Anderes: Warum Kissen die besseren Menschen sind

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Ich weiß ja nicht, ob ihr das kennt, aber manchmal gibt es so ein paar Momente, in denen man einfach nicht anders kann, als spezielle Menschen oder generell und pauschal die gesamte Menschheit abgrundtief zu hassen. Zum Beispiel, wenn euch irgendwer anschreit - wahlweise eure Eltern oder Partner, ihr könnt euch natürlich aber auch selbst anschreien - doch bitte endlich die Spülmaschine auszuräumen oder zu putzen oder überhaupt mal eure häuslichen Pflichten zu erledigen. Oder der Moment, in dem ihr erfahren habt, das Donald Trump tatsächlich und fast schon demokratisch - sofern man das vom amerikanischen Wahlsystem behaupten kann - gewählt wurde. Oder dieser eine Augenblick, in dem ihr total wunderschön, in Zeitlupe und mit großen Augen hinfallt und ein absolut umwerfend aussehender Mensch zu eurer Rettung eilt und euch auffängt, er aber einfach nur unbequem ist und ihr euch wünscht, euer hübsches Näschen hätte den Asphalt statt seiner steinharten/ihrer zartweichen Brust geküsst. Oder der Schock, der aufkommt, wenn ihr in einem Laden kurz aus eurer Umziehkabine rausgeht, um euch die Hose eine Nummer größer zu holen, weil sie euch in M nicht gepasst hat, und ihr zurückkommt, nur um feststellen zu müssen, dass der übereifrige Azubi alle Klamotten entfernt hat und gerade dabei ist, diese in die Regale einzusortieren - einschließlich eurer bereits käuflich erworbenen Kleidung, die ihr euch an dem Morgen in mühevollster Kleinarbeit aus den Untiefen eures Schrankes zusammengesucht habt. Oder...

Ich glaube, ihr wisst worauf ich hinauswill. Menschen sind scheiße. Schön, dass wir uns darin jetzt alle einig sind. 

Wagen wir also ein Gedankenexperiment: Was ist, wenn alle Menschen... Kissen wären?! 

















































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