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In den letzten zwei Wochen ist echt eine Menge passiert. Und damit meine ich nicht die Sache mit Hillary, nein, ganz und gar nicht. Mein Leben dreht sich nicht nur um Hillary, auch andere, viel wichtigere Sachen passieren in meinem Leben. Ob das gut oder schlecht isr, weiß ich selbst noch nicht so genau.

An dem Wochenende von vor zwei Wochen war ich mit Caroline und NJ Nathan besuchen. Diese kleine Familie zu vereinen, stand schon länger auf meiner Liste mit Dingen, die ich unbedingt hinkriegen muss. Ich habe Caroline und NJ bei Nathan alleine gelassen den Tag, damit sie miteinander reden konnten, sich endlich mal alles erzählen konnten, ohne, dass ich dabei zuhöre und sie Angst haben könnten ich würde sie dafür verurteilen. Also habe ich den Tag kaum mit Nathan geredet, aber da gab es noch einen Punkt auf meiner Liste. Und dieser Punkt war ebenso wichtig für Nathan, als auch für mich. Denn das betraf die Wiederaufnahme des Chest-Falls. Die Akten werden neu begutachtet und man wird noch einmal alles von vorne machen. Wie es dazu gekommen ist, weiß keiner.

Ich jedoch schon.

Aufjedenfall hat Nathan nun wieder eine Chance auf ein Leben und muss seine Zukunft nicht im Knast sehen.

"Rhys.", reißt Colton mich aus den Gedanken, was dazu führt, dass ich die Tasse fallen lasse, die ich gerade abgewaschen haben.

Sie fällt zurück ins Spülbecken und zerspringt dort in ihre Einzelteile.

Genervt stöhne ich auf und stütze mich an der Arbeitsplatte ab.

"Hm?"

"Hillary ist hier."

Mein Kopf schnellt hoch und tatsächlich, das Mädchen, das neben Colton steht ist Hillary. Die Hillary, die mein Herz mit sich genommen hat.

Und ja, es ist zwar schon zwei Wichen her, aber ich habe in dieser Zeit eher versucht es zu verdrängen als es zu verstehen.

"Ich wollte nicht stören.", höre ich sie sagen. Es ist das erste, das sie seit zwei Wochen in meiner Anwesenheit sagt.

Sie sieht mich an, so wie sie die ganzen letzten Tage auch geguckt hat. Wie ein scheues Reh. Was ist mit dem Mädchen passiert, dass so furchtlos war? So sarkastisch?

Sie war die letzten Tage öfter hier, hat sich wohl mit Colton angefreundet. Aber ich bin immer gegangen, wenn sie kam. Und meistens bin ich dann erst Mitternacht wieder nach Hause gekommen.

"Na los, ab in Coltons Zimmer. Kichert dieses Mal bitte nicht so laut.", sage ich und erschrecke mich selbst darüber wie angepisst ich klinge.

Colton verdreht die Augen. Er sagt, dass Hillary nur eine Freundin ist, nichts weiter. Aber kein Kerl könnte Hillary nur als Freundin haben. Hillary ist zu hübsch und zu humorvoll für sowas.

Colton geht einfach und würdigt mir keinen Blick mehr, aber das soll mir recht sein. Wenn er meint mit Hillary vögeln zu müssen, weil sonst nichts in seinem Bett landet, soll es mich nicht interessieren.

"Das ist nicht fair, Rhys.", sagt Hillary und augenblicklich frage ich mich, wieso sie noch hier ist und nicht schon halbnackt in Coltons Bett liegt.

Ich nicke nur und verdrehe die Augen.

"Vieles ist nicht fair.", sage ich nur und lasse die Arbeitsplatte los, an der ich mich die ganze Zeit festegehalten habe.

"Das hätte so nicht enden müssen, das weißt du.", meint sie und kommt einen Schritt näher.

Ich verenge meine Augen zu Schlitzen und würde am liebsten Brüllen, aber wer brüllt hört auf zu denken und das ist jetzt vielleicht nicht so gut.

Show me your darknessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt