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"Schnell in den Bus, keine Fotos, versucht nicht erkannt zu werden", forderte Paul uns auf und schob uns zum Bus. Das mit dem erkannt werden war nur hauptsächlich bei den Jungs sehr schwierig, da viele Leute schon mitbekommen hatten, dass One Direction auf dem Boot ist. Nach zehn Sekunden befand sich also eine Traube aus schreienden Mädchen um uns.
Ich konnte mit Mengen klarkommen, aber wenn diese auch noch immer näher kommen und dabei schreien und alle versuchen ein Foto oder ein Autogramm zu bekommen, ist es schwierig da die Ruhe zu bewahren, wenn man es nicht gewöhnt war. Die Jungs versuchten mit so vielen wie möglich Fotos zu machen, aber trotzdem schienen die Leute nicht weniger zu werden. Ich bekam nach einiger Zeit etwas Panik, da die schreiende Menschenmenge immer näher kam und ich hatte Angst von ihnen verschluckt zu werden, wie im Maul eines riesigen Monsters. Komische Vorstellung, aber dieses Bild breitete sich in meinem Kopf aus und ich fing an zu zittern. Preston bemerkte meine Situation und versuchte mich aus der Menge heraus zu bekommen, aber selbst er schaffte es nicht und so nahm er mich kurzer Hand auf seinen Rücken und schaffte es so mich aus der Traube zu befreien. Ich nickte ihm dankend zu, aber er verschwand schon wieder um mit den anderen Bodyguards die Jungs zu holen.
Ich verschwand schnell im Bus und trank erstmal etwas Wasser. So fühlte sich also eine Panikattacke an...

"Das nächste Mal wenn ich sage keine Fotos, dann keine Fotos, verstanden?" Paul's wütende Stimme hörte ich bis hinten in den Bus.
"Versuch das Mal Paul! Wenn die dich einmal entdecken, kommst du da nicht so schnell weg!", fuhr Harry ihn ebenso an," und außerdem sind das auch nur Fans, die sich freuen uns zu sehen!"
"Geht's dir gut Mary?", fragte Louis, als er nach hinten in den Bus gelaufen kam. Er sah mich besorgt an und setzte sich neben mich.
"Ja, es geht schon. Ich habe in der Menge nur etwas Panik bekommen."
Louis nickte. "Wenn man es nicht kennt, ist es beängstigend, aber die Fans wollen nichts Böses, sie freuen sich einfach nur uns zu sehen. Sehr doll.", fügte er mit einem Grinsen hinzu und legte einen Arm um mich. Ich sah ihn erst verwirrt an, entspannte mich dann aber und legte meinen Kopf auf seine Schulter. "Danke", flüsterte ich. "Wofür?" "Einfach so"
"Louis hast du...- Oh" Louis riss wie von der Tarantel gestochen den Arm von mir weg, wurde rot wie eine Tomate und verließ den Raum. Ich starrte ihm verwundert aber auch traurig hinterher.
"Tut mir Leid...", flüsterte Harry betreten. Ich winkte ab. Was sollte das eben? Warum war Louis aufgesprungen, nur weil Harry uns gesehen hatte?
"Kann ich dir irgendwie helfen?", fragte ich und versuchte sicher zu klingen, was aber wohl nicht so ganz klappte, da Harry zu mir kam und mich in den Arm nahm. "Ich wusste gar nicht, dass da was zwischen euch ist" "Ich...Da ist ja auch nichts" Harry schmunzelte. "Neeiin, deshalb liegst du auch in seinen Armen", sagte der Ältere belustigt.
"Warum ist er dann bitte aufgesprungen, hm Harry? Weil es ihm peinlich ist..." "Ich denke nicht, dass DU ihm peinlich bist, sondern dass ich ihn einfach erschreckt habe. Mach dir keinen Kopf" "Ja, vielleicht..."
"Mary? Kann ich kurz mit dir reden?" Liam kam auf mich zu, als ich gerade dabei war mir ein Sandwich zu machen. "Klar. Worum geht's?"
"Also... Du bist ja ne Frau..." "Oh,wow Liam, gut erkannt!", sagte ich sarkastisch.
"Naja, Frauen haben doch so ein... Gespür... Ob... Also wer auf wen steht oder?" Ich konnte mich nicht mehr zurückhalten und prustete los. Aber Liam schien das Thema wirklich wichtig zu sein, weshalb ich mich wieder fing und antwortete:" Ja...schon so ein Bisschen. Wieso denn?" "Naja, ich...ich glaube ich... Ich hab mich in Niall verliebt.", Liam stotterte und wurde rot. Ich war aber sehr gerührt, dass er mir das an vertraute. "Oh. Das... Das ist irgendwie süß. Hast du es ihm gesagt?", was für ein toller Rat Mary wirklich! Manchmal könnte ich mich selbst schlagen...
"Ähm...Also...nein. Ich hab Angst, dass unsere Freundschaft dann kaputt geht. Er wird mich hassen, mich widerlich finden", jetzt fing Liam an zu schluchzen und ich nahm ihn in den Arm. "Nein, das wird er nicht. Ich bin sicher er mag dich auch, aber ich kann mich ja Mal bei ihm "umhören"", schlug ich dem Größeren vor. Er nickte. "Danke Mary". Ich lächelte ihn an und umarmte ihn nochmals.
"Leeeeyyummm?", ich hörte Niall's Stimme aus dem Wohnzimmer,"kommst du jetzt endlich Mal zurück oder nicht?"
Der Braunhaarige trocknete sich die Augen und ging dann lächelnd zurück zu Niall.
Was hatte ich nur getan? Ich hatte Liam quasi versprochen, dass Niall ihn lieben würde, dabei wusste ich das doch gar nicht...

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Ich hoffe euch gefällt das heutige Kapitel, es kommt etwas früher, weil ich noch zu einer Freundin fahre :)
Könnt ihr mir Bücher auf Wattpad empfehlen? :)
-L

Stylistin oder Seelsorge?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt