sonst zu viele Gedanken machen könnte. Ich glaube sogar, dass ich mir jetzt mehr Gedanken um ihn mache als wenn er einfach ehrlich gewesen wäre...
Den letzten Tag haben León, Julian und ich noch am Strand verbracht, sind zusammen schwimmen gegangen und haben Eis gegessen. Heute war es noch einmal richtig schön warm und die Sonne prallt auf einen hinab, was einem den Abschied von diesem wundervollen Land allerdings gleich erschwert...
Tatsächlich fällt es mir unglaublich schwer, ins Auto zu steigen und zum Flughafen zu fahren, wo wir allerdings warten mussten, da Julian erst das Auto wegbringen musste und der Flug dann zu allem Überfluss auch noch Verspätung hat. Ich habe die Wartezeit allerdings genutzt, Neymar anzurufen und ihn zu fragen, ob er gut gelandet ist und bei ihm alles gut ist. Nebenbei habe ich ihm dann noch erzählt, dass wir voraussichtlich morgen am frühen Nachmittag landen werden.
Leider musste ich das Gespräch dann beenden, da wir ins Flugzeug gebracht wurden. Ich fand den Hinflug schon elendig lange, wie soll es dann jetzt erst werden?!Ich starre auf die Wolkendecke und lausche der Musik, die aus meinen Kopfhörern kommt, als León, der neben mir sitzt, mich antippt. Fragend gucke ich ihn an und nehme einen Kopfhörer aus meinem Ohr, um ihn hören zu können. Er deutet allerdings nur auf den Vordersitz, in dessen Kopfstütze ein Fernseher eingebaut ist. Dort wurde bisher immer die bisher zurückgelegte Flugstrecke gezeigt, doch nun läuft eine Werbung, dessen Darsteller mir sehr bekannt vorkommt. Automatisch bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen, als ich die Werbung einer Chipsmarke sehe, in der Neymar kleine Kinder mit seinen Künsten am Ball beeindruckt, aber am Ende von einer Polizistin bestraft wird, indem sie ihr die Chipstüte einfach wegnimmt.
"Es ist schön, sehen zu können, wie glücklich du bist." meint León und wuschelt mir einmal durchs Haar, weshalb ich allerdings aufstöhne. "Man, wieso machst du das immer? Jetzt sehe ich voll dumm aus!" León lacht kurz und widmet sich dann wieder seinem Laptop, da er irgendetwas für seine Arbeit schreiben muss. León hat nämlich das Glück, von zuhause aus arbeiten zu können und ist dementsprechend nicht an den Schreibtisch gebunden. Wenn ich den perfekten Job für mich gefunden habe, hoffe ich, dass ich auch so einen ähnlichen Job bekomme..."Liv... aufwachen!" Müde blinzelnd öffne ich meine Augen und nehme dann erst das Ruckeln wahr, als das Flugzeug auf der Landebahn aufsetzt. Sofort richte ich mich auf und schaue aus dem Fenster. Tatsächlich kann ich draußen den mir nur allzu gut bekannten Flughafen von Barcelona erkennen und beinahe automatisch hebt sich meine Laune. "Na du Schlafmütze? Freust du dich, wieder hier zu sein?" Ich nicke und wende mich wieder den Zwillingen zu. "Klar vermisse ich Brasilien, ich meine, da hat alles angefangen und es ist wirklich ein tolles Land, aber es ist schön, wieder hier zu sein." Julian nickt zustimmend und nachdem die erste Welle an Leuten nach Draußen gegangen ist, stehen auch wir auf und holen unser Handgepäck. Irgendwann konnten dann auch wir das Flugzeug verlassen und uns zur Gepäckausgabe stellen. Nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich endlich meinen Koffer gefunden und verlasse das Terminal mit den Jungs neben mir. Ich atme den mir bekannten Geruch der Eingangshalle ein und stelle meinen Koffer ab, als ich links, ziemlich weit von uns entfernt, eine Menschentraube entdecken kann. Zwischendurch erscheint immer wieder ein Blitzlicht und ich gucke fragend dorthin. "Ich glaube, jemand will dich abholen." meint Julian noch leicht lachend, als ich bereits den Grund der großen Menschenmasse erblicken kann:
Tatsächlich guckt mein Freund sich zwischen den ganzen Menschen immer wieder um, als würde er etwas suchen. Als er mich dann erblickt, bildet sich ein breites Lächeln auf seinen Lippen und er breitet seine Arme leicht aus. Ich nehme das als Einladung und laufe los, direkt auf die Masse zu, in der sich nun viele auch zu mir drehen. Bei Neymar angekommen laufe ich in seine Arme und er wirbelt mich einmal im Kreis. Das Ganze kommt vielleicht so rüber, als hätten wir uns jahrelang nicht mehr gesehen, aber ich muss zugeben, ich habe ihn wirklich vermisst. Klingt echt komisch, da wir uns nur knapp 2 Tage nicht gesehen haben, aber es ist nunmal so.
Neymar setzt mich wieder ab, hält mich aber nahe bei sich. Ich lächle ihn an und schaue ihm tief in die Augen. Stundenlang hätte ich ihn einfach weiter ansehen können, doch als er zwei Finger unter mein Kinn und seine Lippen auf meine legt, schließe ich meine Augen und erwidere seinen Kuss. Trotzdem muss ich leicht lächeln, da ich weiß, dass ich ihn nun wieder an meiner Seite habe. Ich verschränke meine Arme in seinem Nacken und drücke mich etwas näher an ihn, um seine Nähe zu spüren. Nach einer Weile lösen wir uns wieder, bleiben aber trotzdem nahe beieinander. Neymar's Blick sagt alles, weshalb ich ihn einfach hinter mir her zu León und Julian ziehe, dort Rucksack und Koffer hole und dann Richtung Ausgang steuern will, doch Neymar geht dann in eine andere Richtung. Als ich erkenne, dass er zu den Toiletten geht, fange ich an, zu grinsen und folge ihm einfach.
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Love with Heart || Neymar Jr. FF
Fiksi PenggemarAls sie mit ihren Freunden Essen gehen will, lernt sie einen jungen, zugegebenermaßen gut aussehenden Mann kennen, der sich als Neymar Junior vorstellt. Nach einigen unbehaglichen Situationen kommen die beiden sich näher und schließlich auch zusamme...