4. Kapitel

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Ich drehe meinem Kopf noch ein letztes mal zu meinen Freunden. Als ich in den Hänger stieg, wieherte ich zum Abschied noch einmal. Ich würde die beiden wirklich vermissen!

Während der halben Stunde Hängerfahrt, dachte ich viel über meinen neuen Stall und mein weiteres Leben insgesamt, nach. Als wie schließlich anhielten, war ich ziemlich aufgeregt. Ich war schließlich bis jetzt immer im gleichen Stall, mit den gleichen Pferden gewesen. Als ich aus dem Hänger draußen war, beobachtete ich meine neue Umgebung genauestens. Es war ein Stall, mit 20 geräumigen Paddock-Boxen. Weiter hinten konnte man viele große Weiden sehen. Außerdem gab es einen Springplatz, ein Dressurviereck, eine Springhalle, eine große Allzweck Halle und eine Geländestrecke. Es gefiel mir hier und ich fühle mich auf Anhieb wohl.
Dann wurde ich in meine Box geführt. Es war gleich die erste Box links, wenn man in den Stall herein kam. Mit einem Wiehern begrüßte ich die anderen Pferde. Das Mädchen, dass sich als Emely herausgestellt hatte, nahm mit das Halfter ab und sagte, dass wir viel Spaß zusammen haben würden. Als sie gegangen war, sprach das Pferd, in der Box neben mir, mich an. Es war eine Fuchs farbene DRP Stute mit einer feinen Blesse. ,, Bist du Emelys neues Pferd?" fragte sie mich, worauf hin ich bejahte.

Sie erzählte mir, dass auch sie, ein Pferd von Emely war. Wir redeten noch bis zur Abendfütterung. Dann machten wir uns gemütlich über unser Futter her. Es schmeckte großartig. Nach dem Essen, knabberte ich noch ein bisschen an meinem Heu. Nicht lange danach, war ich eingeschlafen.

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf. Außer mir war nur die Stute neben mir, die übrigends Nelly heißt, wach. Ich wünschte ihr einen guten Morgen und bat sie, mir noch etwas über Emely zu erzählen.

Ich erfuhr, dass Emely viele Spring Tuniere ritt und darin auch relativ erfolgreich war. Sie ging inzwischen A-Springen, doch würde vermutlich bald wieder eine Leistungsklasse aufsteigen und somit L-Springen gehen können.

Kurze Zeit nach der Fütterung, hörte ich Schritte. Es war Emely, die jetzt erst mich und dann Nelly zum reiten fertig machen wollte.

Sie holte mich aus der Box.

Dann putze sie mich ordentlich. Als sie damit fertig war Trenste und sattelte mich. Danach führte die mich zum Platz, wo sie sich eine Aufstiegs Hilfe holte und mich dann im Schritt warm ritt.

Nach einer Viertel Stunde gurtete sie noch einmal nach. Dann trabte sie mich an.

Als ich schön losgelassen war und in einer feinen aber konstanten Anlehnung um den Platz galloppierte, konnte ich aus dem Augenwinkel erkennen, wie jemand auf den Platz ging. Ich erkannte die Person gleich. Es war Emelys Trainerin.

Emely hörte genau zu, als ihr von dieser, der Pacours erklärt wurde. Der Parcours war nicht besonders hoch, was allerdings gut für meine Gelenke war, weil diese so geschont wurden. Dann ging es auch schon los und ehe ich mich versah, galloppierte ich auch schon auf den ersten Sprung zu.

Ich konzentrierte mich nur noch auf den Sprung vor mir. 1...2...3 und absprung. Ich flog perfekt mittig über das Hindernis. Nun mussten wir um eine Kurfe auf einen kleinen Oxer zu. Dieser Weg musste sehr genau geritten werden, damit man gut über den Sprung kommen konnte. Ich galloppierte in einem klaren Takt und Emely konzentrierte sich und gab mir die richtigen Hilfen, so dass es ein leichtes für mich war, richtig darüber zu springen. Als nächstes kam eine Kombination aus Zwei Sprüngen die ich ebenfalls in Perfektion meisterte. Nach ein paar weiteren Hindernissen kam schließlich der letzte Sprung. Ich zog an und sprang mit einem halben Meter Abstand über der Stange über den Sprung. Emely ließ mich noch ausgalloppieren und klopfte mir den Hals.

Nachdem sie mich dann trocken geritten hatte, kam ein Pfleger mit Nelly. Er übergab Emely ihr zweites Pferd und nahm mich mit, um mich für die Koppel fertig zu machen.

Den Nachmittag verbrachte ich auf der Koppel. Ich graßte und galloppierte fröhlich herum.
Erst am Abend wurde ich von der Koppel geholt und wieder in den Stall gebracht.

Im Stall gab es dann erst Heu und dann noch mein Pferde Müsli mit Karotten. Genießerisch zerkaute ich alles.

Danach fielen mir auch schon die Augen zu. Ich war müde, denn es war mein erster richtiger Tag in meinem neuen zu Hause gewesen.

Doch jetzt konnte ich mich ganz meinen Träumen hingeben.

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Samson-Mein Leben als PferdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt