Kapitel 23 - Hotel night

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(Heyaaaa. Dieses Kapitel ist kein Smut, also sind keine genauen Beschreibungen von irgendetwas vorzufinden, alles wird eher umschrieben. Aber falls ihr ein wenig empfindlich mit sowas seid, dann überspringt es, oder geht zum nächsten Kapitel. Much love ^^)

Als ich ihn ansah, stockte mein Atem und ich spannte mich an, obwohl ich mich gleichzeitig völlig entspannte, weil ich endlich neben jemandem war neben dem ich sein wollte. "F-Fährst du n-nicht los?" Ich deutete mit meinen Augen auf das Lenkrad, worauf er stumm seinen Blick abwendete und aufs Gaspedal drückte, um den Wagen is Rollen zu bringen. Wie konnte er so verhalten und so still sein, wo ich mich kaum zusammennehmen konnte. Ich war kurz davor auf ihn zu springen, ihn zu umarmen und nie wieder loszulassen...

Die Fahrt verlief still, leise, ohne ein Wort, schweigend... gibt es noch mehr Synonyme? Ich glaube nicht... Es ist klar, oder?

Ich fragte mich, was in seinem Kopf vorging... Meistens, wenn er still war, dachte er über etwas nach, war wütend, enttäuscht, müde, oder alles zusammen. Ich wollte ihn fragen, wagte es jedoch nicht diese brennende Stille zu durchbrechen und so blieb es die ganze Zeit... Ab und zu hatte ich ihn aus dem Augenwinkel ansehen, um ihn zu beobachten. In der Hoffnung irgendetwas aus seinem Gesicht lesen zu können, dass es mir einfacher machen würde dieses Schweigen zu ertragen, doch nichts. Sein Ausdruck war so kalt, wie am ersten Tag, an dem ich ihn kennengelernt hatte.

"Wir sind da. Warte..." Er stieg aus und öffnete mir die Beifahrertür. Ich nickte ihm dankend zu und betrachtete das Gebäude, indem wir die Nacht verbringen würde. Eins war klar: Frau Park hatte keine Kosten gescheut. Es war wohlmöglich das riesigste Hotel, dass es gab. Wunderschön. Wie ein Schloss und edel, wie es sich für Menschen von Joo Hyuks Sorte gehörte. So war auch das innere. Allein die Lobby war wahrscheinlich so groß, wie mein damaliges Viertel und eingerichtet... wow... Stuck an den Decken, die davon abgesehen vergoldet waren. Kronleuchter überall, Boden aus poliertem Mamor und uralte, wunderschöne Tapeten. "Yoon." Yoongi, der bereits am Tresen stand, winkte mich zu sich. Eine fein gestriegelte Dame reichte ihm lächelnd unseren Schlüssel. "Herzlichen Glückwunsch." Fügte sie schmunzelnd hinzu. Sie nahm selbstverständlich an, dass Yoongi Joo Hyuk war und anders als mich, schien es Yoongi wenig zu kümmern. "Gamsahabnida." Antwortete er knapp, ehe er mich erneut hinter sich her zum Fahrstuhl schleifte. Wir waren im 11. Stock, Zimmer 1235. Als sich die Tür des Fahrstuhls schloss musste ich unwillkürlich schmunzeln. Ich erinnerte mich daran, wie wir damals stecken geblieben waren... wie ich damals das erste Mal seine Nähe gespürt hatte und wie ich ihm heimlich verfallen war... Ich fing an ihn anzustarren. Ich sah auf seinen Hals, der so blass und so absolut perfekt war, seine Hände, die ich mehr als alles andere halten wollte, seine Wangen, seine Augen, in denen ich mich so gerne verlor und seine Lippen... Seine weichen, perfekten Lippen, die ich an meinem ganzen Körper spüren wollte. Doch er sah nicht zu mir und stieg aus, als die Tür sich öffnete, also lief ich ihm nach, bis wir an unserem Zimmer angekommen waren. Ich fühlte einen riesigen Kloß im Hals. Ich sah ihn an und wollte alles loswerden, was mich in den letzten Monaten belastet hatte. Ich wollte ihm sagen, dass es mir leid tat, dass ich ihn vermisste, dass ich ihn brauchte und doch wusste ich nicht wie. Ich wusste nicht, wie ich ein so großes Gefühl in Worte fassen konnte, vor allem, weil ich generell Probleme damit hatte Gefühle in Worte zu fassen. Das herunterdrücken einer Türklinke riss mich in die Realität zurück. Yoongi hielt mir die Tür auf und ließ mich als erste das Zimmer betreten. Atemberaubend.

Eine richtige Suite! Ein riesiger Balkon, Parkettboden, Kronleuchter, ein Whirlpool im Bad... einfach alles, was man sich hätte wünschen können. Doch jetzt in diesem Moment, konnte ich mich nicht darüber freuen. Ich konnte nicht mal daran denken. Also stand ich dort, verloren, verwirrt und unbeholfen in der Mitte des Raumes und sah zu Yoongi, der Gerde die Tür geschlossen hatte und noch immer mit dem Rücken zu mir gedreht war. Er bewegte sich nicht. Blieb einfach so stehen und atmete leise. Man konnte seinen Atem genau hören, weil es erneut so erdrückend still war. Diese Stille... Ich hielt sie keine Sekunde länger aus.

No more Dreams (No more scars 2) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt