Hallöchen, da bin ich wieder. :3
Wohlbehalten aus der Klausurenphase zurück (so wohlbehalten wie man eben sein kann...) mit einem brandneuen Kapitel ^~^
Ich werde wie immer versuchen, früher upzudaten als monatlich, aber leider steht die written-assignments-Phase an, deshalb vergebt mir, wenn das nächste Chappi wieder etwas verspätet kommt T-T
Und jetzt viel Spaß beim Lesen ;))~
Eng an sich gedrückt, machte er sich auf direktem Wege auf ins Krankenzimmer.
Ihr Kopf lehnte an seiner Schulter und sie hielt die Augen geschlossen. Ihre Muskeln waren aufgrund ihrer Schmerzen verhärtet und angespannt, was sich auch auf ihrem Gesicht widerspiegelte.
Besorgt schaute er auf sie herab und festigte unbewusst seinen Griff.
Wie hatte so etwas nur passieren können?
Wie hatte er es erlauben können, dass sich so etwas ereignete?
Er biss die Zähne fest zusammen und unterdrückte ein angewidertes Schnalzen mit der Zunge.
Was war er für ein Gangleader, ein Beschützer, wenn er es noch nicht einmal fertig brachte, sie vor so einer fast schon banalen Gefahr zu beschützen?!
Fuck.
Sie stieß schmerzerfüllt die Luft aus ihren aufeinander gepressten Kiefern und verzog das Gesicht.
Sofort war sein Fokus wieder auf sie gerichtet und er schob seine Schuldgefühle für diesen Moment zur Seite.
Zuerst musste er ihr helfen.
Darauf bedacht, dass ihre Beine nichts und niemanden berührten, sodass ihr weitere Schmerzen erspart blieben, kam er zügig und ohne weitere Zwischenfälle im Krankenzimmer an, wo er sie am Fuß des Bettes auf der Matratze absetzte.
Schnell hatte er das Erste-Hilfe-Kästchen hervorgeholt und kniete sich vor ihr auf den Boden.
Mit seinen Fingerspitzen löste er die Schleife ihrer Schnürsenkel und lockerte diese im Anschluss daran mit Bedacht.
Dann legte er seine linke Hand über ihrer Ferse auf ihre Wade, während die andere den Schuh an ihrem Fersenbein packte. Vorsichtig und langsam zog er den Schuh aus und hielt auch nicht ein, als sie aufächzte.
Sie lehnte sich auf ihre Hände, die sie hinter sich gegen das Krankenbett gestemmt hatte.
Er wiederholte dasselbe mit ihrem Socke und blickte danach forschend zu ihr auf.
Als er sich vergewissert hatte, dass es ihr den Umständen entsprechend gut ging, wandte er sich wieder ihrem Fuß zu.
Seine linke Hand ruhte noch immer an ihrem Bein, wohingegen die andere nun auf ihrem Fußrücken ruhte.
Sanft, fast schon liebevoll, drehte er ihren Fuß von der einen auf die andere Seite und beobachtete dabei sowohl ihren Gesichtsausdruck, als auch ihre Reaktionen, sowie die Gelenke und Knöchel in ihrem Fuß genauestens. Als er sich sicher war, dass nichts gerissen oder gar gebrochen, atmete er erleichtert auf.
Eine unsagbare Last fiel ihm von den Schultern und sein Herz fühlte sich sogleich um einiges leichter an.
Mit geübten Bewegungen trug er nun eine kühlende Salbe auf und kleidete dann ihren Fuß mit einem leichten Verband ein, der nicht zu sehr drückte. Zwar war nichts gebrochen, doch sicher hatte sie eine Stauchung oder zumindest eine Prellung davongetragen.
Als die Bandage um ihren Knöchel ruhte, seufzte er nochmals tief.
Beruhigt lehnte er seine Stirn gegen ihr Knie und strich mit seiner linken Hand gedankenverloren ihr Bein auf und ab.
"Du hast dir nichts gebrochen und der Verband sollte halten, bis wir im Krankenhaus sind. Ich wünschte, ich könnte mehr für dich tun", murmelte er leise vor sich hin und drückte einen schnellen Kuss auf ihr Schienbein, bevor er sich vom Boden abstieß und sich aufrichtete.
Er hielt ihr seine Hand hin.
