24. Kapitel

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Nach dem Marie mich warm geritten hatte, trabten wir an. Ich bemerkte, dass sich ihr taktgefühl verbessert hatte. Auch ihr Bein war etwas ruhiger geworden, was mir die Reitstunde erheblich angenehmer gestaltete. Nach einigen Runden Trab, wurde ich auch schon viel losgelassener und schnaubte ab. Daraufhin lobte mich Marie ausgiebig und ich meinte, sie aus dem Augenwinkel Grinsen zu sehen. Wir ritten einige Hufschlagfiguren, während Julia uns mit Adleraugen betrachtete. Streng kontrollierte sie jeden Fehler, den Marie machte. ,,Bei A auf den Zirkel geritten. Dann eine Runde Trab und bei A wieder angalloppieren!", wies die Reitlehrerin an. Brav tat ich alles, was von mir erwartet wurde. Exakt bei A galloppierten wir auch an, wofür wir sogleich ein Lob kassierten. Inzwischen machte es mir immer mehr Spaß mit Marie, da diese sich sehr viel Mühe gab und sich auch immer weiter verbesserte.

Nachdem wir zwei Runden galloppiert waren, wechselten wir durch die halbe Bahn und wiederholten das ganze auf der rechten Hand. Bei C auf den Zirkel, dann eine Runde traben und zum Schluss zwei Runden galloppieren.

Als die Reitstunde fertig war, lobte sie mich überschwänglich. Dann ritt sich mich auf die Mittellinie, wo sie Abstieg und sich von mir verabschiedete, während die nächste Reiterin mich übernahm. Sie hieß Sara und war eine der besten Reiterinnen hier im Stall. Die Reitstunde machte mit ihr immer Spaß. Montags und Mittwochs ritt sie immer in einer Gruppenstunde mit und Freitagabends hatte sie immer noch eine Einzelstunde. Das war vermutlich auch der Grund, warum sie so gut war.

Jetzt schwang sie sich leichtfüßig in den Sattel, so dass ich es kaum im Rücken spürte. Sara war nicht schwer und dazu noch eine gute Reiterin. Eine bei uns Pferden sehr beliebte Kombination. Eher unbeliebt war Helena, ein etwas runderes Mädchen, welches bei jedem tritt und Schritt unangenehm in den Sattel plumpste, ein sehr unruhiges Bein hatte und außerdem eine harte Hand hatte. Diese Verbesserte sich auch nicht wirklich, weil sie sich von den Reitlehrern hier nie etwas sagen lassen wollte. Daher wollte niemand von uns gerne sie, als Reitschüler für die Reitsunde haben.

Da ich ja schon warm war, trabte Sara mich sogleich an. Ich fiel in einen flüssigen, leichtfüßigen Trab und dehnte mich schön vorwärts, abwärts.  Wir mussten toll zusammen aussehen, denn mein Rücken schwang schön und ich trat mit meiner Hinterhand unter. Nun galloppierten wir an. Nachdem wir eine Runde auf dem Zirkel galloppiert waren, durfte ich im schnellen Gallopp um die ganze Bahn rasen, während sie in den leichten Sitz ging. Natürlich machten wir das alles nur in kontrolliertem Maße, doch es machte mir trotzdem einen Riesen Spaß. Damit ich auch gleichmäßig gearbeitet wurde, wiederholten wir das ganze noch auf der anderen Hand. Vor Freude machte ich einen kleinen Bocksprung, doch Sara konnte diesen zum Glück gut sitzen und lachte nur fröhlich. Nach diesem Gallopp, waren wir beide zufrieden und ich trabte um die Bahn, während sie mir die Zügel aus der Hand kauen ließ. Entspannt schnaubte ich ab. Mein Rücken schwang schön durch und alles war irgendwie perfekt. Die Reitlehrerin beobachtete uns nun, wie ich aus dem Augenwinkel erkennen konnte, mit einem zufriedenen Lächeln. Stolz präsentierte ich mich von meiner besten Seite.

...

Als ich schon in der Box stand und Sara mich noch ein bischen knuddelte, kam plötzlich Julia, die Reitlehrerin zu uns, in die Box. Während sie begann, sich mit Sara zu unterhalten, Spitzte ich interessiert die Ohren. Es ging um mich! Sie unterhielten sich darüber, ob Sara mich nicht villeicht kaufen wolle. Das wäre eine Idee, welche mir sehr gefallen würde. Auch bei Sara merkte man, wie die Rädchen in ihrem Kopf ratterten. Sie war ja noch nicht volljährig, weshalb sie das Thema noch mit ihren Eltern besprechen musste. Doch wenn es klappen würde, dürfte ich auf jeden Fall hier im Stall stehen bleiben. Nur eben als Privatpferd.

...

Den ganzen Abend machte ich mir Gedanken über das Gespräch und malte mir aus, wie es wohl sein würde, wieder seine eigene Besitzerin zu haben. Das stellte ich mir wirklich toll vor. Emely vermisste ich nach wie vor.

Die einzige Sorge die ich mir machte, war wegen Moritz. Ich hatte Angst, das er traurig sein würde, wenn wer keine Besitzerin finden würde.

,,Du Moritz!", unterbrach ich die gefräßige Stille im Stall. ,,Was ist denn?", fragte er und hob den Kopf. ,,Was ist wenn du keine jetzt keine Besitzerin findest!", meinte ich und blickte traurig drein. Trotz Saras ständigem Versichern, dass ich in diesem Stall hier bleiben könnte, machte ich mir ständig Sorgen, das dies nicht klappen würde und Moritz und ich wieder auseinander gerissen würden.

Diese Sorge würde mir am nächsten Tag allerdings genommen werden...







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Hi ihr lieben♡♡ Ich hoffe, ihr habt Spaß beim Lesen meines Buches.

Leider muss ich hier kurz erwähnen, dass sich mein Buch langsam dem Ende neigt.

Aber keine Angst, es werden noch einige Kapitel kommen und auch Emely wird eine entscheidende Rolle im weiteren Verlauf spielen. Viel Spaß weiterhin!!!

Außerdem tut es mir wirklich leid, dass so lange keine Kapitel mehr kamen, aber ich Arbeite derzeit auch noch an einem anderen Projekt und habe auch außerhalb von Wattpad sehr viel zu tun.Ich hoffe ihr bleibt auch dran, wenn ich es mal nicht schaffe.

Euer t-girl_02 💖💖💖

Samson-Mein Leben als PferdWo Geschichten leben. Entdecke jetzt