Wir telefonierten regelmäßig die nächsten Tage und am Freitag war sie auch wieder in der Schule.
Ich sah sie morgens kurz und sagte ihr guten Morgen, aber danach sah ich sie erst wieder, als ich mir ihr Unterricht hatte, in der 7. Stunde.
Ich wartete mit Melina vor dem Raum, bis Saphira kam. Sie schloss die Tür auf und ließ uns als erstes reingehen. Sehr viele Schüler waren an dem Tag nicht da, weil sie einfach kein Bock hatten, das heißt wir waren nur zu viert.
„Wo sind denn alle?", regte sie sich leicht auf. Ich warf ihr einen sanften Blick zu, als Zeichen, dass sie sich beruhigen sollte. Sie atmete tief durch und beruhigte sich wieder.
Ihre Augen waren immer noch glasig, fast so als hätte sie noch leichtes Fieber. Man sah auf jeden Fall, dass sie krank gewesen war.
Zwei von uns vier Schülern hatten überhaupt keinen Bock hier zu sitzen, also sagte Saphira „Also ganz ehrlich, wenn ihr keinen Bock habt hier zu sein, dann könnt ihr auch gehen. Ich hab da heute keinen Nerv zu. Ich trag ein ihr wart hier und dann könnt ihr in die Aula gehen".
Die anderen zwei packten ihre Sachen und verschwanden, so schnell wie sie konnten. Melina wollte dableiben, weil sie auch etwas lernen wollte und mir ging es nicht anders.
Nur noch Melina und ich saßen im Raum, also fragte Saphira „Wollt ihr Unterricht machen oder auch lieber gehen?". „Wenn es okay ist Unterricht", sagte Melina und Saphira antwortete „Natürlich. Ich hab nur keine Lust mit denen Unterricht zumachen, die keine Lust haben und dann eh nur stören". Sie ging hinters Pult und holte ihre Mathesachen.
Da Melina ja von uns wusste und wir die einzigen drei Personen im Raum waren, fragte ich sanft „Du fühlst dich immer noch nicht wieder vollkommen gut, oder?".
Sie setzte sich zu uns an den Tisch und sah mir in die Augen. Sie schüttelte nur den Kopf und ich fühlte ihre Stirn. „Du bist immer noch etwas warm", sagte ich und strich ihr über die Wange.
Melina lächelte nur. Als ich das sah fragte ich sie „Warum lächelst du so?". „Es ist nur so süß wie besorgt du bist und wie liebevoll du dich kümmerst", sagte sie und Saphira und ich lächelten. Wir sahen uns für eine Sekunde verliebt an und fingen dann an mit dem Matheunterricht. Wir bekamen sozusagen Privatunterricht.
Eine viertel Stunde vor Schluss durften wir gehen und Melina ging schon mal vor, gab uns damit etwas Privatsphäre.
Saphira saß auf dem Stuhl und sah total fertig aus. Ich ging zu ihr, setzte mich auf ihren Schoß und strich ihr den Pony aus dem Gesicht. Ich gab ihr einen Kuss auf die Stirn und sagte sanft „Fahr nach Hause Baby". „Nein ich warte auf dich", „Saphira ich hab noch zwei Stunden, das dauert. Dir geht's doch echt nicht gut gerade. Dein Körper ist noch geschwächt, fahr nach Hause und ruh dich aus. Ich komm nachher vorbei okay? Du siehst wirklich total fertig aus", „Okay versprochen?", „Natürlich versprochen. Ich liebe dich und jetzt fahr nach Hause bevor die Hormone mit mir durchgehen", sagte ich und lächelte. Sie fing an zu lachen und ich gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn.
Ich stand auf und nahm meine Sachen. Ich küsste sie zum Abschied und wir gingen getrennte Wege.
---------------
Ich weiß ich hatte gesagt, ich lade jetzt öfter hoch, aber die ersten Ferientage waren etwas stressig, dafür kommt heute noch ein Kapitel online. Ich hoffe es gefällt euch:)
DU LIEST GERADE
Forbidden Love - Liebe mit Hindernissen
Teen FictionMaddy verliebt sich in jemanden spezielles, eine Lehrerin. Plötzlich ist ihr Leben ein Achterbahnfahrt mit Höhen und Tiefen. Wird ihre Liebe das durchstehen?