"Guten Morgen, Schatz!" Louis lächelte mich durch seine blauen Augen an. Schatz. So hatte er mich noch nie genannt. Aber es gefiel mir. "Morgen, Lou." Ich drückte ihm einen Kuss auf die Wange und kuschelte mich an ihn. "Kuschelbedürftig?" Ich konnte das Grinsen in seiner Stimme hören und nickte nur, wonach ihm mich noch enger an ihn kuschelte.
"Ich hab eine Idee, was wir heute machen können." Ich sah Louis an, der aus dem Fenster sah und die Berge betrachtete, als wir gerade frühstückten. "Wir machen einen Roadtrip, einverstanden?", fragte er mich grinsend. Ich nickte begeistert.
"Wir bräuchten ein Auto. Wissen Sie, wo wir hier in der Nähe einen Autoverleih finden?", fragte Louis die Dame an der Rezeption. Sie schilderte uns freundlich den Weg zur nächsten Autovermietung.
"Wir brauchen ein Auto. Für einen Roadtrip." Ich strahlte den Mann an, der an der Kasse stand. Er sah mich belustigt an. "Kein Problem. Wir haben Autos in verschiedenen Preisklassen. Sie sind ja noch etwas jünger und sind deshalb wohl auf die unteren Preisklassen angewiesen." Louis hinter mir gluckste. Auch ich musste kichern, worauf der Verkäufer verstummte und uns verwirrt ansah. "Geld spielt keine Rolle.", sagte Louis mit einem arroganten Unterton, was mich zum Lachen brachte.
"Ähm...Okay, dann..." Wir hatten den Verkäufer sichtlich verwirrt. Er geleitete uns zu Autos, die schon einiges teurer aussahen, als die Polos und Golfs am anderen Ende des Ladens, wo wir eben noch standen.
Es war uns nicht wichtig, was es für ein Auto war, es sollte nur für einen Roadtrip geeignet sein."Wir nehmen das da!", rief Louis hinter mir begeistert. Ich drehte mich zu ihm um. Er hatte einen Range Rover entdeckt, das Auto, das er selbst fuhr und, nebenbei bemerkt, Louis' absolutes Lieblingsauto.
Wir bezahlten einen stolzen Preis von umgerechnet 500€, was extrem teuer war. Aber wir waren wahrscheinlich selber Schuld, da wir gesagt hatten, dass Geld keine Rolle spielte.Louis startete mit einem glücklichen Lächeln im Gesicht den Wagen und fuhr aus der Garage.
"Ein Range Rover, ich kann es gar nicht fassen!", strahlte Louis, was mich zum Lächeln brachte. Er war so niedlich, wenn er sich freute.Und so fuhren wir aus Reykjavik raus, erstmal Richtung Meer.
"Ach, guck Mal! Sogar in Island haben die einen guten Musikgeschmack!", sagte Louis und drehte das Radio auf, wo gerade 'Drag me down' gespielt wurde. Wir sangen mit und Louis fuhr auf einen Parkplatz. "Das Meer!" Unter uns erstreckte sich ein ein Strand mit tiefschwarzem Sand.
Wir stiegen aus dem Auto und näherten uns dem Wasser.
"Wow! Die Wellen sind ja riesig!", rief ich meinem Freund zu, der mich kaum verstand, da die Brandung gegen die in der Nähe liegenden Klippen schlug und eine ziemliche Lautstärke erzeugte.
Ich zückte mein Handy, wie noch so oft an diesem Tag, und schoss ein atemberaubendes Foto von einem Platz auf der schönen Insel."Ich will Chips!", rief ich und trippelte mit den schwarzen Gummistiefeln, die ich trug durch den Supermarkt. Louis folgte mir belustigt und ich nahm seine Hand. "Du bist viel zu langsam! Komm schon, ich hab Hunger!"
Wir verließen den Laden mit zwei Packungen Chips und zwei Flaschen von 'isländischem Quellwasser'."Ein wildes Schaf!", rief Louis aufgeregt und deutete auf ein einzelnes Schaf, das über eine große Wiese rannte. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. "Wo kommst du her?! Noch nie ein Schaf gesehen?!" Louis streckte mir die Zunge raus, worauf ich nur wieder lachte und mir eine weitere Ladung Chips in den Mund stopfte.
"Schmeckt's?" Louis musterte mich belustigt, worauf ich ihm die Chipstüte hinhielt. "Wilscht Du ausch?" "Ne, danke. Du bist schon wie Niall!" Ich boxte ihm in die Seite und lief weiter.
Wir hatten ein Schild entdeckt, auf dem 'Wasserfall' stand. Das wollten wir uns ansehen und stapften nun über den matschigen, isländischen Boden. Zum Glück hatten wir Beide Gummistiefel an, sonst könnte es an den Füßen ein wenig nass werden."Woaa!" Vor meinen Augen erstreckte sich ein riesiger Wasserfall, der in einen See mündete. Die Tropfen flogen bis in mein Gesicht, obwohl wir uns mindestens 50 Meter entfernt aufhielten.
"Es schneit!", rief Louis plötzlich, als wir uns auf den Weg zurück zum Auto machten. Tatsächlich. Vom Himmel fielen kleine, weiße Kristalle.
"Im Oktober?!" "Wir sind auf Island!"
Ich wickelte meinen Schal noch etwas fester um meinen Hals, eine Erkältung konnte ich jetzt wirklich nicht gebrauchen."Die Straße ist glatt, pass auf, ja?" "Natürlich, Babe!" Louis gab mir einen kleinen Kuss auf den Mund und stieg auf der anderen Seite, hinter das Lenkrad, ein.
"Ich...fühl mich wie auf'm...auf'm Mond!", stieß ich zwischen heftigen Rucken hervor. Wir fuhren gerade über einen nicht betonierten Weg, hoch zu einem inaktiven Vulkan. In der Straße befanden sich riesige Schlaglöcher, sodass man sich fühlte, als würde man auf dem Mond durch Krater fahren.
"Loooouuu!", quietschte ich, als der Doncaster mich hochhob und anfing zu rennen. Dabei fing er an 'Perfect' zu singen, keine Ahnung warum.
Ein paar Minuten später rannten wir beide auf einem inaktiven Vulkan herum und sangen das Lied, was bei so vielen Menschen einen Kreischalarm auslöste."Das war der schönste Tag, den ich in meinem ganzen Leben hatte.", sagte ich zu Louis, als wir uns Hand in Hand auf dem Rückweg zum Auto befanden. Louis strahlte mich an. "Ich freue mich, dass es dir gefällt! Ich...also ich hatte schon öfters Beziehungen, aber mit dir ist es...was ganz anderes. Es...ist viel mehr, also ich fühle viel mehr, als ich bei jemand anderem jemals gefühlt habe." Louis stotterte etwas, als er das sagte, was es gleich noch viel süßer machte.
"Du bist so süß, Lou!", lachte ich."Es wird bald dunkel, sollen wir zurück zum Hotel?", fragte Louis mich, als wir gerade wir im Auto saßen. Ich nickte. Es fing tatsächlich schon an zu Dämmern.
Es war etwas schwierig, die Straße zu sehen, da es plötzlich anfing ziemlich zu schneien.
"Geht's?" Louis nickte verbissen und starrte weiterhin konzentriert auf die Straße.Die Straße war glatt und die Sicht war nicht besonders gut. Ich merkte, wie das Auto einen plötzlichen Schlenker machte und von der Straße rutschte.
Es ging alles ganz schnell. Das Letzte, was ich sah war Louis, der mich erschrocken ansah. Dann knallte mein Kopf auf etwas Hartes und alles wurde schwarz.-----------------------------------------------------------
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-L
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Stylistin oder Seelsorge?
FanficDie 19 jährige Mary bekommt eine Anfrage für einen neuen Job als Stylistin. Sie soll eine Band auf ihrer Tour begleiten. Wie wird sie sich schlagen? Wen wird Mary da für die Shows fertig machen? Wird sie ihren Job gut machen?