Min Yoongi X Reader (gang au)

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Er stemmte eine Hand in die Hüfte und hatte ein spitzbübisches Grinsen aufgesetzt.
"Hyung... Wie ich es mir dachte, mal wieder am Abdampfen. Aber sei unbesorgt, ich bin hier", teilte er ihm frech mit und lief an ihm vorbei zum Lehrer.
"Ich habe gehört, dass Yoongi-Hyung Basketball hat und ich weiß genau, wie schwer es ist, ihm Einhalt zu gebieten, weil er so gut ist. Aber er muss in jeder Unterrichtsstunde anwesend sein und deshalb bin ich hier. Darf ich ausnahmsweise an dieser Stunde teilnehmen?", fragte er höflich.
Der Lehrer, der immer irritierter wurde, nickte.
"Seien Sie unbesorgt, ich werde es ihm schon zeigen. Sie werden es nicht bereuen", lachte er und zwinkerte keck.
Yoongi war inzwischen neben ihn getreten und gab ihm eine harte Kopfnuss.
"Seit wann bist du so vorlaut und frech?", knurrte dieser missmutig.
"Ich habe vom Besten gelernt", gab er geschmeidig zurück und sein Grinsen wurde noch größer.
Yoongis Augen verengten sich zu Schlitzen und er ließ sich mit einer kurzen Geste einen Ball zupassen.
"Wieso stopfen wir deinen Mund nicht mit einer niederschmetternden Niederlage?", verkündete er und legte den Kopf schief.
Währenddessen ließ er den Ball auf seinem Zeigefinger rotieren und schenkte ihm einen herausfordernden Blick.
Jungkook schluckte, doch sah noch immer charmant drein. Er hatte ganz eindeutig etwas in ihm geweckt. Trotzdem ließ er sich nichts anmerken, denn er musste seinen Hyung wieder auf die richtige Spur bringen und dafür musste er tapfer sein.
Schnell glitten seine Augen zu (d/N), die genauso ratlos und baff da stand wie die anderen. Irgendetwas war zwischen den beiden vorgefallen und er musste in Erfahrung bringen, was genau es war, und noch viel wichtiger, dafür sorgen, dass sie sich wieder vertrugen. Denn in den letzten Wochen war Yoongi gereizter als jemals zuvor und reagierte auf die kleinste Sache wie eine Bombe, die jederzeit hochgehen könnte.
Letzte Woche beispielsweise hatte er zwei Jungen verprügelt, weil ihnen - seiner Meinung nach - "der nötige Respekt gefehlt hat".
Sie hatten ihn nur kurz angeschaut und waren nicht aus dem Weg getreten, als er an ihnen vorbeigeschritten war.
Jungkook hatte nur tief seufzen können und hatte es auf sich beruhen lassen.
Plötzlich kam ihm ein Geistesblitz und ein teuflisches Grinsen breitete sich auf seinen Zügen aus.
Ein leises Auflachen entwich seinen Lippen, ehe er sich schwungvoll zu (d/N) umdrehte und ausgelassen auf sie zusteuerte.
Als er vor ihr stand, legte er kurzerhand seine Arme um ihre Mitte und zog sie an sich.
Er nahm nur zu deutlich wahr, wie sie unter seiner Berührung erstarrte und sich von ihm zu lösen versuchte.
Er presste sie noch fester an sich, lehnte sich zu ihrem Ohr herab und flüsterte kaum vernehmbar: "Spiel' mit."
Danach löste er sich urplötzlich von ihr, packte sie an ihren zierlichen Schultern und schüttelte sie kräftig durch.
Währenddessen rief er hellauf begeistert: "Noooooooona! Ich hab' dich so vermisst!"
Als sich seine Augen auf sie legten, konnte er in ihren Seelen deutlich ablesen, wie unwohl ihr zumute war, dennoch entspannte sich ihre Postur und sie legte ein kleines, aber warmes Lächeln auf. 
Dann tat sie etwas, das ihm beinahe alle Gesichtszüge entgleiten ließ. Sie legte ihre Hände in seinen Nacken, kuschelte sich in seine Schulter und hauchte: "Dein Plan sollte lieber gut sein, Jeon Jungkook."
Ein Schauer des Grauens lief langsam seinen Rücken herab und er konnte nur verschreckt nicken.

© cremo