Mira schlug ihre Augen auf und sah sich irritiert um. Ihr Blick war trüb und schwarze Punkte tanzten vor ihren Augen.-Wo bin ich?- langsam setzte sie sich auf und fasste sich an den Kopf.
Sie erinnerte sich daran warum und wie sie hergekommen war. Als sie sich die Worte der eigenartigen Ärtzte in den Kopf rufen wollte, bevor sie irgendetwas mit ihr angestellt hatten, wurden ihre Schmerzen stärker.
-Mein Schädel tut weh.- seuftzte sie und überlegte sich einfach wieder hinzulegen.
Eine kurze Erinnerung flackerte in ihr auf.//Sie haben mir etwas injiziert...// jetzt bemerkte sie auch das Pflaster auf ihrer linken Schulter.
Ihr Blick glitt zu ihrem Handgelenk wo sie ein metallenes Armband mit weißem Stein erkannte. Vorsichtig fuhr sie mit ihrer anderen Hand den Stein entlang. Er war glatt und kühl, das Armband ließ sich jedoch nicht mehr abnehmen erkannte Mira.
//Komisches Ding....//
Sie entschied sich dagegen sich hinzulegen und ließ ihren Blick schweifen, der sich langsam klärte.
Anscheinend befand sie sich in einem mittelgroßen, quadratischen Raum, der vollkommen in weiß gestrichen war. Links oben bemerkte sie eine Kamera, die scheinbar eingeschaltet war, da ein kleines Licht bei ihr leuchtete.Zwei Türen zeichneten sich bei den Wänden ab. Eine genau gegenüber von dem Bett auf dem Mira aufgewacht war und die andere auf der rechten Seite. Neben dem Bett war ein kleiner Nachttisch mit einer Lampe. Sie hatte zwei Schubladen. Langsam stand sie auf und ging zu der Tür gegenüber.
-Natürlich, verschlossen...- murmelte sie und ließ ihre Hand wieder sinken.
Sie warf einen bösen Blick in Richtung Kamera und ging dann zur anderen Tür. Diese ließ sich öffnen.
Ein provisorisches Badezimmer, mit allem Nötigen ausgestattet, befand sich darin. Glücklicherweise war darin keine Kamera zu sehen so, dass Mira sich etwas entspannte.Schließlich ging sie wieder zurück und setzte sich auf das Bett.
Einige Erinnerungen spielten sich vor ihren inneren Augen ab.//Dann ist das hier wohl für die nächste Zeit mein Zimmer....// erfasste Mira seufzend.
Mira durchsuchte ihren Nachttisch und fand ein Buch zu allen League of Legends Charakteren darin.
//Interressant....// sie legte sich bäuchlings auf das Bett und begann zu lesen.
Eine gefühlte Ewigkeit später erklang ein Ton, als würde jemand ein Mikrofon einschalten.
Jemand räusperte sich.-Auch von mir nun ein herzliches Willkommen. Mein Beschwörername ist Ezgamer. Mein Team ist unter anderem in den kommenden Woche dafür zuständig euch in eurer Entwicklung und eurem Können zu unterstützen. Ihr seid zwar bereits alle Erwachsen, aber unsere ,,Schule" unterscheidet sich sowieso gänzlich von allen die ihr bis jetzt kanntet.- erstaunlicherweise erkannte Mira Lenny's Stimme, aber irgendwie sprach er anders als sie ihn in Erinnerung hatte.
-Kommen wir nun zu den Regeln die ihr als Neulinge besonders beachten müsst.- er übergab das Mikro hörbar jemand anderem.
-Regel Nummer 1: Jeder hier wird von jetzt an nur noch mit Beschwörernamen angeredet. Es dient unter anderem der Identitätsgeheimhaltung, wenn manche von euch einmal austreten sollten.
Regel Nummer 2: Die Räume in denen ihr euch befindet gehören die nächsten Wochen euch. Das heißt, dass ihr sie gestalten könnt wie ihr wollt, solange die Kamera freie Sicht auf euer Hauptzimmer hat. Einrichtungsgegenstände können wir euch besorgen, ihr müsst uns eure Wünsche nur mitteilen. Einen Kleiderschrank bekommt jeder sobald ihr aus eurem Raum draußen seid. Mit den Uniformen, die ihr tragen müsst.
Damit zu Regel Nummer 3: Die Uniformen sind aus speziellem, teurem Material hergestellt und für jeden von euch masgeschneidert ,also bitte geht rücksichtsvoll mit ihr um.
Regel Nummer 4: Jungen- und Mädchenräume sind absichtlich von einander getrennt. Das heißt es sind keine Mädchen in Jungszimmer oder umgekehrt gestattet.
Regel Nummer 5: Ihr dürft euch am Gelände überall aufhalten wo euch eure Armbänder den Zutritt erlauben. Das Gelände verlassen ist nur mit ausdrücklicher Erlaubnis gestattet.- eine tiefere Stimme, die Mira auch bekannt vorkam begann die Regeln aufzulisten.//Bis jetzt klingt alles relativ logisch, wenn man bedenkt in welcher Situation wir uns befinden.//
-Regel Nummer 6: Ihr habt in euren Unterrichtsstunden und bei den Essenszeiten Anwesenheitspflicht. Diese wird durch euer Armband geprüft. Wenn ihr krank werdet wissen braucht ihr euch keine Gedanken zu machen, wir wissen das dann bereits.-
//Wie wollen sie das wissen?// Mira's Blick glitt wieder zum Armband.
//Das muss irgendetwas damit zu tun haben.//-Regel Nummer 7: Dies ist wohl eine der wichtigsten Regeln. Ihr dürft keine Mitschüler oder andere Leute am Gelände verletzen, außer es geschieht in einer der Kampfübungen.-
//Warte mal, Kampfübungen!? Wo bin ich denn hier gelandet?//
-Regel Nummer 8: Diese Regel gilt mit der 7.auch nachdem eure Ausbildung abgeschlossen ist. Ihr dürft mit niemand uneingeweihten über die Erfahrungen, die ihr hier machen werdet reden. Nicht einmal mit euren nächsten Verwandten!- scheinbar war das die letzte Regel, das Mikro wurde wieder weitergegeben.
Lenny's Stimme erklang wieder.
-Für heute war das einmal alles. Ihr könnt gleich eure Zimmer verlassen und zum Abendessen gehen. Wir sehen uns gleich, falls bereits Fragen aufgetaucht sind.-//Es ist bereits so spät?// da es keine Fenster in diesem Zimmer gab, hatte sie kein Zeitgefühl.
Mira erkannte jetzt ein Display neben der Eingangstür, ging hin und ließ den Stein ihres Armbands darübergleiten. Die Tür öffnete sich automatisch und Mira sah als erstes ihre beste Freundin gegenüber von ihr aus dem Zimmer kommen. Luna lächelte sie aufmunternd an.
-Wenn ihr mir nun folgen würdet.- Lenny's nette Stimme erklang und fing die Aufmerksamkeit aller Neulinge.
Er selbst trug normales Gewand und Mira erkannte nun ebenfalls ein Armband an seinem Handgelenk. Es war ein anderes als das, welches er im Kampf getragen hatte. Dieses ähnelte Mira's mit dem Unterschied, dass der Stein in Gold funkelte.
Alle Mädchen und Jungen folgten ihm in den riesigen Speisesaal.
-Hier wären wir nun. Mein Team und ich sitzen dort drüben.- Lenny bzw Ezgamer zeigte auf einen Tisch an dem bereits die vier anderen Männer saßen, die Mira gerettet hatten.
-Ihr könnt euch vom Buffet nehmen so viel ihr wollt und vergesst nicht euch bei dem Gerät am Anfang des Buffets zu registrieren.- er deutete auf ein graues Gerät, ähnlich dem das Mira bereits von ihrer Tür kannte.
-Wenn ihr gegessen habt könnt ihr in den Gemeinschaftsraum gehen. Die Räume sind alle bis auf ein paar wenige beschriftet, wobei ihr sowieso nicht in die Unbeschrifteten könnt. Um spätestens Mitternacht seid ihr in euren Zimmern und geht schlafen. Wobei niemand mehr von euch nach draußen gehen darf ,sobald es finster ist. Guten Appetit.- er lächelte uns an, wobei er Mira scheinbar noch kurz zuzwinkerte bevor er zu seinen Leuten ging.
Luna und Mira erblickten dann auch Sola, die sich beim Buffet zu ihnen drängelte.
-Hey Leute.- sie war wie immer gut gelaunt.
Die Drei waren zwar scheinbar ziemlich früh dran aber trotzdem waren alle Tische besetzt.
Luna und Mira blickten mit Hundeblick zu Sola. Diese seuftzte, da sie wusste, dass die beiden es nicht wirklich mochten fremde Leute anzusprechen.
Gemeinsam mit den Zwillingen ging Mira zu einem Tisch an dem bereits fünf andere Mädchen saßen.
Sola lächelte sie freundlich an, als sie zu ihnen blickten.
-Dürfen wir uns zu euch setzen?-Ein Mädchen mit langen, schwarzen Haaren musterte sie abwertend.
-Nein, dürft ihr nicht.-
-Celine!- zischte das blondhaarige Mädchen neben ihr leise und warf ihr einen warnenden Blick zu, dann richtete sie ihre blauen Augen auf Mira und die Zwillinge.
-Ihr müsst CommandXPinky entschuldigen. Sie meint es nicht so. Setzt euch nur ruhig, ich bin übrigens Lightfighter Lullaby.- scheinbar hatte sie das Sagen obwohl sie scheinbar sogar die Jüngste der fünf Mädchen war.
-Danke.- meinte Mira lächelnd und setzte sich auf die andere Seite von dem blonden Mädchen.
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League of Legends Academy
Fanfiction-Die Welt hat sich viel verändert. Hunger und Naturkatastrophen sind mittlerweile zum größten Teil beseitigt worden. Medizinische Einrichtungen können beinahe alles behandeln was es an Krankheiten gibt und der technologische Fortschritt zeigt sich a...