Stylistin oder Seelsorge?

Bye Bye

"Morgen.",gähnte ich und setzte mich zu Harry und Niall, die gerade herzhaft in ihre Brötchen bissen. "Moin.", sagte Niall mit einem komischen Akzent. Ich sah ihn verwirrt an. "Hast du gerade versucht Deutsch zu sprechen?", fragte ich den Iren lachend, der zurück nickte. "Hab das gestern gegoogelt.", gab er stolz zurück. Ich grinste und nahm mir auch ein Brötchen. "Seid ihr schon lange wach?" Beide schüttelten den Kopf.
"Wir sind bald in Lyon. Am Besten weckt ihr Mal die anderen zwei.", sagte Preston, der kurz zu uns kam. Wir nickten zur Bestätigung und aßen zuende bevor wir Liam und Louis aufweckten. Als sich die zwei aus dem Bett rollten, fuhren wir gerade auf den Parkplatz vor einem Hotel, wo sich schon viele Paparazzi und Fans tümmelten.
Ich seufzte genervt auf, weshalb Harry mir auf dem Rücken klopfte und sagte:"Bald hast du's hinter dir, Liebes." Ich lachte kurz ironisch auf. "Glaubst du doch nicht wirklich, oder? Jetzt geht's erst richtig los.", sagte ich und machte eine Bewegung mit der Hand.
Harrz schmunzelte. "Hast du vielleicht Recht."

"Hui, das war krass. Hast du die Fans gesehen, Mary? Die sind ausgerastet! Das war so cool!", schwärmte Louis worauf ich nur lachte. "Ja, ich bin nicht blind, Louis."
"Ich hab Hunger.", motzte der Doncaster hinter mir worauf ich mich umdrehte und ihm mein Sandwich in die Hand drückte.

"Schnell duschen und dann in den Bus!", rief Paul durch den Raum und die Jungs sprangen sofort von den Sofas und machten sich auf Richtung Duschen. Auch ich nahm eine kurze Dusche und zog mir eine Jogginghose an. Heute war der wohl stressigste Tag der Tour, da wir jetzt gerade ein Konzert in Lyon hatten und uns mit dem Bus nun nach Bordeaux aufmachen würden, wo die Jungs heute Abend ein weiteres Konzert haben werden. Das letzte der Tour. Und Morgen geht es zurück nach Hause. Ja, nach Hause. Ich hatte mich gegen den Urlaub mit Louis entschieden. Er würde Morgen nach London fliegen, wo er seine Schwester Lottie sieht. Auch nach Doncaster zu seinen drei weiteren Schwestern würde Louis fahren. Ich hatte vor nach Köln zurückzukehren. Vielleicht besuchte mich Louis Mal in den zwei Monaten Pause nach der Tour, wer weiß?
Eine traurige Nachricht gab es jedoch allemal. Ich hatte nicht die Zusage bekommen, die Jungs weiterhin als Stylistin zu begleiten. Ich war wirklich traurig, da mir die Jungs sehr viel bedeuten. Und natürlich, weil ich nun eine Fernbeziehung mit Louis eingehen musste.
Louis hatte ebenso geschockt reagiert wie ich, hatte sich das beim Konzert jedoch nicht anmerken lassen.

"Lasst uns Fifa spielen, Jungs.", sagte Louis und zog seine Freunde ins Wohnzimmer. "Louis? Können wir nochmal reden über...naja einfach reden?", fragte ich ihn, als er gerade die Controler suchte. So Leid es mir tut die vier beim Zocken zu stören, das war nun wirklich eine wichtige Sache. Louis stöhnte genervt auf und folgte mir. "Was gibt's?", fragte er abwesend. "Louis, was sollen wir jetzt machen? Du weißt, wir haben zwei Möglichkeiten. Wir haben eine Fernbeziehung oder wir trennen uns.", sagte ich ihm direkt ins Gesicht. Louis sah mich geschockt an. Dann sah er auf den Boden. "Ich liebe dich, das weißt du.", sagte er leise. Ich nickte. "Ja, Louis. Ich weiß das und ich liebe dich auch, aber ich weiß nicht ob das klappt. Keine Ahnung wie oft wir uns dann sehen. Wie soll das gehen?" "Du hast Recht." "Ja, vermutlich.", antwortete ich. "Vielleicht sollten wir...es einfach lassen und...Mal sehen was die Zeit bringt.", schlug Louis vor. Er hatte Tränen in den Augen, was mich ebenfalls emotional berührte. "Also sind wir jetzt nur noch Freunde?", flüsterte ich und zwang mich zu einem Lächeln. Louis nickte traurig und sah mich an. Er kam auf mich zu und umarmte mich. Ich erwiderte die Umarmung und drückte ihm einen Kuss auf die Wange.
Wir gingen ins Wohnzimmer wo die anderen uns verwirrt ansahen.
"W-Was habt ihr gemacht?", fragte Liam. Niall schien etwas zu ahnen und riss die Augen auf. "Nein.", murmelte er nur.
"Wir...Wir sind Freunde, aber eine Fernbeziehung wird nicht funktionieren.", murmelte ich und setzte mich neben Louis, der nickte. "Aber Mal sehen, was die Zeit so bringt.", sagte Louis und er lächelte sogar.

Und schneller als gedacht stand ich nach dem emotionalen, letzten Konzert der Jungs auch schon wieder am Flughafen. Zusammen mit meinen vier besten Freunden und ein paar Bodyguards, die mir auch ans Herz gewachsen waren.
Ich schloss als Erstes Liam in die Arme. "Ich werde dich so vermissen, Liam.", schluchzte ich leise in seine Schulter und er klopfte mir beruhigend auf den Rücken. "Ich dich auch, Mary."
"Harry." "Mary." Mehr brachten wir nicht heraus und umarmten uns, beide mit Tränen in den Augen.
Und dann stand ich vor Niall. Meinem Lieblings-Iren. Meinem besten Freund. Niall war in Tränen aufgelöst und umarmte mich stürmisch. "Ich komme dich besuchen in Köln.", versprach er und wir lösten uns aus der Umarmung.
Und mein Herz rutschte mir in die Hose, als ich vor Louis stand. Jetzt rannen die Tränen nur so über mein Gesicht und auch Louis blaue Augen waren trüb.
Ich ging auf ihn zu und drückte meine Lippen auf seine, spürte seine weichen Lippen ein letztes Mal auf meinen. "Ich liebe dich, Louis." "Ich dich auch. So sehr.", murmelte er und wir ließen voneinander ab. Ich umarmte noch Paul, Preston und Scott, die drei coolsten Bodyguards der Welt, wobei ich auch noch ein paar Tränen vergoss.
Ich drehte mich um und winkte. Dann stieg ich ins Flugzeug.
"Ich würde sie wohl niemals wiedersehen.", dachte ich. Wie ich mich doch geirrt hatte.

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Endspurt, Leute :(
Ein bis zwei Kapitel wird es wohl noch geben und dann ist diese Story vorbei. :(
Naja.

Achso. Ich werde jetzt bis zum Ende der Geschicht jeden Tag updaten, weil die koplette Geschichte schon fertig geschrieben ist und ich so keine Probleme mit der Zeit habe :)

See ya
-L