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..Entnervt warf ich dem groben Übeltäter einen tötenden Blick zu.

Doch die Kinnlade klappte mir schnurstracks zu Boden. "J-Jungkook..?",gab ich entgeistert von mir. Mit stinkwütender Miene wandte er sein Gesicht zu mir und sein Blick verlor sofort an Spannung. Mitleidig reichte er mir die Hand und zog mich hoch um mich dann sicher an den Schultern zu halten. Mit einem Hauchen flüsterte er: "Nimm dich in Acht.." Nocheinmal musterte er mich ernst, ehe er an mir vorbei zischte und sich aus dem Staub machte. Verdattert ließ er mich zurück und mein Ausdruck war mehr als verwirrt. Wa.. Was macht Jungkook bei Taehyung..?

Wenn man vom Teufel "denkt" Taehyung kam aus dem Haus geschlendert und lehnte sich gegen die Türleiste. Überrascht musterte er mich und fragte sich sicherlich, was mein pöltzliches Auftauchen zu bedeuten hatte. Ich übernahm den Anfang und schritt schüchtern auf ihn zu. "Tae.. Ich.. Es tut mir leid.",brachte ich nur niederträchtig raus und senkte meinen Kopf. Sachte nährte er sich mir und tastete zart nach meinem Kinn, welches er darauf anhob. Mit einem warmen Lächeln begutachtete er mich und schaute mir tief in die Augen. "Kairi, wofür denn bitte? Mir tut es leid. Ich habe dich einfach so.. zurückgelassen und dann noch das in der Bücherrei.",verlegen kratzte er sich, mit einem beschämten Grinsen, am Kopf. Erleichtert blickte ich zu ihm auf und zog meine Lippen zu einem unsicheren Lächeln. "N-Nein. F-Für das in der Bibliothek musst du dich nicht entschuldigen.. Um ehlrich zu sein." Mein knallroter Kopf nahm mal wieder an einem Wettberwerb gegen das Ampelmännchen teil.

Entspannt schaute er auf mich herab, während er sich auf die Lippe biss. "Du bist süß." Liebevoll strich er mir über den Kopf, ehe er behutsam nach meiner Hand griff und mich mit in seine Wohnung eskortierte.

Er lebte alleine in seiner eigenen feinen Wohnung im etwas größeren Nachbarsort. Schließlich ist Taehyung auch volljährig. Er hatte alles was er brauchte und das genügte ihm. An seine Mutter konnte ich mich eigentlich nur verschwommen erinnern und seinen Vater gab's irgendwie nicht. Jedenfalls hatte er noch nie ein Wort über ihn verloren, geschweige denn Anstalten gemacht ihn mir vorzustellen. Daher ging ich davon aus nicht weiter darauf rumzuhacken, auch nicht nach all den Jahren die wir uns nun schon kannten. Deshalb ist es so als würde sein Vater nicht existieren und auch keinen Teil seines Lebens beeinträchtigen.

Taehyung bat mich auf dem Sofa Platz zunehmen, bevor er in der seiner kleinen Küche verschwand. Fix und fertig ließ ich mich in dieser zurücksinken und atmete erschöpft auf. Jungkook's unerklärlichen Auftritt schob ich geschickt beiseite, irgendwo ganz weit weg außerhalb meiner Gedanken. Ich ging davon aus, dass er nur zufälliger Weise dort war, schließlich gab es hier auch noch andere Wohnungen außer Tae's. Sachte richtete ich mich auf der viel zu weichen Couch auf, als Taehyung mit einem Kakao und Spekulatius-Keksen zurück stolziert kam.

Ordentlich legte er diesee auf den gläsernen Sofatisch, welcher auch schon seit Längerem nicht mehr sorgfältig geputzt wurde und reichte mir die Tasse. Dankend nahm ich diese an und schenkte ihm ein zufriedenes Grinsen. "Du weißt wie du mich glücklich machst. Danke Tae.." Vorsichtig nippte ich an der heißen Schokolade und begeistert beobachtete er abwartend meine Reaktion. Jedoch war der Kakao logischerweise noch nicht abgekühlt, weshalb ich schmerzhaft aufzuckte und die Tasse wieder achtsam zurück an ihren Platz auf dem Tisch stellte. Mit einem nieldichen kinderähnlichen Lächeln sprach er fürsorglich: "Du bist viel zu gierig auf meinen berühmtberüchtigten Kakao~" Mitleidig reichte er mir einen Cookie und sich selbst schob er auch einen in den Mund. Gelassen schmiß er sich neben mich und grinste mich noch immer schief an, als ich den Keks genüßlich kaute. "Waff guchst du zzso?",fragte ich beleidigt in 'keksisch'. Mit seiner schönen, tiefen Stimme lachte et belustigt auf und hielt sich den Bauch. "Haha~ Du bist goldig, Kairi"

Eine entspannte Stille trat auf und ich sammelte mit meiner Zunge die klebenden Cookie-Reste an meinem Mund ein. Ich war nun auch endlich bereit meinen heißersehnten Kakao zu schlürfen, nachdem ich auch griff. Zufrieden nahm ich einige süße Schlücke.

"Nimm's mir nicht übel.. Aber sagmal ist alles in Ordnung bei dir Zuhause? Zwischen dir und Jimin?" Völlig überrumpelt von der abrupten Frage spuckte ich den letzten Schluck zurück in die Schneemann-Tasse.

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Sweet Bites | 》BTS《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt