Die Dunkelheit wurde von Licht durchdrungen, als ihr jemand nach einandere ihre Augen öffnete. Mira wollte aber noch nicht aufwachen, es war gerade so gemütlich und außerdem konnte sie sich endlich einmal ausruhen.
Das Schmerzen ihres Körpers wurde ihr jedoch immer mehr bewusst und hielt sie nun doch halbwach. Darum bekam sie auch die Konversation zwischen Liam und der Ärztin mit.-Wird sie sicher bald wieder aufwachen, Doc?- fragte er mit Besorgnis in der Stimme.
Mira wurde nun auch die große Hand bewusst, die ihre ganz leicht festhielt.
-Ja, Soul. Das habe ich dir bereits mindestens zehnmal erklärt. Die Wunden waren zwar tief, aber durch den Verband den du ihr so schnell angelegt hast, hast du das Schlimmste verhindern können. Sie wird bald wieder so gut wie die alte sein....mit Ausnahme von ein paar Narben, die vom Nähen zurückbleiben werden. Vor allem die größere unter ihrem Bauchnabel wird sie vermutlich für immer tragen.-
Betretenes Schweigen hatte sich im Raum ausgebreitet und das Mädchen zitterte unwillkürlich, als ihr Gehirn diese Informationen verarbeitet hatte. Eine große Narbe und ein paar kleinere sollte sie also von nun an tragen...
Liam hatte ihr Zittern scheinbar bemerkt, weil sich plötzlich eine Wärme über ihren Körper ausbreitete.
-Ich gehe dann mal zurück in die Krankenstation und schau wie es den anderen geht. Eigentlich sollte es euren Teams nun an nichts mehr fehlen. Meine Leute haben sie vorwiegend geheilt und ihre Wunden versorgt.- die Ärztin entfernte sich hörbar und öffnete eine Tür.
Sie zögerte scheinbar jedoch, weil Mira nicht hören konnte, dass sich die Tür bereits wieder geschlossen hatte.
-Achja und wenn deine Freundin wieder aufwacht, dann sorge bitte dafür, dass sie erst einmal hier bei dir bleibt. Sie soll sich zuerst vollkommen erholt haben, bevor sie wieder zu ihrem eigenen Team darf. Die Teamhäuser sind zwar ebenfalls recht groß und gut ausgestattet, aber nichts gegen dieses Haus von dir und Mr. Diamond.-
-Ich sorge schon dafür, keine Angst. So schnell lasse ich sie nirgendwohin.-
Scheinbar hatte die Ärztin nur auf diese Antwort gewartet, denn die Tür fiel nun hörbar zu.
Der Anführerin wurde bewusst, dass sie sich anscheinend wieder einmal in Liam's großen schloss ähnlichem Haus befand. Vermutlich wieder in seinem eigenen Zimmer, das hatte sie schließlich so riesig in Erinnerung, dass es sie nicht wundern würde, wenn selbst zwei Doppelbetten im Raum stehen würden. Der Geruch um sie herum deutete jedoch an, dass es Liam's Bett war und nicht irgendein Krankenhausbett. Sie war auch dankbar dafür, dass sie seinen Geruch anstatt den von Desinfektionsmittel in der Nase hatte.Eine zarte Berührung auf ihrem Arm ließ sie in ihren Gedanken inne halten und ihre Sensoren dort weiter ausstrecken. Liam's zweite Hand strich sanft von unten ihren Arm hinauf, der auf der warmen Decke lag. Sofort bildete sich eine Gänsehaut dort, wo er sie berührt hatte. Plötzlich hörte sie auch seinen leicht beschleunigten Atem dicht an ihrem linken Ohr, als hätte er sich ganz nah zu ihr vorgebeugt. Er blies ihr auf einmal kurz hinein, als wollte er sie ärgern.
Unwillkürlich drehte sie ihren Kopf in die andere Richtung und bemerkte dann einen eher härteren Widerstand an ihrem Kopf. Noch immer etwas benommen öffnete sie ihren Augen und erkannte, dass dieser Widerstand seine Schulter war und im nächsten Moment bemerkte sie erst, dass sie gar keine Decke bei sich hatte. Nein, er lag halb unter ihr und hatte seine Arme um sie geschlungen.-Wusste ich es doch, dass du bereits wach bist.- sagte er belustigt mit seiner dunklen Stimme.
Ertappt blickte sie auf seine Arme und spürte wie ihr die Röte ins Gesicht stieg. Sie bemerkte im nächsten Moment einen hauchzarten Kuss auf ihrer Stirn und hob daraufhin ihren Blick an, bis sie in seine geheimnisvollen, gelben Augen sehen konnte. Durch sein Lächeln wurde ihr ganz warm ums Herz und sie glaubte jede Menge Schmetterlinge in ihrem Bauch spüren zu können.
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League of Legends Academy
Fanfiction-Die Welt hat sich viel verändert. Hunger und Naturkatastrophen sind mittlerweile zum größten Teil beseitigt worden. Medizinische Einrichtungen können beinahe alles behandeln was es an Krankheiten gibt und der technologische Fortschritt zeigt sich a...