Zurück in LA

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"Wiedersehen!" "Das hoffe ich nicht für Sie!" Ich sah den Arzt zweifelnd an, verabschiedete mich dann trotzdem und ging zu Louis.

"Jetzt waren wir eine Woche im Krankenhaus. Und vier Tage haben wir was in Island gemacht. Irgendwie freue ich mich jetzt, zurück nach Hause zu fliegen.", sagte ich. "Nach Hause? Wir fliegen aber erst zurück nach Los Angeles, nicht direkt nach Deutschland, das weißt du, oder?" "Ja, weiß ich. Aber ich fühle mich wohl in LA. Und du bist auch da, also ist es auch mein Zuhause." Louis lächelte sanft und gab mir einen Kuss auf die Stirn. "Du bist süß."

"Ganz locker, okay?!", schrie Louis den Kontrolleur am Flughafen an, der meinte, dass Louis nicht einfach so zum Flugzeug gehen kann.
"Louis!", zischte ich, doch mein Freund hob nur die Hand, um mich zum Schweigen zu bringen.
"Ich habe ein privat-Flugzeug gebucht, ich denke, ich muss mich nicht länger hier in dieser Schlange aufhalten! Die da", er zeigte abfällig auf die Paparazzi, die Louis und mich eifrig ablichteten,"nerven nämlich. Also würden Sie jetzt bitte die Freundlichkeit besitzen, uns zu unserem Flieger zu bringen?", fragte Louis nun etwas freundlicher. Der Wachmann grummelte etwas Unverständliches, gab uns dann aber zu verstehen, dass wir ihm folgen sollten.

Kurz darauf saßen wir im Flieger. Louis sah genervt aus und er wollte wahrscheinlich einfach nur schlafen, um dem Jetlag zu entgehen, der wegen der Zeitverschiebung entsteht.
"Lou?" "Hm?" Louis klang genervt. "Schon gut.", gab ich sofort nach, da ich keine Lust auf Streit hatte. "Nein, sag. Tut mir Leid, was ist los?" "Hast du...hast du probiert zu schreiben?", fragte ich ihn unsicher. Er nickte. "Ja, hab ich. Der Arzt hat gesagt, ich soll es ausprobieren. Hab ich. War alles gut. Und bei dir?" Beim letzten Satz klang Louis besorgt und setzte sich gerade in seinen Sitz, um mich besser anschauen zu können.
Ich schüttelte den Kopf. "Geht nicht so gut. Also ich meine dafür, dass ich eine schwere Gehirnerschütterung hatte, klappt es ganz gut, aber es ist nicht so wie vor dem Unfall."
"Verstehe. Das klappt schon wieder, mach dir keine Sorgen. Wir sollten schlafen. Oder hast du Lust auf Jetlag?" Ich schüttelte schnell den Kopf. Zu schnell. Ein pochender Schmerz durchzog meinen Kopf. "Autsch!"
"Komm her." Louis zog mich sanft zu ihm und ich schlief an ihn gelehnt ein.

"Wir sind wieder zu Hause!" Louis ging mit offenen Armen aus dem Flugzeug und strahlte. "Wir sind wieder zu Hause, Babe!" "Ich seh's!", kicherte ich.
Dadurch, dass wir die meiste Zeit geschlafen hatten, war die amerikanische Zeit nun kein Problem mehr und wir gingen durch das Flughafen Gebäude, wo wir sofort von Paparazzi umringt waren.
"Geht es Ihnen gut?" "Was ist auf Island genau passiert?" "Haben Sie schwere Schäden erlitten?"
Louis und ich ignorierten die Fotografen gekonnt und stiegen in ein Taxi, was uns zu Louis' Apartment bringen sollte.

"Home Sweet Home!", rief Louis, als er das Apartment aufschloss und seine Schuhe auszog. Ja, er zog wirklich jedes Mal die Schuhe aus.
Und Louis hatte seine Wohnung sehr gerne. Immer wenn er hier war, hatte er ein Grinsen auf dem Gesicht. Ich wusste nicht, dass ein Engländer sich in Amerika so wohl fühlen konnte, aber es schien zu funktionieren. Louis liebte seine Heimat, aber er schien dort nicht unbedingt wohnen zu wollen. Vielleicht war es für ihn auch einfacher hier zu leben, als in England, wo seine Mutter gelebt hatte.

"Wir haben echt Glück gehabt, meinst du nicht?", fragte mich Louis und sah vom Fenster zu mir. "Was?" "Na bei dem Unfall. Wir hätten sterben können und sind beide mit relativ leichten Verletzungen davon gekommen." "Ja, haben wir Glück gehabt.", bestätigte ich und sah wieder auf die Seiten meines Buches. Die Konzentration war jedoch verflogen, weshalb ich das Buch neben mich legte und einen Seufzer ausstieß. "Lass uns irgendwas machen." Louis sah mich verwirrt an.
Dann grinste er. "Ja. Los komm, wir gehen Harry besuchen!" Louis hüpfte fast von der Couch und zog sich seine Schuhe an. "Trägst du eigentlich auch Mal andere Schuhe als diese hässlichen Dinger?" Ich sah Louis genervt und belustigt zugleich an. Der sah mich nur geschockt an. "Mary! Das sind Yeezys! Das sind total teure Sportschuhe! Du musst das wertschätzen! Jetzt, wo du mit mir zusammen bist, kannst du auch teure Taschen haben, wenn du willst." Ich brach in einen Lachanfall aus. "Seh' ich so aus, als würde ich mit so komischen Louis Vuitton Taschen rumlaufen wollen? Passt nicht so, meine abgetragenen Chucks und so ne komische Tasche." Ich lachte immernoch, als ich meine Schuhe anzog.
"Krieg dich Mal wieder ein, war ja nur so ne Nebeninformation!", lachte Louis.

Wir fuhren etwas aus dem Zentrum aus Los Angeles raus, wo Louis' Apartment lag, mehr Richtung West Hollywood.
"Harry hat sich da im Frühling ein neues Haus gekauft. Ganz schön geiler Schuppen, sag ich dir. Er wollte was, das etwas abgelegen ist, damit er Ruhe hat."
"Deshalb auch diese lange Auffahrt hier.", vollendete Louis seinen Satz, als er durch ein schwarzes Tor fuhr, das langsam zur Seite glitt und eine lange, wirklich ziemlich lange Auffahrt hinauf fuhr.
Und am anderen Ende der Auffahrt stand Harry. Uns fröhlich winkend.

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Hallo Leute! ^~^
Neues Kapitel für euch^^

Ich bin so aufgeregt, wegen Just Like You *_*
Aber ich schreib morgen Englisch, deshalb kann ich nicht bis Mitternacht aufbleiben -_-
Naja, habt einen schönen Tag! :)
-L

Stylistin oder Seelsorge?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt