Kapitel 37 - Familie

370 13 1
                                    

Als sie wieder hochkam, war die Aula so gut wie leer gefegt. Ich war furchtbar nervös und das sah man mir an. Ich legte Amilia zurück in den Kinderwagen und stand auf, als sie auf mich zu kam.

Wir gingen hinter die Schule und setzten uns auf die Stufen, als sie sagte "Reden wir". Ich atmete tief durch, als die Tränen in meinen Augen brannten. Saphira sah das und sagte "Hey Shh beruhig dich Maddy". Sie nahm meine Hand in ihre und ich fing an zu weinen. "Shh, beruhig dich", flüsterte sie und ich sagte unter Tränen

"Das kann ich nicht. Ich habe das getan, was ich immer vermieden und andere Menschen für gehasst habe. Ich habe vorurteilig gehandelt. Ich habe nicht darüber nachgedacht, ob es einen Grund dafür gibt, weshalb ich dich mit ihm zusammen gesehen hab, sondern ich hab einfach schwarz gesehen. Für mich stand fest, dass ich nicht mehr gut genug bin und du mich deshalb betrogen hast. Ich wollte mir weismachen, dass es das Beste ist dich zu verlassen und nie wiederzusehen, aber schon nachdem die Worte meinen Mund verlassen haben, wusste ich, dass ich mich die ganze Zeit nur selber anlüge. Und ich hab dir damit das Herz gebrochen. Es tut mir unfassbar leid, aber es war eine Kurzschlussreaktion. Ich versuche nicht mein Verhalten recht zu fertigen, denn ich weiß, dass es falsch war. Und nachdem meine Mutter mir erzählt hat, was wirklich passiert ist, bin ich dir auch nicht mehr böse. Ja ich hätte es besser gefunden, wenn du es mir gesagt hättest, aber ich weiß, dass du mich und die Kleine nur beschützen wolltest und dafür kann ich dir nur danken. Ich liebe dich so sehr".

Ich war völlig außer Atem und Tränen strömten mein Gesicht hinunter.

"Shh Maddy, bitte atme mal tief durch. Ich möchte nicht, dass du umkippst", sagte sie und legte die Hand auf meine Wange. Ich atmete tief ein und sah ihr in die Augen. Ich sah Liebe in ihren Augen, aber auch dass sie hin und her gerissen war, ob sie mir vertrauen konnte.

"Es tut mir leid Saphira, bitte las mich versuchen es wieder gut zu machen. Ich weiß dass ich dich verletzt habe, aber ich möchte nicht, dass unsere Tochter ohne dich aufwächst", sagte ich und sah ihr tief in die Augen dabei.

Sie atmete tief durch und sah zu Amilia in den Kinderwagen, bevor sie kurz die Augen schloss. Sie drehte sie wieder zu mir und sagte

"Du hast mich verletzt, Maddy. Richtig verletzt. Aber ich möchte auch nicht unsere Tochter verlieren, wir sind durch die ganze Zeit gemeinsam gegangen. Versprichst du mir, das nie wieder zu tun? Mich nie wieder so zu verletzten?".

"Ich verspreche, dass ich dich nie wieder verletzte und dass ich alles tue um das wieder gut zu machen", sagte ich ehrlich und sie strich mir die Tränen aus dem Gesicht, bevor sie mir einen Kuss auf die Stirn gab. Ich schloss meine Augen und legte meinen Kopf auf ihre Brust. Sie hielt mich nah bei ihr, während ich meine Arme um ihre Taille legte. Ich beruhigte mich wieder und atmete ihren Duft ein.

"Ich hab dich vermisst", flüsterte sie ehrlich und ich murmelte in ihre Brust "Ich dich auch. Möchtest du wissen, wie deine Tochter heißt?". Sie nickte und ich hob den Kopf. Ich sah ihr in die Augen und sagte "Amilia Soraya".

"Soraya?", fragte sie erschrocken.

"Ja. Deine Schwester ist ein Teil von dir und du bist ein Teil von Amilia. Ich wollte, dass sie etwas von dir hat", antwortete ich und sie lächelte.

"Danke", flüsterte sie und küsste mich.

"Danke, dass du mir eine zweite Chance gibst", sagte ich und küsste sie noch einmal, bevor Amilia wach wurde.

"Bitte Mama, du bist dran", sagte ich zu Saphira und sie nahm Amilia auf den Arm. Es war ein wunderbarer Anblick, also holte ich mein Handy raus und sagte "Bitte lächeln". Saphira grinste breit und selbst Amilia lächelte etwas. Es war das schönste Bild was ich je auf meinem Handy hatte. Ich nahm es sofort als Hintergrundbild und rutschte zu Saphira.

Sie legte den anderen Arm um mich und kraulte mich, als ich meinen Kopf auf ihre Schulter legte. Ich nahm Amilias Hand in meine und streichelte sie sanft.

Ich konnte nicht glücklicher sein. Ich hatte eine wunderbare Freundin und eine wundervolle Tochter. Ich hatte eine eigene Familie. Mein Leben war perfekt.

----------------------

hier ist der letzte teil von Forbidden Love. Ich hoffe so sehr euch hat die Geschichte gefallen. 

Da die Nachfrage nach einem zweiten Teil recht groß ist, hab ich mich entschieden einen zweiten Teil zu schreiben, jedoch brauch ich eure Hilfe. Bitte schreibt Vorschläge was im nächsten Teil passieren soll in die Kommentare.

ich werde wahrscheinlich etwas Zeit brauchen, den zweiten Teil zu schreiben, da ich momentan viel mit der Schule zu tun habe.

Wenn ihr Fragen an die Charaktere habt, könnt ihr die auch gerne in den Kommentaren stellen und ich werde sie aus Sicht des Charakters beantworten.

Vielen Dank fürs lesen:)


Forbidden Love - Liebe mit HindernissenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt