Kapitel 28

1K 57 12
                                    







Namjoon: Mein Angebot für das Frühstück heute steht.


Namjoon: Das mit gestern tut mir leid.


Namjoon: Ich weiß, wir haben einen Fehler gemacht, aber ich möchte nicht, dass wir deswegen jetzt unsere noch gemeinsame Zeit nicht genießen können.


Ich: Ja... mir tut es auch leid. Ich war einfach geschockt. Ich muss immer noch damit klarkommen, weißt du?


Namjoon: Klar, ich kann das verstehen. Also... Frühstück?


Ich: Klar, wo?

Namjoon: Ich schicke dir die Adresse, warte. Seid um 10 da.






--

-4 verpasste Anrufe von Jungkook-


Jungkook: Kaija! Das mit gestern tut mir so leid! Tae hat mir alles erzählt. Ich wollte nicht, dass das passiert. Mianhae.

Ich: Um ehrlich zu sein... Im Nachhinein bin ich froh, dass du es gesagt hast. Ich habe viel drüber nachgedacht und ich möchte die restlichen Tage einfach nur mit euch genießen.


Ich legte mein Handy auf den Nachttisch zu meiner rechten und blickte neben mich. Er schlief. Und er sah so friedlich aus, wenn er schlief. Wie ein kleiner Junge, mit diesen rötlichen Wangen, dem leichten Schmollmund... "Yoongi..." ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. Er brummte. "Yoongi..." versuchte ich es erneut und drückte meine Nasenspitze gegen seine Wange. Ein unwillkürliches Lächeln formte sich zögernd auf seinen Lippen und ich lachte darüber wie süß er doch  sein konnte. "Wir müssen aufstehen." er legte seine Arme um meine Hüfte und drückte mich an seine Brust. "Müssen wir nicht." Nuschelte er und begann Küsse auf meinem Dekolletee zu verteilen. Ich kicherte. "Y-Yoongi!", doch er ließ mich ihn nicht wegstoßen. "Ich meine es ernst! U-Um zehn Uhr müssen wir bei den Jungs zum Frühstücken sein!" versuchte ich mit konstanter Stimme herauszubringen, während er versuchte mich zu verführen. "Wir haben noch Zeit." - "Ja, neunzig Minuten, wenn es hochkommt." fügte ich augenrollend hinzu. "Das ist genug für mich." - "Genug wof-" ehe ich fragen konnte, was seine Absichten waren, hatte er mich in die Matratze gedrückt und lag über mir.

---------------


"Ihr seid da! Endlich!" rief Jin und musterte Yoongi und mich zufrieden. "Appa!" strahlend lief ich auf meinen Vater zu und schloss ihn in die Arme. Sein Griff war fester, als je zuvor. Ich ließ ihn. Er weiß nicht, dass ich es schon weiß.

"Warum seid ihr überhaupt zu spät gekommen?" kam nun von Hyeon, dessen Blick unzufrieden auf Yoongi lag, worauf dieser nur auflachte und seine Augen verdrehte. Jimin sah mich grinsend an und wackelte mit seinen Augenbrauen. "Ich glaube ich weiß warum die beiden zu spät sind, weil Yoongi-Hyung seine-Au!" schrie dieser schmerzvoll auf und sah fragenden Blickes zu dem Leader, dem er die Unterbrechung seines Satzes offensichtlich zu verdanken hatte. Mein Vater schloss sich Hyeon an und musterte Yoongi streng, während dieser bloß den Arm um mich legte und mich gelassen zu Tisch führte. Die Stille, die eingetreten war, nachdem das Essen serviert wurde, war unerträglich. Die Gedanken der bevorstehenden Tatsachen lagen in der Luft. Jeder dachte daran. Nur der Einzige, der dachte er wäre alleine damit, war mein Vater. Es brach mir das Herz ihn so zu sehen. So ratlos. Er hatte mich immer beschützt. Er hatte mir versprochen, dass mir nie irgendein Leid geschehen würde, doch dann war er selbst zu diesem Leid geworden. Das er das Versprechen einmal gebrochen hatte, war schlimm genug für ihn und die Vorwürfe, die er sich sicherlich machte, mussten erdrückend sein und jetzt konnte er mich nicht ein zweites Mal davor bewahren. Egal, was er auch tun wollen würde, es brachte nichts. Mein Schicksal war meine Schuld. Allein meine.


No more Dreams (No more scars 2) BEENDETWo Geschichten leben. Entdecke jetzt