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Nach wirrem Gesuche eines nützlichen Ausganges wurde ich auf ein kleines Kellerfenster aufmerksam. Hinter diesem lag ein Schacht, welcher nach oben führte und damit auch hoffentlich in die Freiheit. Aufgeregt rannte ich dorthin und schob einen robusten Tisch daruter, womit ich hinauf stieg. Mit viel Kraft hiefte ich das wennauch kleine Fenster hoch, was aber trotzdem mehrere Kilo aufwies. Glücklicherweise passte ich durch das winzige Fenster und flutschte ganz simple durch. Ha! Meine Wöchentlichen Sportübungen haben sich wirklich gelohnt.
Im Schacht angekommem analysierte ich genaustens wie hoch ich kommen müsste und vorallem wie ich das Gitter am Ende wegbekäme.
Ich sog einmal tief die Luft ein. Mit einer Hände-Knacks-Geste machte ich mich ans Klettern. Mit ausgestreckten Armen und Beinen stützte ich mich den außerordentlich langen Schacht hoch. Immer darauf konzentriert meine Hände gut zu koorinieren und gelassen zu atmen. Sofern dies auch machbar war.

Am störenden Gitter angekommen, gab ich mich hartnäckig und erkämpfte mir die Freiheit, indem ich dieses mit einem starken Ruck hochklappte. Stolz hebte ich mich raus und ließ mich darauf wie einen nassen Sack zur Seite fallen. Ich fühlte mich, als wär ich einen höchstanstrengenden Marathon gerannt. Unkontrolliert hebte und senkte sich meinen Brustkob, während ich dem nassen Rasen Gesellschaft leistete und mich in diesem wältzte. Ich wollte am liebsten dort verweilen, doch ich wusste, dass ich hier sofort abhauen musste. Schnurstracks richtete ich mich auf und klopfte mir den Dreck vom Körper. Mein blöder Schwächeanfall machte sich wiedereinmal bemerkbar und ich taumelte etwas, jedoch fing ich mich schnell wieder und setzte meinen Weg an.

Ich schlug irgendeine X-beliebige Richtung ein, denn ich wusste nicht im Geringsten wo ich mich überhaupt befand. Nun war ich aber wirklich im Nirgendwo und schlürfte mich wie ein Zombie durch den Wald. Baum um Baum klatschten sich ab und sahen alle aus wie Zwillinge, Drillinge, Vierlinge..
Es war stockfinster und die Uhus gaben der schaurigen Atmosphäre noch den gewissen Touch. Hypnotisiert von den unzähligen, schlanken Bäumen, welche nur noch einzelnen Schatten ähnelten. Die Eiseskälte erleichterte mir den Pfad keines Falls. Ich frierte bis zum geht nicht mehr und es schien auch noch anzufangen zu schneien.

Gedankenversunken und mit fallenden Augenlidern kämpfte ich mit jedem weiteren Schritt. Jeon Jungkook.. Weiter trottete ich auf eine Lichtung zu. Jeon... Ich drohte fast im Stand einzupennen, rang jedoch um meinen klaren Verstand. Das gelbe Licht strahlte immer greller und ich war bereits am Waldrand. Verträumt starrte ich auf den weiß bestrichelten Asphalt. Jeon.. ist do- Sofort schreckte ich mit aufgerißenen Augen auf. Ein flottes Auto, welches mir sehr bekannt war, raste auf mich zu. In Schockstarre vertieft, bewegte ich mich keinen weiteren Centimeter und das schwarze Auto drohte mich zu erfassen.

Sweet Bites | 》BTS《Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt