Min Yoongi X Reader (gang au)

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Ich bin zurück! ;)
Diesmal sogar früher als gewöhnlich, hehe! 😏
Mitgebracht habe ich ein unglaublich langes, unglaublich vielschichtiges Kapitel, das SO wirklich nicht geplant war.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass sich hier all die Wünsche und Sehnsüchte von Euch -meinen lieben Lesern- erfüllen werden. 😉
Und nun Bühne frei 💪🏻

Eure Cremoo ~(=^-^=)~

~

Aber warum?
Warum musste sie aufgeben?
Sie hatte sich lange genug gefügt, lange genug die Meinungen anderer akzeptiert.
Sie würde sich von niemandem mehr etwas sagen lassen, sich beeinflussen lassen.

„Mitleid?", sie schnaubte, „denkst du, ich habe das aus Mitleid getan? Yoongi das ist jetzt nicht dein Ernst, oder?
Wieso sollte ich aus Bedauern, aus Erbarmen so etwas tun?"

Ihr Atem wurde gleichmäßiger.
Sie setzte sich gerade auf.
Ihre Brauen zogen sich zusammen.

"Verarschst du mich jetzt völlig? Ja, ich habe Mist gebaut. Ja, ich bereue es. Ja, ich habe Dinge verschwiegen. Aber nein, ich habe dich zu keinem Moment über meine Gefühle oder Aufrichtigkeit belogen.
Hast du dir die ganze Zeit über eingeredet, man würde sich dir nähern, weil man Mitleid mit dir hätte?", hier zuckte er leicht zusammen, was sie sofort bemerkte, „Yoongi, ich weiß nicht, was dir widerfahren ist, noch steht es mir zu, das zu erfahren, aber mein Versprechen dir gegenüber war ernst gemeint und ich habe nicht vor, es in nächster Zeit zu brechen."

Er sah sie an, seine Pupillen geweitet.
Was zur Hölle hatte er sich eingeredet?
Sie griff nach seiner Hand.

„Ich weiß, dass ich nicht transparent agiert habe, aber es war nur um euch, um dich, zu beschützen. Du bist mir wichtig, ich möchte nicht, dass dir etwas zustößt", klärte sie ihn auf und drückte seine Hand.

„Es ist zwecklos, ich weiß", sie seufzte tief, „du wirst mir sowieso nicht glauben, verständlicherweise, aber ich möchte, dass du weißt, dass ich dich wertschätze, nicht, weil es mir so aufgetragen wurde, nicht aus Mitleid, sondern weil ich die Chance hatte, dich, den Yoongi, der sich unter all diesen harten Schichten verbirgt, kennenzulernen.
Deine Freiheit, deine Güte, deine Härte, alles. Du hast mir den Mut gegeben, das zu tun, was ich schon vor langer Zeit hätte tun sollen.
Deshalb werde ich mein Angebot zurückziehen. Wir werden das nicht zusammen durchziehen, niemals könnte ich dich zur Zielscheibe einer solchen Gefahr machen.
Ich werde es tun, allein."
Ihre andere Hand legte sie vorsichtig auf seine Wange und streichelte diese mit ihrem Daumen.

„Die Sache mit Jungkook ... Ich sehe es noch immer vor meinem inneren Auge und wenn ich mir vorstelle, dass dir dasselbe zustoßen könnte", sie schweifte ab, bevor sie sich fasste und ihr Ausdruck von Entschlossenheit eingenommen wurde, „nein. Du musst in Sicherheit bleiben und auf deine Brüder aufpassen, sie brauchen dich. Im Vergleich zu dir, gibt es bei mir niemanden, der auf mich wartet, es ist also egal. Überlass' diese Sache mir, ich werde mich darum kümmern."
Langsam lehnte sie sich vor; und bedächtig, federleicht drückte sie ihm einen Kuss auf die Wange.
Dann löste sie sich gänzlich von ihm und stand auf.

„Danke Yoongi, für alles", sagte sie schlicht und wandte sich dann ab.
Diese Begegnung hatte ihre Entschiedenheit weiter intensiviert.
Wo sie zuvor gedacht hatte, sie könnten ihn gemeinsam zur Strecke bringen, wusste sie nun, dass es an ihr war.
Dies war ihr Job.
Sie schritt den Gang entlang.
Jungkook.
Taehyung.
Jimin.
Hoseok.
Seokjin.
Sogar Namjoon.
Und Yoongi.
Ihre Hände ballten sich zu Fäusten.
Sie hatte etwas zu beschützen.
Er hatte genug Chaos verbreitet.
Die Angst und der Schrecken.
Keiner war sicher.
All die Unruhe, die er versprüht hatte, genügte.
Es reichte.
Sie biss die Zähne zusammen.
Sie würde ihn mit seinen eigenen Waffen schlagen.
Sie würde Yoongi seinen Platz zukommen lassen.
Würde ihn wieder zum König machen.
Nur Yoongi hatte diesen Titel verdient.
Ein Heuchler, der sich aufspielte, könnte sich niemals mit ihm vergleichen.
Ein Hochstapler, von dem sie sich jahrelang hatte herumschubsen lassen.
Was war er denn überhaupt?
Sie fauchte.