• Danza Kuduro - Don Omar •
"Mom, ich bin wieder zuhause!", schrie ich und warf meinen Schulranzen auf den Boden. Ich hörte meine Mutter kichern und runzelte die Stirn. War sie nicht allein?
Sie hatte soweit ich wusste keinen Mann mehr gehabt, seit es mich gab. Ich wusste nicht einmal, wer mein Vater war, da meine Mutter meinte, er habe sie verlassen, bevor sie ihm von ihrer Schwangerschaft mit mir erzählen konnte.
Mich störte das nicht weiter, Mom und ich kamen prima zu zweit klar, doch wenn sie endlich wieder einen Mann gefunden hatte, wollte ich ihr nicht im Weg stehen.
Ich betrat die Küche und mir fielen fast die Augen aus dem Kopf.
"WAS ZUM TEUFEL- Ashton?!", entfuhr es mir, als ich ihn entdeckte. Er stand neben meiner Mutter, die ihm gerade etwas erzählte.
"Ach, Delia. Du hast mir ja gar nicht erzählt, was du für einen netten, jungen Mann kennengelernt hast!", warf mir meine Mutter vor und kicherte wieder.
"Was machst du hier?", wollte ich von Ashton wissen, der mich angrinste.
"Ich wollte dir deine Kleidung zurückbringen, die du bei uns vergessen hast." Mit der flachen Hand schlug ich mir gegen die Stirn. Ich war so dumm!
"Geht doch auf dein Zimmer, da könnt ihr euch noch eine wenig unterhalten- oder mehr. Ich rufe euch, wenn das Essen fertig ist."
X
"Mom, ich bin sicher, Ashton will nicht-",fing ich an, wurde aber unterbrochen."Doch, will ich. Ich bleibe gerne zum Essen."
Meine Wangen färbten sich rötlich.
"Du musst nicht bleiben, nur aus Höflichkeit.", meinte ich, als wir in meinem Zimmer standen. Er sah sich um.
Es war mir peinlich, denn sonderlich viel Geld hatten meine Mutter und ich nicht, Ashton hingegen war der Sohn zweier Multimillionäre und außerdem Erbe der Rodríguez Company.
"Hübsch ist dein Zimmer. Ich bleibe nicht aus Höflichkeit, sondern weil deine Mutter sehr nett ist und mir außerdem einige lustige Geschichten aus deiner Kindheit erzählt hat."
"Sie hat was?! Was hat sie dir erzählt?", sprang ich entsetzt auf und malte mir das Schlimmste aus.
"Ach, nicht viel. Nur, dass du im Kindergarten Klebestifte als Lippenstift benutzt hast, als Kleinkind die Hand einer anderen Frau genommen hast und nicht kapiert hast das es gar nicht deine Mutter ist und außerdem habe ich erfahren, dass du mal ins Klo gefallen bist."
Mittlerweile lachte er herzhaft, was mich total ablenkte. Ich hatte noch nie einen Menschen so schön lachen gehört, ganz ehrlich. Vielleicht sollte ich mich mal einweisen lassen, meine Gedankengänge waren echt nicht mehr normal.
Aber vorher...
"Ich bring diese Frau um! Mom, jetzt hat dein letztes Stündlein geschlagen!", schrie ich und rannte aus dem Zimmer.
Ich schnappte mir einen Regenschirm aus dem Schirmständer und wollte damit gerade auf meine Mutter losgehen, als sich eine Hand um meine Taille schlang und ich ein raues Lachen vernahm.
"Tu nichts, was du später bereust, Bellezza.", sagte er ruhig, doch man hörte an seinem amüsierten Unterton heraus, dass er mich kein bisschen ernst nahm.
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Ashton| ✓ #TeaAward2018
Teen Fiction• Mein Leben ist wie ein gefährliches Spiel. Mit dem Unterschied, dass ich nicht einfach aufhören kann. Eine falsche Entscheidung würde meinen Tod bedeuten. Und ich kann nichts dagegen tun, außer klug zu spielen und richtig zu entscheiden • Ashton u...