8

47 4 0
                                    

"Also, welcome to my crib.", witzelt sie und schließt ihre Wohnungstür auf.

Ich grinse nur und gehe nach ihr in ihre Wohnung. Sie riecht nach Rosen, wahrscheinlich mag Hillary Rosenduft.

"Sorry, wenn es unordentlich ist, aber ich-"

"Alles okay.", unterbreche ich sie und lasse mich auf einen der zwei Zweisitzer Couches fallen.

"Ich hab kein Gästezimmer, nur meine Couch und da bekommt man echt Rückenschmerzen."

"Ist egal. Hauptsache schlafen.", seufze ich und lasse mich zur Seite fallen.

"Ich muss noch mehr Fragen stellen, bevor du mit in mein Bett kommen kannst."

"Kannst du sie mir nicht in deinem Bett stellen?", frage ich und sie nickt nur, scheint aber ziemlich unsicher zu sein.

Sie geht mir voran ins Schlafzimmer, zögert kurz, als sie die Tür für mich weiter öffnet.

Irgendwas ist hier im Busch. Irgendwas in ihren Augen sagt mir, dass es da noch Wunden in ihr gibt, die noch nicht verheilt sind.

Aber psychische Wunden heilen nie ganz. Man merkt immer, dass da etwas war. Man sieht es nicht, aber mn selbst fühlt die Narben auf der Psyche, auf der Seele. Man spürt, dass da etwas weh tut, für immer weh tun wird.

"Bettzeug liegt da. Machs dir bequem.", sagt sie und verschwindet dann wieder.

Kurz darauf höre ich den Wasserhahn und gehe davon aus, dass sie Zähne putzt.

Ich seufze und lasse mich auf ihr Bett fallen. Es ist fast so eins, wie ich auch habe.

Ich strecke mich einfach mal kräftig und decke mich schon mal zu. Ich glaube nicht, dass Hillary groß davon begeistert wäre, wenn ich meine Klamotten ausziehen würde, weswegen ich nur meine Jeans ausziehe, mein Shirt aber anbehalte.

Dann geht die Tür wieder auf und Hillary kommt hinein. Sie sieht genau so aus, wie vorhin. Es macht keinen Unterschied. Die Schminke braucht sie nicht. Sie ist ohne auch wunderschön. Ihre Haare sind immer noch in dem Dutt und ihr Schlafanzjg, vesteht aus einer kurzen Shorts und einem XXL T-Shirt. Die Hose gibt den Blick auf ihre langen Beine frei. Sie sind so wunderschön, Beine, die einen verrückt machen könnten. Beine, bei denen man nicht Angst haben muss, dass sie gleich abbrechen.

Hillary legt ihr Handy auf ihren Nachttisch und legt sich dann neben mich ins Bett, schaltet das Licht dann auch noch aus.

"Also, die Fragen.", erinnere ich sie und wende mich zu ihr, stütze meinen Kopf mit einem Arm.

"Du bist kein Vergewaltiger, oder?"

Ich lache.

"Nein."

"Okay, das ist gut."

Ich schüttele nur belustigt den Kopf.

"Okay, mehr fallen mir gerade nicht ein."

"Eine nur? Ich bin enttäuscht."

"Tschuldigung."

Ich sehe sie ihn und sie sieht mich ebenfalls an.

Dann lasse ich mein Gesicht langsam auf ihres zukommen und als ich gerade sanft ihre Lipen spüre, zuckt sie zurück.

"Schlaf gut, Rhys.", sagt sie und dreht sich um.

"Du auch, Hillary."

Etwas perplex drehe ich mich ebenfalls um. Ich hatte eigentlich gar nicht vor sie zu küssen, es kam einfach so und irgendwie macht es das jetzt noch schlimmer.

Show me your darknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt