"Mittagessen, kommst d...-" "Shhh! Harry schläft, Preston, du uneinfühlsamer Teelöffel!", fuhr ich den Bodyguard spaßig an, worauf er die Hände in die Luft schmiss. "Tut mir Leid Miss, ich wollt's ja nur sagen", flüsterte er diesmal mit einem Zwinkern. Ich nickte und Preston lief in Richtung des Raumes, den wir bekommen hatten um dort zu essen, denn wenn wir einfach zu den anderen Hotelgästen in den Saal gehen würden, würden die Jungs wahrscheinlich eine Massenpanik auslösen.
Ich wollte gerade die Tür zu meinem Hotelzimmer schließen, als mir eine Idee kam. Meine Mutter hatte mir vor ein paar Jahren als ich starkes Fieber hatte kalte Tücher um die Waden gewickelt. Ich erinnerte mich nicht mehr daran, ob es was gebracht hatte, aber einen Versuch war es Wert, oder nicht?
Ich ging also zurück in das abgedunkelte Zimmer und nahm mir zwei Handtücher vom Stapel im Badezimmer und hielt sie unter eiskaltes Wasser.
Damit ging ich zu meinem Bett und zog die Decke hoch um Harry die Wickel an die Waden zu machen. Als das feuchte Handtuch Harry's Beine berührte wurde er wach und meckerte mich mit einer schwachen, kranken Stimme an:"Eyy! Das ist kalt, ich f-friere doch so schon!"
"Tut mir Leid Harry, aber die kalten Wickel helfen gegen das Fieber, lass mich nochmal messen", sagte ich und schob ihm, bevor er etwas dagegen sagen konnte, schon ein Fieberthermometer in den Mund.Piep Piep Piep
"40°C! Harry du bleibst auf jeden Fall im Bett!", sagte ich dem Engländer, der sich darauf bibbernd in die Decke kuschelte. "Willst du noch mehr Decken?", fragte ich besorgt. "N-Nein, das g-geht schon...", antwortete Harry mit einer Stimme, die vor Selbstmitleid triefte. Ich boxte dem Älteren leicht gegen den Arm und lief schnell zur Rezeption.
Zurück kam ich mit fünf Wolldecken. Davon breitete ich zwei über Harry aus und ging dann zum Mittagessen.
"Ich hab Harry jetzt Wadenwickel gemacht, er schläft wieder.", schilderte ich den Anderen.
Seine besten Freunde sahen sehr besorgt aus und sagten mir, ich soll ihm gute Besserung sagen, denn ich hatte den Jungs verboten das Zimmer zu betreten, denn ich wollte nicht noch ein Kindergartenkind gesund pflegen.
"Du erinnerst dich ja daran, dass wir heute weiterfahren, oder Mary?", fragte mich Paul, der gerade seinen Wackelpudding aß. "Was?! Und Harry?", das hatte ich ja ganz vergessen, natürlich, heute ging es von London nach Manchester.
"Mary, es gibt Betten im Bus. Wo bist du nur mit deinen Gedanken?", lachte Louis. Ich schüttelte meinen Kopf. Gute Frage.
"Ähm, Paul? Können wir gleich noch schnell zur Apotheke fahren und Medikamente für Harry kaufen?", fragte ich meinen "Chef".
Gesagt, getan. Eine halbe Stunde später saß ich mit Scott in einem schwarzen Van. Ich verstand nicht, warum ich von einem Bodyguard begleitet werden musste, aber laut Paul tauchte ich schon öfters im Internet auf, also sollte ich Scott mitnehmen.
Wir hielten bei einer Apotheke und ich stieg aus dem Van, hinter mit Scott.
Ich kaufte ein Mittel gegen Fieber und einen Hustensaft.
Zurück im Hotel stand auch schon mein gepackter Koffer auf dem Flur.
"Ich hab versucht alles einigermaßen ordentlich rein zu tun", grinste mich Preston an. Na toll. Warum ließen die einen Mann meine Koffer packen? Jetzt wusste Preston welche Unterwäsche ich besitze. Klasse!
"Wo ist Harry?", fragte ich den Bodyguard. "Schon im Bus. Ich hab ihn ins Wohnzimmer verfrachet." "Mit den Wadenwickeln?" "Nein, die Handtücher waren doch vom Hotel"
Natürlich. Louis hatte Recht, wo zum Teufel war ich mit meinen Gedanken?
Ich nahm meine Koffer und zog sie hinter mir her zum Bus, in den ich einstieg.
Sofort ging ich zum Wohnzimmer, wo ich auch schon Harry fand. Eingewickelt in eine Decke von den Betten im Bus.
"Hab dir was mitgebracht!", rief ich und wackelte mit der weißen Plastiktüte, in der sich die Medikamente befanden.
Ich ging in die Küche und füllte ein Glas mit Wasser. Ich ließ die Tablette gegen das Fieber reinfallen und sah zu, wie sie sich auflöste. Damit ging ich ins Wohnzimmer und drückte es dem 23 - jährigen in die Hand. Er trank es schnell auf und bekam auch schon das nächste Medikament in die Hand gedrückt. Ein kleiner Deckel mit leicht grünem, dickflüssigem Hustensaft.
Allein beim Anblick verzog Harry das Gesicht, doch bevor er etwas daran aussetzen konnte, sagte ich schnell:" Trinken. Alles. Jetzt" und setzte einen strengen Blick auf. Harry stöhnte genervt auf, setze sich den Deckel jedoch an den Mund, hielt sich die Nase zu und trank die Flüssigkeit. Danach verzog er angeekelt das Gesicht. Was für eine Drama - Queen...
"Iiiih, das trink ich nie wieder, das ist ja widerlich!", motzte Harry. Tja, das wird wohl nicht klappen.
"Ich mach dir Mal eine Kanne Tee, die du trinkst und noch Mal diese Wadenwickel.", sagte ich. "Nee Mary, ich trink den Tee nicht, ich esse ihn", konterte der Ältere neunmal klug, worauf ich ihm die Zunge raus streckte.
Zurück kam ich mit einer Kanne Kräutertee, einer Tasse und zwei kalten, feuchten Handtüchern, die ich unter Murren und Meckern um Harry's Waden wickelte. Den Tee nahm er jedoch dankbar an und hatte ihn schon nach kurzer Zeit leer.
"Wunderbar, Styles! Und jetzt ab ins Bett!", sagte ich während ich Harry den Gang entlang zu den Betten schob (Bild oben) und ihn in eines der Betten verfrachtete. "Dann schlaf gut, Hazza", sagte ich noch und zog den Vorhang zu.(Das "Wohnzimmer")
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Hey guyz ;)
Ich wollte mich bei euch für 70 reads bedanken ;)
Für manche Leute ist das vielleicht nur ein bisschen, aber ich finde das ganz schön viel :)
Ihr seid die Besten, danke Leute :)♥
-L
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Stylistin oder Seelsorge?
FanficDie 19 jährige Mary bekommt eine Anfrage für einen neuen Job als Stylistin. Sie soll eine Band auf ihrer Tour begleiten. Wie wird sie sich schlagen? Wen wird Mary da für die Shows fertig machen? Wird sie ihren Job gut machen?