"Wir sollten testen, ob du noch laufen kannst, damit wir sicher gehen können, dass es wirklich nur verstaucht ist", erklärte er kurz angebunden, nachdem er ihren fragenden Blick bemerkte.
"Du scheinst dich ja gut auszukennen", stellte sie trocken fest und schaute ihn prüfend an.
Er zuckte lediglich mit den Achseln.
"Das ist unausweichlich in meinem Milieu", entgegnete er und deutete mit seinen Augen auf seine Hand.
Sie kam der stillen Bitte nach und setzte sich auf. Langsam stellte sie ihren guten Fuß auf dem Boden ab und verlagerte ihr Gewicht darauf. Yoongi ließ seine Hand wieder sinken, als sie diese nicht ergriff.
"Das geht schon", murmelte sie.
Zögerlich stellte sie nun auch den verletzten Fuß auf und stöhnte gepeinigt auf, als sie diesen belastete. Ihr Körper gab unter ihr nach und sie fiel.
Sofort war Yoongi an ihrer Seite und fing sie ein zweites Mal auf. Seine Hände legten sich um ihre Hüfte und auf ihren Rücken und sofort hob er sie an.
Sie spürte jeden seiner Muskeln, die unter ihr arbeiteten und für einen Moment stockte ihr Atem. Natürlich war ihr bewusst gewesen, dass er stark und gut gebaut war, musste er auch sein, um sich verteidigen zu können, doch nie zuvor war es ihr in so einer Intensität aufgefallen.
Waren seine Arme schon immer so breit gewesen?
Seine Brust so hart und sein Bauch so unnachgiebig?
Hatte er schon immer so viele Adern gehabt, die seine Unterarme und die Oberseiten seiner Hände durchzogen, wie Flüsse das Land?
Sein Griff so einnehmend und beschützerisch?
Sie war überwältigt.
Ihre Hand legte sich fast wie automatisch auf seine Schulter und sie drückte diese sanft.
Stark. Fast schon steinern. Von Muskeln durchzogen.
Kraft und Macht, das war es, was sein Körper ausstrahlte.
Und die Wärme, die von ihm ausging, beinahe wie ein Feuer, half ihrem Gedankenfluss keineswegs.
Ihr wurde heiß.
Ihr Griff an seiner Schulter festigte sich und ihre Nägel krallten sich in seine Haut, die nur von seinem T-Shirt bedeckt wurde.
Unnachgiebig.
Seine Haut war straff. Wie alles an ihm.
Ihr Blick glitt zu seinen Schlüsselbeinen, die unter dem Kragen hervorlugten, hinauf zu seinem Adamsapfel, bis zu seinen Kieferknochen, die markant ins Auge stachen.
Sie gaben ihm diesen harten Ausdruck und machten sein Gesicht viril. Ansehnlich.
Sie schluckte.
Wieso war sein Nacken so breit?
Ihre Finger zuckten, doch sie belehrte sich eines besseren.
Er hatte sie gemieden.
Hatte auf ihre Nähe verzichtet.
Hatte sie ignoriert.
Zuerst musste er sich zur Rechenschaft ziehen.
Ihr Blick glitt hinauf zu seinen Augen, die bereits auf sie gerichtet waren.
Hatte er sie etwa die ganze Zeit über beobachtet?
Sie wandte den Kopf von ihm ab und spürte, wie ihre Wangen warm wurden.
Wie unsagbar unangenehm.
"Geht schon, ja ich sehe, wie gut es geht", hauchte er ihr plötzlich ins Ohr.
Seine Stimme etliche Oktaven tiefer als sonst und um so viel sinnlicher.
Sie erschauderte und verfluchte sich dafür, dass seine Stimme solche Auswirkungen auf sie hatte.
Jedes verdammte Mal wurde sie schwach, wenn sie diese vernahm; vor allem dann, wenn er ihr unmittelbar ins Ohr flüsterte.© cremo
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Min Yoongi X Reader (gang au)
FanfictionMin Yoongi X Reader (gang au) Author's note: Hallo mein lieber Leser:), ich freue mich, dass du hierher gefunden hast und wünsche dir ganz viel Spaß beim Lesen. ^~^ Das ist meine erste veröffentlichte Geschichte, weil meine Freundin mich dazu gezwun...