Kairi führt ein glückliches Leben. Großer fürsorglicher Bruder und ein loyaler bester Freund. Mehr brauchte sie nicht in ihrem unbeschwertem Leben, doch ein selbstverliebter Vampir musste ihr dies alles kaputt machen. Wehrlos muss sie sich nun seine...
..Vor lauter Schreck wich mir das Buch aus der Hand und fiel zu Boden.
Entsetzt sah ich auf, direkt in den finsteren Blick meines besten Freundes. Mein Herz schlug wie wild. "T-Tae..",bekam ich halbwegs stotternd raus. Mein Atem war flach, sehr flach. Unser Nasenspitzen hätten sich beinahe berührt, doch ich hielt seinem Blick festentschlossen stand. "Kairi.. wieso gehst du mir aus dem Weg?" Die Enttäuschung war deutlich aus seiner Stimme zu vernehmen, wie ein Hauch von Trauer in seinen Augen. Ich senkte betroffen meinen Kopf. "Ich.. Weil du.." Weggetreten versuchte ich mich zu sammeln. Weshalb eigentlich? Genau, er ist einfach ohne ein letztes Wort verschwunden und ich Idiot hab' auch noch zur finsteren Nacht den Ort nach ihm abgesucht. Bedrückt wich ich einen Schritr zurück, sofern ich überhaupt noch konnte. Aber wär er nicht einfach abgehauen, dann wär ich niemals um Mitternacht in der Dunkelheit herumgeirrt und wär' auch niemals auf diesen bärstigen Typen getroffen. Dann hätte mir Jungkook auch nie zu Hilfe eilen müssen und ihn letztenendes ermordet! Warme Tränen sammelten sich in meinen Augen und ich hielt mir die Hände schützend vor den Mund. Mein ganzer Körper bebte.
"Kairi, bitte. Es tur mir so unendlich leid..", sprach er nun nicht mehr ganz so gelassen und raufte seine Haare aufgebracht. Ich schluchze: "Du! Wieso? Nur weil du-" Weiter kam ich nicht, denn Taehyung presste seine Lippen drängend auf meine. Es kam mir so vor als würde er mein halbes Gesicht auffressen, so ungezähmt war sein Kuss. Meine Gedanken waren ein blankes Chaos und verzweifelt versuchte ich ihn von mir wegzustoßen, doch er biss mir unsaft auf die Lippe und knapperte an dieser. Widerwillig ließ ich es mit mir geschehen und drückte meinen Rücken weitgehend gegen das Bücherregal, sodass mir die Kante leicht in den Rücken schroff. Noch immer saugte er wie Wild an meiner Unterlippe, ehe er sich von mir löste.
Meine Gelegenheit nutzte ich sogleich, indem ich kräftig nach Luft schnappte und ihn endlich von mir wegzuschubste. Verblüfft stolperte er einige Schritte zurück und sah mich eindringlich an. Überrumpelt fasste ich an meine geschwollene Lippe und gab ihm nur einen entsetzten Blick. Er wollte wieder einen Schritt auf mich zu wagen und nach meinem Handgelenk greifen, doch ich schlug ihm dieses Vorhaben sofort aus. Völlig sprachlos von der ganzen Aktion sah ich zu Boden und weinte stumm. Auch er schweigte bis er sich geknickt von mir ab wandte und mich ohne ein letztes Wort allein zurück ließ, wieder einmal.
Ich sackte zu Boden und wischte mir grob die Tränen von meinem nassen Gesicht. Ich hab mir die Scheiße selbst eingebrockt durch meine dumme Leichtsinnigkeit. Bedauernd sah ich mich nach ihm um, doch er war schon längst über alle Berge. Ich wollte nach dem alten Wältzer greifen, welcher mir aus den Fingern entglitten war, doch er war nicht mehr aufzufinden.
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Die restlichen Unterrichtsstunden erschien Taehyung nicht mehr, was auch wirklich besser so war. Seine Anwesenheit hätte es für mich nur umso schrecklicher gestaltet. Ich war noch immer völlig überrumpelt von diesem äußerst seltsamen Kuss, als ich meine Sachen einpackte und meine Tasche schulterte. Geradewegs bewegte ich mich aus dem Klassenzimmer, als ich einen ernsten Jimin an der Türleiste ausmachte.
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