Unruhig rutschte Mira auf ihrem Sessel herum. Sie warteten seit ein paar Minuten darauf, dass sie mit ihrem Vater alleine sprechen durfte, ohne Bedienstete oder andere Patienten in der Nähe zu wissen. Schließlich wussten sie nicht ob Mr. Diamond nicht doch noch ein Auge, auf seinen ehemaligen besten Mitarbeiter hatte.-Hey.- eine Hand legte sich auf ihre -Du schaffst das.- aufmunternd lächelte Liam sie an.
-Miss Elies, ihr Vater erwartet Sie nun.- erklärte eine der Angestellten und hielt die Tür zum entsprechenden Zimmer auf.
Tief durch atmend stand sie auf und blickte dann noch einmal etwas unsicher zu Liam. Er wusste scheinbar genau was sie wollte.
-Soll ich mitkommen?- erleichtert nickte sie und lächelte ihn an, als sie beide das Zimmer betraten.
Es war schlicht eingerichtet. Ein Bett, ein Tisch, ein Sessel, zwei Fenster, die vergittert waren und ein Sofa, auf welchem ihr Vater saß. Etwas unschlüssig bewegte sie sich auf ihn zu.
-Hey, Dad. Ich bin es Admira, deine Tochter....- begann sie zögerlich zu sprechen.
Seine Augen schweiften kurz ziellos umher bis sie an ihr hängen blieben.
-Mira...du siehst aber älter aus, als ich dich in Erinnerung habe. Gestern bist du doch noch auf der Schaukel gesessen und dann haben wir verstecken gespielt....-
Sie setzte sich neben ihn und deutete dann zu Liam, der sich den Sessel schnappte und gegenüber Platz nahm.
-Das ist mein fester Freund, Liam. Er hat mir echt geholfen, als ich nicht weiter wusste und heute will ich dir helfen.- langsam legte sie ihre Hände auf die Schläfen ihres Vaters und schloss dann ihre Augen, um sich zu konzentrieren.
-Das könnte kurz etwas unangenehm sein...-
Sie spürte wie die Macht durch sie hindurchfloss und das Gewirr in den Gedanken ihres Vaters allmählich ordnete und teilweise wieder herstellte. Ihr Vater stöhnte kurz auf und fasste dann plötzlich ihre Hände.
-Mira...wieso habe ich solche Kopfschmerzen?- sie bemerkte, dass sein Blick schärfer wirkte, als sie ihre Augen wieder geöffnet hatte.
-Mein Stiefvater hat Sie als Bedrohung gesehen und ihnen daraufhin das Gehirn gebraten. Ihre Gedanken waren ganz durcheinander, aber durch die Heilung ihrer Tochter sollten Sie sich wieder so gut wie eh und je fühlen.- meinte Liam und nickte mir anerkennend zu.
-Kräfte? Warte dann....gehörst du also wirklich nun dazu! Das ist toll aber gleichzeitig auch schrecklich! Mr. Diamond ist ein böser Mann....- Lorenz sprang auf und ging nachdenklich auf und ab. Vor Liam blieb er stehen und musterte ihn aufmerksam. -Warte, hast du Stiefvater gesagt? Dann hast du Zed wohl unter Kontrolle bekommen, gut gemacht.-
-Dad, wir wissen was Mr. Diamond böses getan hat und noch immer macht, aber wir wissen nicht wie wir ihn so leicht aufhalten sollen. Die Polizei ist sicher geschmiert und bevor wir nicht den Bunker finden in dem die Experimente stattfinden, haben wir auch nicht genügend Beweise gegen ihn.-
Lorenz ließ von Liam ab und widmete sich seiner Tochter.
-Das ist kein Problem. Ich weiß noch ganz genau wo was passiert und wie man ungesehen hineinkommt. Jetzt lass dich aber einmal ansehen....- er musterte sie ganz genau. -Die Haare von Syndra, die Augen wie Akali und der Gang wie Nidalee...scheinbar hast du meine Zuckerl trotz allem gegessen.- er zwinkerte ihr verschwörerisch zu.Wie sie es sich bereits gedacht hatte. Die Zuckerl waren also wirklich vorwiegend beteiligt an ihrer S+ Entwicklung.
-Wir müssen schleunigst zurück, bevor Julian Verdacht schöpft.- gab Liam zu bedenken.
-Ja, aber die werden das Argument, dass ich meinen Vater geheilt habe, nicht hinnehmen und ihn deshalb nicht so einfach gehen lassen.- Mira verschränkte die Arme vor ihrer Brust.
Lorenz hingegen wandte sich an ihren Freund.
-Wie sieht es aus, mein erster bester Erfolg. Beherrscht du mittlerweile die Runenmagie gut genug um uns zu teleportieren?-
Liam grinste nur und ließ seine Fingerknöchel knacken. Kurz darauf nahm er uns an den Händen, sprach einige Worte auf einer alten Sprache, die selbst Kayle nicht verstehen würde und hatte sie dann wirklich zu seinem Wagen gebracht.
-Alles einsteigen.- sprach er grinsend und Mira setzte sich nur Kopf schüttelnd, aber lächelnd neben ihn nach vorne.
Die Fahrt verging sehr schnell und ihr Vater hatte immer wieder Fragen gestellt. Immer mehr in Richtung wie sie beide zusammen gekommen waren und wie es mit ihrer Beziehung aussah.
-Dann haben sich die Richtigen also gefunden.- murmelte er lachend und stieg dann aus, als sie endlich angekommen waren.
Während der Fahrt hatte er auch mit einem Mann von der Spezieleinheit geredet, den er gut kannte. Da er nicht zur normalen Polizei gehörte, hatte er ihnen versichert seine Männer zu schicken sobald sie die Beweise geschickt hatten.
Kurz darauf hatten sie auch bereits durch Lorenz' Hilfe den versteckten Eingang in die unterirdische Einrichtung gefunden.
Mira und Liam hatten beschlossen alleine zu gehen, da sie ungesehen an den Wachen vorbeikommen würden. Lorenz hatten sie in der Zwischenzeit zu ihren Teamhäusern geschickt.
-Dann mal auf in den Bunker.-
Liam vor sich und beide zwischen den Schatten versteckt, machten sie sich an den Abstieg. Bald hatten sie jegliches Zeitgefühl verloren, als sie endlich unten ankamen.
Es sah viel schrecklicher aus, als es Zaleth beschrieben hatte und noch dazu stank es fürchterlich nach Ausscheidungen sowie Blut.Immer wieder machte sie Fotos über das kleine Gerät, welches ihr Vater ihr mitgegeben hatte.
Mira erblickte mehrere der Fehlschläge, die nicht einmal mehr Menschen ähnelten. Sie blieben jedoch ruhig, da das Mädchen im Moment die beruhigende Aura einer Heilerin ausstrahlte. Kurz danach kamen sie zu dem großen Gefängnis in dem die stärksten gefangen gehalten wurden. Diese rauften tatsächlich um das einzige Bett, das im Raum stand und um das Essen, welches wie Katzenfutter aussah. Vermutlich war es auch etwas in diese Richtung.-Komm weiter, Mira. Dort vorne müsste der Experimente Raum sein.- flüsterte Liam ihr leise zu und bewegte sich dann mit ihr in den besagten Raum.
Überall standen Instrumente herum, die allesamt wirkten als würden sie nur für die Folter taugen. Einige von ihnen schienen ur alt zu sein, während andere hochmodern wirkten. Auch davon machte sie einige Bilder. Schließlich kamen sie in einen weiteren Teil in dem gerade ein Experiment lief.
-10 Volt waren in Ordnung. Als nächstes auf 20 Volt stellen und starten.-
Zwei Personen in Laborkitteln standen um eine kleine Person, die am Tisch angeschnallt war. Die Schreie durch die elektrischen Schocks hallten durch den Raum.
Mira wollte gerade den zwei Ärzten gehörig in den Hintern treten, als Liam sie zurück hielt.-Zuerst müssen wir die Beweise an den Agenten der Spezialeinheit senden, danach können wir alle befreien.- seufzend stimmte Mira ihm zu und weil sie auch wusste, dass sie so tief unter der Erde keinen Empfang hatte, folgte sie Liam wieder an die Oberfläche.
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League of Legends Academy
Fanfiction-Die Welt hat sich viel verändert. Hunger und Naturkatastrophen sind mittlerweile zum größten Teil beseitigt worden. Medizinische Einrichtungen können beinahe alles behandeln was es an Krankheiten gibt und der technologische Fortschritt zeigt sich a...