So ein Vielfraß!

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"Okay los, spielen wir FIFA oder was anderes?", hörte ich Niall sagen, der gerade in den Bus stieg, gefolgt von Louis und Liam. "Natürlich FIFA, was denn sonst?", kam die empörte Antwort von Louis.
"Oh, Hi Mary, wie geht's Harry?", fragte Liam besorgt, als er mich sah.
"Ich hab ihm Medikamente und Tee gegeben. Er schläft jetzt"
"Willst du mitspielen?", fragte Niall mich, auf und ab hüpfend. Ich willigte ein und ging mit den Jungs ins Wohnzimmer, wo wir den Fernseher und die PS4 anschalteten und FIFA gegeneinander spielten. Ich verlor kläglich gegen Louis, gewann aber gegen Liam, der mit den Gedanken wo anders zu sein schien.
"Liam? Ist alles gut?", fragte ich ihn, als Louis und Niall gegeneinander spielten und Liam und Ich zu sahen.
"Ähm... Ja, alles gut", antwortete er. Gelogen. Schade, ich dachte Liam vertraut mir.
"Na schön. Aber wenn du reden willst, kannst du zu mir kommen. Ich sage nichts weiter, versprochen", sagte ich worauf er mich dankend anlächelte.
"Ich werde noch Mal nach Harry sehen", sagte ich und verschwand auch schon aus dem Raum mit der Halbkreis - Couch.
Ich schob den Vorgang des Bettes ein wenig zur Seite und fand einen schlafenden Harry vor. Ich legte meine Hand auf seine Stirn, die sich schon wieder ein bisschen kühler anfühlte als vor einer Stunde. Jedoch wurde er im Schlaf von einem Hustenanfall geschüttelt und stieß erschöpft die Luft aus. Der Arme...
Ich wechselte noch ein Mal Harry's Wadenwickel und zog den Vorhang wieder zu. Da kam mir auch schon Paul entgegen und fragte:"Danke, dass du dich so gut um ihn kümmerst obwohl das eigentlich nicht dein Job ist. Wie geht es ihm?" "Kein Problem, das mache ich doch gerne Paul. Er hat noch Fieber, es ist aber wegen der Medikamente ein wenig gesunken. Aber er ist immer noch sehr krank und braucht viel Ruhe.", antwortete ich.
Ich ging Richtung Küche, da ich ein Gefühl von Hunger verspürte. Ich machte den Kühlschrank auf und mir fiel die Kinnlade herunter. War der Kühlschrank nicht bis vor einer halben Stunde noch komplett voll?! Jetzt war er jedenfalls leer. Komplett.
Sauer ging ich Richtung Wohnzimmer, wo mir erneut die Kinnlade bis auf den Boden fiel. Was ich sah war ein Niall, der es sich mit dem Kopf in Liam's Schoß gemütlich gemacht hatte und genüsslich an einem Sandwich herum kaute, einen Liam der den Iren zärtlich anschaute und ihm durch die Haare fuhr und einen Louis, der immer noch FIFA spielte. Und einem riesigen Haufen Plastiktüten und Verpackungen, die auf dem Tisch verstreut lagen und alle leer waren. Das Einzige, was noch nicht aufgegessen war, war ein Apfel, den ich mir sofort krallte, bevor das jemand anderes tun konnte. "Was zum...?", stotterte ich verwirrt. "Wie kann man so schnell so viel essen?" "Indem man Niall heißt", antwortete mir Louis mit einem Grinsen.
Kurz darauf hielten wir vor einem Supermarkt, irgendwo in einem kleinen Dorf in England. "Kauf viel!", hörte ich Niall mir hinterher rufen und ich verdrehte belustigt die Augen. So ein Vielfraß!
Ich brauchte eine halbe Stunde um so viel einzukaufen, dass es für ein paar Tage reichen würde und ging mit einem Einkaufswagen, der bis zum Rand gefüllt war zurück zum Bus, wo Preston, Scott, Paul, Liam und Ich eine Kette von der Tür des Busses zur Küche bildeten und die Sachen überall in den Küchenschränken und dem Kühlschrank verstauten.
Nachdem alles eingeräumt war fuhren wir weiter Richtung Manchester, wo die Jungs in zwei Tagen ein Konzert haben würden. Harry musste bis dahin wieder gesund werden, sonst hatten wir ein Problem.
Apropos Harry. Der saß inzwischen in seinem Bett und trank Tee während ich mit ihm diskutierte, damit er endlich den Hustensaft trank.
"Harry! Trink jetzt das Zeug, du kannst doch danach direkt Tee trinken!" "Nein Mary, das ist ekelig, ich will nicht!" Dieser erwachsene Mann führte sich auf wie ein Kleinkind, unfassbar! "Wenn du bis in zwei Tagen nicht gesund bist, kannst du nicht beim Konzert mitmachen, das weißt du oder?", sagte ich mit einem strengen Blick,"deine Fans werden dann aber sehr traurig sein"
Das schien zu ziehen, denn Harry nahm mir den Deckel mit dem Hustensaft aus der Hand und kippte sich die Flüssigkeit in den Mund, wonach er direkt einen Schluck Tee trank und angewidert das Gesicht verzog.
"Geht doch"
Ich ging zurück zu den anderen Jungs, die im Wohnzimmer saßen und Fern sahen. "Was guckt ihr?", fragte ich Niall, der sich vor Lachen nicht mehr ein kriegte. "The...The big bang Theory", sagte Niall, von Lachanfällen schon ganz aus der Puste. Ich setzte mich neben Louis, der mich anschaute, als wäre ich ein Alien. "Was?", fragte ich ihn, nachdem ich versucht hatte das zu ignorieren. "Äh...nichts", sagte er schnell und wurde rot.
Ich schüttelte den Kopf und konzentrierte mich auf die Serie.

"Wir werden heute Nacht nicht mehr im Hotel ankommen, die Autobahn hier ist voll gesperrt", erklärte uns Scott, als wir um Mitternacht immer noch Fern sahen,"Ihr müsst heute wohl im Bus schlafen"
Ich entschied mich dann ins Bett zu gehen und wünschte den Jungs eine gute Nacht. Bevor ich jedoch in das kleine Bad verschwand um meine Zähne zu putzen, sah ich noch Mal nach Harry, der jedoch seelenruhig in seinem Bett schlief. Ich fühlte seine Stirn, die sich relativ kühl anfühlte und lächelte erleichtert.
Dann putze ich meine Zähne und zog den Vorhang meines Bettes zu.

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Naa, wie geht's euch so? :)
Hoffe euch gefällt das heutige Kapitel ;)
-L

Stylistin oder Seelsorge?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt