Kapitel 3 - Gewöhnungssache...

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Yoongi's P.O.V:


"HYUUUUUUNGGGGG!!!" Eine laute, nervige, schrille Stimme riss mich aus meinem Schlaf... wenn man es Schlaf nennen konnte. Ich schlief kaum noch wirklich. Die meiste Zeit lag ich wach, dachte nach, schrieb Texte und versuchte meine Gedanken in eine Richtung zu lenken, die mich nicht an sie erinnerte. Das war mein sogenannter "Schlaf". Ich brummte unzufrieden. Tae sprang mit einem Satz auf meinen trägen Körper und zog die Bettdecke von meinem Kopf, mit der ich mich abzuschotten versuchte. "Du hast Geburtstag, Hyung! Komm nach unten! Wir haben dein Lieblingsessen gemacht!" Rief er und zog mich übermütig aus dem Bett. "Ich hab keinen Hunger, lass mich los Taehyung." Murrte ich nur und schnauzte genervt, doch er hörte nicht auf ich und stürmte kurzer Hand mit mir die Treppe runter.

"HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH ZUM GEBURTSTAG YOONGI!" Riefen alle 6 Jungs im Einklang, als sie mich sahen. Ich rieb mir verschlafen die Augen und nickte dankend, ehe ich mich auf einen der weißen Stühle fallen ließ und mein Kopf kraftlos wie von selbst auf den Tisch fiel. "Ey du Schlafmütze! Ich bin extra früher aufgestanden für dich, um dieses Essen zu machen, klar? Ich brauche Schlaf! Schönheitsschlaf und auf den habe ich wegen deinem undankbaren Hintern verzichten, also iss gefälligst!" Meckerte Jin und schob mir einen Teller vor die Nase. Ich sah auf und schmunzelte innerlich. Dieses Essen hatte er zu meinem ersten Geburtstag gemacht, den ich mit den Jungs gefeiert hatte, oder, gezwungen wurde zu feiern. Bibimbap. Nicht unbedingt das beste zum Frühstück, aber es war tatsächlich mein Lieblingsessen.

"Jetzt sag schon danke." Kam von Namjoon, der mich mit verschränkten Armen ansah. Ich verdrehte meine Augen. "Sag mir nicht, was ich tun soll, Grübchenesicht." Konterte ich und fing stumm an zu essen. "Und? Was willst du heute machen Hyung?" Fragte Jungkook und setzte sich lächelnd neben mich. "Wir haben Interviews und Dreharbeiten." - "Haben wir alle abgesagt." Wandte Jimin stolzen Blickes ein. Ich verschluckte mich beinahe an einem köstlichen Stück Fleisch. "Seid ihr behindert? Ihr könnt sowas wichtiges nicht einfach verschieben!" Schimpfte ich streng. "Ups. Zu spät." Namjoon grinste scheinheilig. So ein Pabo. "Du musst mal wieder was unternehmen, Hyung. Du bist seit 2 Monaten nur zu Hause, außer für Interviews und Konzerte und sowas. Du musst mal wieder ein bisschen Spaß haben." Jungkook sah mich besorgt an und versuchte von seinem Schmerz abzulenken, indem er sich auf meinen konzentrierte. Auch die anderen 6 schlossen sich mit mitleidvollen Gesichtern an. Ich legte mit einem lauten Knall das Besteck auf den Tisch und setzte mich auf. "Was wird das hier, huh? Eine Therapiestunde, oder was?!" Ich war genervt. Wütend und genervt, auch wenn sie es nur gut meinten. Es war mein Leben und ich entschied, was ich damit anfing. Mit kaltem Blick stand ich auf und lief die Treppe nach oben in mein Zimmer. "Hyung! Warte!" Rief Tae, doch ich schenkte ihm keine Beachtung. Wenn es mein Geburtstag war, dann sollte ich machen, was ich wollte und da mir für heute Abend bereits eine Party aufgezwungen wurde, wollte ich zumindest jetzt meine Ruhe.

Kaija's P.O.V:


"Du kannst schon heute bei ihm einziehen! Er hat es dir angeboten, also solltest du deine Sachen packen." Mrs. Park sah mich fälschlich grinsend an. Sie freute sich, dass ich aus ihrem Haus verschwand. Ich war kurz davor meine Stimme zu erheben und sie zu fragen, was sie sich eigentlich dachte wer sie war, erinnerte mich jedoch daran, warum ich den Mund halten musste. "Muss ich es tun? Zwingend?" Fragte ich mit tiefer Stimme. Ich versuchte so viel Ruhe und Gelassenheit auszustrahlen wie ich konnte, um meinen Zorn zu überdecken. "Ja! Wenn er es dir anbietet, dann nimmst du sein Angebot gefälligst an! Du wirst ihm aus der Hand fressen, verstanden?" Sie beugte sich bedrohlichen Blickes zu mir vor. "Verstanden?" Wiederholte sie. Ich nickte. "Gut. Dann pack deine Sachen und verschwinde. Ich werde mich bei dir melden, um noch ein paar organisatorische Dinge zu klären wegen der Hochzeit und allem, sei also erreichbar für mich." Sagte sie, während sie ihre Tasche aus dem Flur holte und ohne ein weiteres Wort zur Arbeit ging und eine verzweifelte Tochter dort zurückließ.

No more Dreams (No more scars 2) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt