Kapitel 52 - (FINAL CHAPTER) The Last Vow

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Nach einigen Tagen, die ich ausschließlich im Krankenhaus verbracht hatte, konnte Yoongi endlich entlassen werden. Die Jungs und ich hatten eine kleine Überraschung für ihn vorbereitet, weswegen nur ich ihn nach Hause fuhr. Es war nichts großes. Jin hatte einen Kuchen gebacken, auf welchem mit grüner Schrift "Willkommen zu Hause" geschrieben stand und sein Lieblingsessen gekocht. Jungkook und Taehyung hatten ihm neue Lautsprecher für sein Studio gekauft. Hoseok und Jimin hatten sein Zimmer ein wenig renoviert und Namjoon hatte Frau Kim, seine Mutter, extra einfliegen lassen, damit sie Yoongi sehen konnte. Ich hatte mich an etwas gewagt, was weit außerhalb meiner Komfortzone lag. Es war kitschig und klischeehaft, doch es könnte ihm gefallen, denn ein persönlicheres Geschenk konnte ich mir nicht vorstellen.


"Wehe ihr habt irgendeine Art von Überraschungsparty geplant." sagte er mürrisch und verdrehte bei dem Gedanken bereits die Augen. Ich ließ einen unzufriedenen Laut meine Kehle verlassen. "Und wenn, solltest du dankbar sein. Sie haben sich Sorgen um dich gemacht." Er verkniff sich ein Schmunzeln und nickte lediglich. "Hast du dir sehr Sorgen gemacht?" fragte er und griff nach der Hand, die nicht auf dem Lenkrad war. Ich atmete laut auf. "Unbeschreibliche Sorgen, ja... ich glaube ich habe beinahe noch nie in meinem Leben so große Angst gehabt. Also... pass gefälligst in Zukunft besser auf dich auf." Meine Augen begannen ein wenig nass zu werden, als mir das Bild von ihm auf dem Krankenbett im Kopf erschien. Er verschränkte unsere Finger miteinander, was auf seiner Sprache so viel hieß wie: ich verspreche es. Als wir bei den Jungs zu Hause angekommen - und ich den Wagen geparkt hatte, half ich ihm aus dem Auto und reichte ihm seine Krücken. Der Arme, würde die nächsten Monate nicht performen können...

Er lächelte mir dankend zu und wir liefen zur Haustür, an der ich beinahe stürmisch die Klingel drückte. Bestimmt sechs Mal hintereinander. Yoongi sah mich ein wenig verwirrt an, doch ich zuckte bloß mit den Schultern, denn was er nicht wusste war, dass mein stürmisches Klingeln ein Zeichen war, um den Jungs unser Ankommen mitzuteilen, damit sie alle in Position gehen konnten. Als die Tür langsam aufging konnte ich mir mein Grinsen nicht mehr verkneifen.


"ÜBERRASCHUNG!" riefen alle im Einklang und warfen Luftballons und Konfetti in die Luft, Klischeehaft. Klischeehaft genug um Yoongi ein unwillkürliches und verklemmtes Grinsen zu entlocken. Er sah kopfschüttelnd zu mir, worauf ich lediglich die Schultern zuckte und hinter uns die Tür schloss, damit wir unsere Jacken und Schuhe ausziehe konnten. "Yoongi, mein Junge!" Frau Kim lief als Erste auf ihn zu und schloss ihn in die Arme. Yoongi sah sie glücklich überrascht an und blickte über ihre Schulter zu seinem besten Freund, welcher zufrieden lächelte. "Du bist extra hergeflogen?" - "Was soll denn diese Frage? Natürlich fliege ich für meinen Jungen her, vor allem, wenn er einen Unfall hatte. ich habe mir riesige Sorgen umdick gemacht... mein Mann wäre umliebsten auch mitgeflogen, aber er ist sehr krank geworden und musste zu Hause bleiben." sie legte ihre Hand an seine Wange und betrachtet seine Wunden mit Mitleid in ihren Augen. "Ich bin froh, dass du hier bist." sagte er und lächelte sie dankend an. "Okay, jetzt sind wir dran!" rief Jimin ungeduldig und schon brach im Wohnzimmer eine Szene von Umarmungen und gefühlsduseligen Worten aus. Jungkook und Tae konnten kaum Still halten vor Aufregung ihm die neuen Lautsprecher zu zeigen und anschließend zeigte Namjoon ihm sein neu renoviertes Zimmer, was dunkelblau gestrichene Wände mit einschloss, ein neues und größeres Bett, ein neuer Teppich und Bilder an den Wänden. Bilder von den Touren der Jungs, von seiner Familie, von ihm und mir. Ich hatte erwartet, dass er die Augen verdrehte, als er sie sah, doch er sah sich jedes Einzelne an und lächelte, als wäre dankbar für jeden dieser Momente. Er bedankte sich für all die Geschenke, die er bekommen hatte und nicht ein einziges Mal hörte ich einen genervten Kommentar über unseren Kitsch von ihm. Es schien, als wäre er an diesem Tag durch und durch zufrieden. Es schien wohl auch den Rest ein wenig stutzig zu machen, als er selbst nichts sagte, als Jin den Kuchen mit der schnörkeligen Aufschrift aus dem Kühlschrank holte und begann eine Rede zu halten, darüber "wie wichtig es doch ist jeden Menschen in seinem Leben wertzuschätzen und alle Momente zu genießen mit denjenigen, die man liebt". Als der Tag sich dem Ende neigte, entschied ich, dass es an der Zeit war ihm mein Geschenk zu geben, also entführte ich ihn für einen Moment in sein Zimmer.

No more Dreams (No more scars 2) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt