WARNUNG:
Dieses Kapitel muss nicht gelesen werden, denn womöglich gefällt einigen das Ende nicht!
Es ist eure Entscheidung, ob ihr das Kapitel lest, oder nicht!
•••Meine Augen fingen an zu strahlen und mein Herz machte einen freudigen Sprung in meiner Brust, als ich ihn erblickte. In einem dunkelblauen Anzug mit ebenso blauer Fliege und einem weißen Hemd stand er vor mir und lächelte mich an.
Ich stellte mich neben ihn und verschränkte meine Hand mit seiner. Er drückte diese und wir hörten aufmerksam dem Standesbeamten zu. Ich grinste die gesamte Zeit vor mich hin, konnte mein Glück kaum fassen.
Doch seine warme Hand in meiner bewies das Gegenteil.
Nachdem wir beide unsere Unterschriften unter die Papiere gesetzt hatten, verließen wir den Saal und fuhren gemeinsam zur Festlocation. "Unfassbar! Meine Kleine ist jetzt wirklich verheiratet!" Meine Mutter begriff immer noch nicht ganz und versicherte sich immer wieder, dass diese Tatsache der Wahrheit entsprach.
Und das, obwohl es selbst mir unwirklich vorkam. Mein Vater stand neben meiner Mutter und klaute sich Weintrauben vom Buffet.
Zwar war unsere Bindung eher freundschaftlich, als väterlich, denn dafür hatte er zu viel meiner Kindheit verpasst, aber ich hatte ihm verziehen und wir kamen sehr gut miteinander aus.
"Alles okay?", fragte mein frischgebackener Ehemann und legte mir einen Arm auf die Schulter. Ich nickte und drehte mich zu ihm um. Seine braunen Teddybäraugen strahlten mich glücklich und liebevoll an, doch wie immer hatte er auch etwas schelmisches, freches in seinem Blick. Genau das, was ich so an ihm liebte.
"Schätzchen, du bist gleich dran mit deiner Rede.", erinnerte mich meine Mutter und ich biss mir aufgeregt auf die Unterlippe, während ich die Treppenstufen zur Bühne heraufstieg.
Mein Ehemann stellte sich neben mich und nach einem kurzen Räuspern meinerseits hatten wir die volle Aufmerksamkeit unserer Gäste.
"Ich habe nicht viel zu sagen, weil alles, was ich sagen wollen würde, so viel wäre, dass wir morgen noch hier stehen würden. Aber zumindest die Geschichte, wie wir uns kennengelernt haben, möchte ich erzählen. Genau genommen sahen wir uns das erste Mal, als ich mit einem anderen auf einem Date war, nämlich mit dem besten Freund meines Ehemannes hier. Zu der Zeit war ich noch total in diesen verschossen, doch trotzdem sagte ich zu ihm folgenden Satz: Sag mal, kann ich dich heiraten? Dann machst du mir jeden Tag Pizza!
Und so unwahrscheinlich es mir damals vorkam, jetzt bin ich doch mit dem Mann verheiratet, der die weltbeste Pizza macht. Es ist so unglaublich viel passiert seitdem. Anfangs war Ashton für mich der einzige, den ich irgendwann einmal heiraten wollte, ich konnte mir gar nichts anderes vorstellen. Doch jetzt ist alles so komplett anders und ich bin glücklich, so wie es ist. Mit dem weltbesten Pizzabäcker als Mann. Ich liebe dich."Die Menge klatschte Beifall und ich stockte kurz, als ich ein sturngraues Augenpaar entdeckte. Diese Augen hätte ich unter tausenden wiedererkannt. Ashton war tatsächlich zu meiner Hochzeit gekommen.
Ich trat einen Schritt zur Seite, damit Mac an das Mikrofon treten konnte. Und als er anfing, zu reden, bildeten sich kleine Lachtränen in meinen Augen.
"Als ich Delia das erste Mal gesehen habe, habe ich mir ehrlich gesagt überhaupt nichts gedacht. Außer, das Ashton schon wieder eine Neue angeschleppt hat. Doch als du dann eine Pizza, statt einen mickrigen Salat bestellt hast, und dann auch noch meine Eigenkreation, wusste ich, dass du nicht wie die anderen Frauen bist, die mein bester Freund für gewöhnlich abschleppte. Ich fand dich unfassbar sympathisch und als du dann fragtest, ob du mich heiraten kannst und ich dir dann jeden Tag Pizza mache, habe ich darüber tatsächlich nachgedacht. Jetzt ist es wirklich soweit und ich schwöre dir, ich werde dir gerne jeden Tag Pizza machen, solange du nicht kochst. Das schmeckt nämlich grauenhaft, sorry Süße. Jedenfalls liebe ich dich trotzdem, genau wie du meine Pizza!"
Als Mac seine Rede beendete, war der komplette Saal am Lachen. "Es war klar, dass du dich wieder über meine Kochkünste lustig machst.", schmollte ich gespielt und mein Ehemann drückte mir grinsend einen Kuss auf die Lippen.
"Die sind wirklich grauenhaft, nimms mir nicht übel." Immer noch umspielte ein jugendhaftes Grinsen seine Lippen und ich hob meine Hand, um ihm eine Nackenschelle zu verpassen. Jedoch wurde meine Hand vorher aufgehalten.
"Gewalt in der Ehe ist nicht erlaubt. Schon gar nicht, nachdem ihr erst ein paar Stunden verheiratet seid, ihr Idioten. Geile Rede übrigens, Kumpel."
Ich erkannte Ashton, der lachend neben uns stand. Meine Gedanken schweiften bis vor fast fünf Jahren zurück. Die Kugel hatte April getroffen, die daraufhin sofort gestorben war.
Ich hatte nicht umhin gekonnt, Mitleid mit ihr zu haben, denn obwohl sie mich verraten hatte, den Tod wünschte ich niemandem.
Ashton und ich waren danach noch etwa ein Jahr zusammen gewesen, doch wir hatten bemerkt, dass wir nicht so gut zusammenpassten, wie Anfangs gedacht.Daher hatten wir uns getrennt und waren Freunde geblieben. Ich wusste nicht einmal wann, doch irgendwann hatte sich mein bescheuertes Herz plötzlich in Mac und seine Pizza verguckt. Anfangs hatte ich lediglich oft in seiner Pizzeria gegessen, aber irgendwann wanderten meine Gedanken auch immer öfter zu den Mann hinter der Pizza. Nun standen wir hier, beinahe fünf Jahre später und steinalt, wie May immer zu sagen pflegte.
Sie hatte sich für eine Weltreise entschieden, nachdem sie ihr Studium abgeschlossen hatte und war aktuell in Neuseeland, wo es ihr sehr gut gefiel. Ich nahm es ihr nicht übel, dass sie nicht bei meiner Hochzeit anwesend sein konnte, wusste ich doch, wie begrenzt ihre finanziellen Mittel waren und wie teuer ein spontaner Flug von Neuseeland hier her und zurück.
Was Cookie anging, dieser saß gerade bei Luke zuhause, der nicht auf die Hochzeit kommen konnte, weil er Grippe hatte und nicht sämtliche Gäste anstecken wollte. Und wenn ich Ashton und Mac, die sich gerade gegenseitig aufzogen, betrachtete, dann wusste ich, das ich alles genau richtig gemacht hatte, denn noch nie zuvor war ich glücklicher gewesen.
•••
Badumtssss!
Wer hätte mit einem solchen Ende gerechnet?
Hat jemand von euch die Sache mit Mac geahnt??Könnt mir übrigens dankbar sein, anfangs wollte ich Ashton sterben lassen und dann nur von Mac und Delia schreiben.
Nun habe ich mich aber umentschieden, weil ich alle #Ashlia Fans schon genug enttäuscht habe^^
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Ashton| ✓ #TeaAward2018
Teen Fiction• Mein Leben ist wie ein gefährliches Spiel. Mit dem Unterschied, dass ich nicht einfach aufhören kann. Eine falsche Entscheidung würde meinen Tod bedeuten. Und ich kann nichts dagegen tun, außer klug zu spielen und richtig zu entscheiden • Ashton u...