Gedicht: Größer

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Wenn ich leise bin, dann hörst du mich nicht.
Weder gestern, noch heute, noch morgen.
Wenn du was hörst, stelle ich dir die Sicht.
Dafür werde ich bürgen, stehen und sorgen.

Hörst du mich vergehen, so bin ich schnell.
Erst dunkel, dann dämmrig, dann hell.
Siehst du mich verfliegen, ist dein Wissen groß.
Ich nur ein roter Faden in deinem Schoß.

Bin immer nur jetzt und hier, so gleich.
Umfasse nicht mehr als ich selbst sei.
Dafür ist meine Existenz reich.
Kommst mir mit deiner Wahrnehmung doch nicht bei.

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