"Philadelphia? Der Käse?"

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Harry, Lux und ich waren gerade dabei für Lux' Barbie ein Lego Schloss zu bauen, als Louis in den Raum kam. "Hat jemand Hunger?", er reichte uns ein Sandwich und Lux ihre Trinkflasche, die sie hungrig austrank. "Dante Loouu!", rief Lux, worauf hin Louis ihr zu zwinkerte. "Immer doch, Prinzessin Lux!" Er verbeugte sich vor ihr, was total süß aussah.
"Kommst du Mal kurz mit, Maz?", lächelte Louis mich an, worauf ich ihm zu seinem Bett folgte.
"Ich hab was für dich." Louis zog eine Schachtel aus einer Tasche auf dem Bett und öffnete sie. Darin war eine wunderschöne Kette in Herz-Form. Louis drehte die Kette um und zeigte mir ein M und ein L und das Datum, an dem wir zusammen gekommen waren, der 23.08.2017.
Ich fiel meinem Freund um den Hals. "Danke Lou, das ist so süß von dir!" Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und küsste ihn.
"Für jemand ganz Besonderen." Louis lächelte mich sanft an, worauf er mich erneut umarmte.
"Ich freue mich, wenn du meine Familie kennenlernst.", murmelte Louis in die Umarmung.
Ich musste wohl geguckt haben wie ein Fragezeichen, denn Louis fing an zu lachen. "Ups, hab ich dir das noch gar nicht erzählt? Meine Schwestern werden zum Konzert in Philadelphia kommen. Kennst du meine Schwestern?" Ich schüttelte den Kopf. "Lottie, Fizzy, Daisy und Pheobe. Ich hab auch noch zwei andere Geschwister, Ernest und Doris, die kommen aber nicht mit, sie sind zu jung.", erklärte mir Louis seine komplizierte Familiengeschichte.
"Pass auf. Meine Mutter hatte Mal einen Mann, Troy Austin, mein Vater. Die Beiden haben mich bekommen und sich dann getrennt. Dann hat meine Mutter Mark geheiratet. Er ist der Vater von Lottie, Fizzy, Daisy und Pheobe. Ernest und Doris sind von Daniel, dem letzten Mann meiner Mutter. Dann ist sie gestorben.", endete Louis traurig und musste mit den Tränen kämpfen, worauf ich ihn in den Arm nahm und ihm einen Kuss auf die Stirn drückte.
"Ich freue mich auch sie kennenzulernen.", sagte ich Louis freundlich, woraufhin er wieder lächelte.
"Ich liebe dich, Maz." "Ich dich auch."

"Hahaha! Leute, hört Mal her!", Niall bekam sich vor Lachen gar nicht mehr ein,"Wo fahren wir jetzt hin?"
"Philadelphia.", sagte Harry trocken und sah Niall fragend an. Der Angesprochene wurde von einem weiteren Lachanfall geschüttelt. "Philadelphia? Der Käse?", brachte er unter Lachern hervor. Wir stöhnten alle genervt auf, doch Niall bekam sich gar nicht mehr ein.

"Gute Nacht.", sagte ich und stand auf. Ich bekam ein einstimmiges "Nacht!" von Harry, Niall, Liam, Louis und Scott zurück. Der Rest war schon im Bett.
Ich zog den Vorhang zu und fiel schon nach wenigen Minuten in einen ruhigen Schlaf.

Rumms!

Ein dumpfer Knall riss mich am Morgen aus dem Schlaf.
"Diese Betten sind einfach zu schmal für zwei Personen!", hörte ich Liam meckern und steckte den Kopf aus dem Bett.
"Was ist passiert?", fragte ich verschlafen, doch die Antwort konnte ich mir selbst geben.
Liam und Niall waren gestern zusammen ins Bett gegangen. Die ganze Nacht hatte es gut funktioniert bis heute Morgen, ich sah auf die Uhr, acht Uhr. Bis heute Morgen um acht Uhr.
Denn auf dem Boden lag ein Liam, der sich nun schmerzend den Kopf rieb. Niall kletterte aus dem Bett lief zum Kühlschrank. Ich dachte erst, er wolle sich etwas zu Essen holen, kam dann aber mit einem Kühlakku zurück, das er seinem Freund auf die schmerzende Stelle drückte.
Auch ich kletterte nun aus dem Bett und ging auf Liam zu. "Alles gut, Liam?"
Liam schüttelte den Kopf und ich und Niall gingen mit ihm ins Wohnzimmer. Ich holte noch eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank und drückte sie Liam in die Hand.
"Mir ist schwindlig...", murmelte er leise. Danach machte er ein würgendes Geräusch und erbrach sich Sekunden später auf mein Oberteil.
"Tut...mir Leid, Mary." "Nicht so schlimm. Schon gut, ist gar nicht eklig.", sagte ich schnell.
Während Niall mit Liam im Bad verschwand, zog ich mich um und weckte die anderen.

"Er hat wahrscheinlich eine Gehirn-Erschütterung.", vermutete Paul, als wir zwei Stunden später in einem Wartezimmer in einem Krankenhaus in Philadelphia saßen. Liam war schon im Behandlungszimmer.

"Sie sollten es einfach kühl halten, Mr. Payne.", hörten wir den Arzt sagen, als Liam den Raum mit einem Verband um den Kopf verließ.

"Ich hab mir Sorgen gemacht, Li! Geht es dir besser?", rief Niall schon vom Bus aus, als er uns kommen sah.
"Ja, geht schon, Niall.", antwortete Liam und gab seinem besorgten Freund einen Kuss.
"Kannst du denn das Konzert heute Abend mitmachen, Liam?", fragte Harry, während er sich durch die kurzen Haare fuhr. "Ja, ich soll nur nicht so rumhüpfen und so.", antwortete Liam mit einer abwertenden Handbewegung.

"Mary!" "Louis!" Mein Freund kam mit ausgebreiteten Armen auf mich zu. "Geht es dir gut, oder bist du nun auch dem Kotzreiz verfallen?" "Was?!" Ich boxte Louis empört in die Seite.
"Liam hat eine Gehirnerschütterung! Du solltest das wirklich ernst nehmen!" "Tu ich ja, aber jetzt haben wir ein Verbot, zusammen in den Tourbus Betten zu schlafen. Wir alle.", beschwerte sich der Bandälteste.
"Na und? Wir sind oft genug in Hotels, da können wir zusammen im Bett schlafen. Apropos. Wann kommen wir eigentlich an? Wir sind doch schon seit Ewigkeiten in Philadelphia.", überlegte ich. Louis antwortete mir mit einer wissenden Stimme:"Wir fahren mit den Bussen jetzt zu einem Bus Unternehmen und parken da. Mit Taxis fahren wir dann zum Hotel. Das Positive daran ist, das Paparazzi nicht wissen, in welches Hotel wir fahren, da sie den Taxis nicht folgen können. Beim Bus können sie das. War übrigens eine Idee von Paul." Darauf musste ich laut los lachen. "Ja, das hört sich auch an wie eine Idee von 'paranoid Paul'", scherzte ich.

"Louis, Mary in das Taxi! Liam und Niall da rein! Harry, Scott und ich in das da hinten und der Rest ist mir egal in welches.", kommandierte Paul am Bus Parkplatz.
"Warum steigen wir nicht alle in ein Großraumtaxi?" "Paul meint, dass mehrere Taxis schlechter verfolgt werden können." Das Einzige, was ich darauf tat war, das ich mir die Hand vor das Gesicht schlug.
"Das Lied mag ich, können Sie lauter machen?", fragte Louis den Taxifahrer, der darauf grummelnd das Radio lauter drehte.(Song oben↑)

Am Hotel angekommen stellten wir unsere Koffer in den Zimmern ab und begaben uns zum Essen. Danach würden wir uns zur Arena aufmachen.
"Harold, du musst das aufessen!", ermahnte Paul den Bandjüngsten, der uns allen Sorgen bereitete, da er sehr wenig aß und wir glaubten, er würde wieder krank werden. Auch Liam mussten wir dazu zwingen mehr zu trinken, da er wegen der Gehirnerschütterung viel Flüssigkeit brauchte.

Ich und Lou stylten die Jungs, was wirklich gut klappte. Wir waren von Anfang an ein eingespieltes Team und hatten die Jungs in Null Komma Nix fertig und konnten sie zu Caroline in die Garderobe schicken.
Wir klatschten uns ab und gingen in den Backstage Bereich, wo in Fünfzehn Minuten die Schwestern von Louis eintreffen würden.

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Sooo, da habt ihr das heutige Kapitel :)
Freue mich auf die Begegnung von Mary und Louis' Schwestern, ihr euch auch? ;)

Auf dem Handy kann man ja leider keine Kapitel an Leute widmen, deshalb markiere ich die Person jetzt ;)
Sie ist wirklich meine aktivste Leserin und kommentiert jedes Kapitel, Dankeschön :)♥ angel-maria-04
Schönes Wochenende :)
-L

Stylistin oder Seelsorge?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt