Min Yoongi X Reader (gang au)

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In seiner Hand ruhte der Basketball und auf seinen Zügen ein Lächeln.
Als der Pfiff ertönte, setzte er sich sofort in Bewegung und dribbelte den Ball an seinen Feinden vorbei und steuerte auf den Korb zu.
Mit einem kraftvollen Sprung drückte er sich vom Boden ab, hielt sich mit der linken Hand am Korb fest und lochte mit seiner anderen den Ball brutal ein.
Dieser kam auf dem Boden auf und prallte noch ein paar Mal ab, bevor er langsam gegen die Wand rollte und schlussendlich still liegen blieb.
Es herrschte Totenstille.
Yoongi ließ den Korb los und kam fest mit beiden Füßen auf dem Grund auf.
Langsam richtete er sich wieder auf und strich sich mit der Rückhand den Schweiß von der Stirn.
Er blickte in schockierte und perplexe Gesichter und sein dunkles Grinsen weitete sich.
Natürlich hatte man von ihm erwartet, dass er athletisch war, schließlich war er ein berüchtigter Gangleader, doch dass er das gesamte Spielfeld mit seinem Talent für sich beanspruchen würde, hätte sich keiner von ihnen auch nur ausmalen können.
Dem Lehrer fiel die Pfeife aus dem Mund und sie kam auf seinem Oberteil über seiner Brust zum Erliegen.
Auch (d/N) war fassungslos. Sie vielleicht mehr als jeder andere.
Als er ihren Blick auffing, schaute er sie selbstgefällig an und drehte sich danach gänzlich von ihr weg.
In den letzten Wochen hatte er sie größtenteils ignoriert und wenn sie (gezwungenermaßen) miteinander interagiert hatten, war er so wie am Anfang.
Nein, es war schlimmer.
Er war total abweisend und süffisant.
Sie konnte sich nicht erklären, warum er das tat, doch es störte sie mehr, als sie zugeben wollte.
Er hob den Ball auf und ließ diesen auf seinem Handteller rotieren, bevor er ihn seinen Arm entlang, über seine Brust hinweg, bis zu seinem anderen Arm rollte und diesen Vorgang einige Male wiederholte.
Dann machte er dasselbe über seine Schultern hinweg und hatte ein Lächeln aufgesetzt, das sie noch nie erblickt hatte.
Doch bevor sie es näher untersuchen konnte, ergriff er den Ball mit seiner Hand, schmiss ihn über seine Schulter und korbte diesen ein, ohne hinzusehen.
Ein erstauntes Raunen ging durch die Klasse und alle hielten den Atem an, als der Ball durch die Luft segelte. In dem Moment, in dem der Ball direkt durch das Netz fiel, konnte man ein leises Aufpfeifen vernehmen und hätte ansonsten eine Stecknadel fallen gehört.
Er schaute selbstzufrieden drein und steuerte auf den Lehrer zu.
"Wenn Sie keine weiteren Herausforderungen für mich haben, würde ich mich jetzt entschuldigen", sagte er. Zwar war seine Wortwahl sehr höflich und zuvorkommend, doch seine Miene sprach Bände. Seine Haltung war mehr als gelangweilt und stoisch fuhr er sich mit seiner Hand durch das Haar.
Verblüfft starrte der Lehrer ihn an und wusste nichts zu erwidern. Nur zu gerne würde er ihm einen Grund zum Bleiben geben, doch er hatte keinen. Er wurde bereits über seine Fähigkeiten in Kenntnis gesetzt, aber das übertraf bei Weitem das, was ihm mitgeteilt wurde.
Sprachlos konnte er lediglich den Kopf schütteln.
Zufrieden wandte er sich zum Gehen und wollte gerade die Hand heben, um sich zu verabschieden, als plötzlich eine gewisse Person durch die Tür in die große Halle trat.

© cremo