Zukunft

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"Emely!", rief ich durch das Haus und meine Tochter kam wenige Augenblicke später ins Zimmer. "Ja, Mum?", sagte sie und ihre blauen Augen, die sie von ihrem Vater hatte, strahlten, als sie das Kleid sah, das ich ihr vor die Nase hielt. "Wie findest du das?" "Klasse!", urteilte sie und nahm den roten Stoff in die Hand. Ich gab es ihr und sagte ihr, sie solle es anprobieren. Sie zog das Kleid an und drehte sich. Meine kleine Prinzessin sah wundervoll aus in dem Kleid. "Geh' es Papa zeigen, das sieht toll aus!", sagte ich und die zehn Jährige rannte die Treppen hinunter. Ich folgte ihr, jedoch nicht ganz so schnell wie sie.
Ich war wieder mit Louis zusammen gekommen, als wir uns wieder öfters trafen und ich verliebte mich nur noch mehr in ihn, weshalb ich mich von Felix trennte. Vor zehn Jahren heirateten Louis und ich und nur ein Jahr später kam Emely auf die Welt. Kurz vor unserer Hochzeit waren die Boyband Jahre zuende und die Jungs beendeten ihre Karrieren komplett. Liam und Niall hatten noch in der Zeit von One Direction geheiratet und einen Sohn adoptiert, der ungefähr im gleichen Alter war wie Emely. Harry war nach ein laar Monaten Beziehung mit Kendall wieder Single und hatte dann bis heute keine langanhaltende Beziehung mehr gehabt, was ihn aber nicht wirklich zu stören schien. Heute war Weihnachten und somit auch Louis' Geburtstag. Und wir hatten uns bereiterklärt eine große Weihnachtsfeier in unserem Haus zu schmeißen. Und zwar wirklich groß. Denn Louis',Niall's, Harry's und Liam's komplette Familie würde kommen und das waren insgesamt wirklich viele Leute.
Emely hatte noch einen kleinen Bruder, Freddie. Der war gerade sechs geworden und spielte unfassbar gern Fußball, also ganz der Vater. Generell kamen unsere Kinder mehr nach Louis, aber Freddie's Augen waren genauso nussbraun wie Meine.

Um achtzehn Uhr klingelte es an der Haustür und Emely öffnete in ihrem neuen, roten Kleid begeistert die Tür. Vor der Tür stand Harry, dem sie sofort in die Arme fiel. "Merry Christmas, Haz!", rief sie. "Dir auch, Merry Christmas, Kleine.", sagte er zärtlich. Harry und Emely hatten schon immer eine tiefe Bindung. Sie nannte ihn gerne Onkel Harry, was sie bei sonst keinem tat. Auch ich und Louis, sowie Freddie begrüßten den Braunhaarigen, der immernoch die gleichen Locken auf dem Kopf trug, wie vor fünfzehn Jahren.
Nach und nach trödelten auch die anderen Leute ein und wir feierten ein großartiges Weihnachtsfest. Ich liebte das englische Weihnachten. Es war so viel vielfältiger als das Deutsche.
Keiner der eingeladenen Gäste hatte einen besonders langen Weg, da es mit der Zeit alle nach England zurückgezogen hatte.

Das mag klassisch klingen, aber ich könnte mir kein besseres Leben vorstellen als ich es im Moment führte. Ich hatte eine wundervolle Familie, zu der ich sehr treue Freunde zählen konnte und ich hatte eine Arbeit, die mir mehr Spaß machte, als irgendwas, was ich jemals gemacht hatte. Ich war Fotografin geworden, auf welchem Weg auch immer und fotografierte liebend gerne die Umgebung in Schottland, wo unser Haus stand.
Wer hätte das gedacht? Ich jedenfalls nicht.

                              Ende

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So, das war es mit dieser Geschichte. Ich hoffe, sie hat euch gefallen und ihr hattet Spaß beim Lesen, so wie Ich beim Schreiben :)

Na dann verabschiede ich mich erstmal, ich hoffe wir sehen uns bei meiner nächsten Story wieder! Bye <3
-L

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