Kairi führt ein glückliches Leben. Großer fürsorglicher Bruder und ein loyaler bester Freund. Mehr brauchte sie nicht in ihrem unbeschwertem Leben, doch ein selbstverliebter Vampir musste ihr dies alles kaputt machen. Wehrlos muss sie sich nun seine...
Mit einem Ruck wedelte er mich zu sich und platzierte seine kalte Hand an meinem Kinn, um mich undurchdringlich zu mustern. Völlig entsetzt musste ich zugeben, dass es zu meinem Pech Niemand war, welcher mir im tiefen dunklem Wald zur Hilfe eilen würde. Der Fremde war eher das komplette Gegenteil in seinem Wesen, denn es war ein weiterer, nach blutdürstender Vampir. Wieviel Viecher gibts denn noch von denen? Ich entwickle noch eine Allergie gegen diese Dinger. Seine Augen leuchten so gelb wie der Blitz und seine Fänge waren unglaublich ausgeprägt. Ich spürte schon bei diesem gräslichem Anblick, wie sich wohl seine Zähne tief in mein Fleisch bohren und unsagbar viel Qualen auslösen würden. In völliger Angst bebte mein Körper, riß sich aber dennoch nicht von dieser Gefahr, welche ihm drohte. Das gräuliche Hauchen seinerseits, ließ mir einen eiskalten Schauer über den Rücken laufen. "Du siehst aber schmackhaft aus. Eine richtige Delikatesse.." Seine Seelenspiegel leuchteten kurz auf, als er sich genüßlich über die Lippen fuhr. "Ich werde dich jedoch nicht hier vernaschen. Nicht dass uns noch irgendwer oder irgendwas bei unserem kleinen Späßchen unterbricht.." Lüstern grinste er auf mich hinab, was mein Herz bis zur Kehle schlugen ließ. Hilfe..
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Wie eine Sklavin hing ich nun dort angekettet an einer groben Steinwand. Meine Zehen erfassten kaum den Boden und die Ketten um meine Handgelenke schmerzten unfassbar. Einige Fluchtversuche hatte ich schon längst ausprobiert, musste jedoch verzweifelt feststellen, dass ich nunmal kein Entfässlungkünstler war und nie sein werde. Mir blieb keine andere Möglichkeit, als trübsal zu blasen, denn je mehr ich versuchte mich loszureißen, desto mehr glühten meine wunden Arme von den schäppernden Ketten. Mit schlaffen Gelenken kam ich mir wie ein nasser Sack vor, nicht fähig irgendwie vom Fleck zu weichen. Gesenkten Kopfes musterte ich meine dreckigen Füße welche mindestens einen Centimeter vom Boden entfernt waren. Egal wie sehr ich nach diesem strampelte, es war durch und durch aussichtslos. Selbst das Blut verließ allmählig meine Hände und Arme, und floß hinab. Erschöpft und voller Pein stöhnte ich auf. Ich war hoffnungslos dem Ende geweiht. Ich konnte noch vom Glück reden, dass mich dieser Widerling noch nicht angeknabbert hatte. Doch mir war bewusst, dass mir dies in naher Zeit auch noch bevorstünde. Heiße Tränen rutschten meine Wangen hinab, um darauf in die Tiefe zu stürtzen und im Steinboden zu versickern. Ich kann einfach nicht mehr.. In völliger Selbsttrauer schluchzte ich als gäbs kein Morgen. Dessen war ich mir sogar mehr als sicher.
Eine halbe Ewigkeit verstrich bis sich die schwere Tür mit einem lautem Quitschen aufschob. Ruckartig erwachte ich aus meinem kleinen Nickerchen, sofern ich dies konnte in solch einer schmerzlichen Position. Mit trüben Augen und hängendem Kopf spannte sich mein ausgelaugter Körper komplett an, denn nun war die gräsliche Totur an der Reihe. Mit kräftigen Schritten kam der Vampir auf mich zugestampft und kicherte sadistisch vor sich hin. Sein krankhaftes Gelächter auf meinen Anblick ließ mich erschaudern. Unglücklicherweise war er auch leider nicht allein und irgendwelche Komplitzen folgtem ihm gehorsam. Ich ging davon aus, dass es genau so nach Blut durstende Wesen waren wie er es war.
Grob langte er nach meinem Kinn und hob es unsanft hinauf, sodass ich ihm direkt ins seine grell leuchtenden Augen starren musste. Diese zogen mich zwanghaft in ihren Bann, auf einen Horrortrip. Beängstig schluckte ich hart. "Dies scheint dein Glückstag zu sein, Mädchen. Du wirst heute nicht nur von einem Vampir ausgetrunken, nein, meine Genossen werden sich auch an dir erfreuen.",säuselte er wie ein Showmoderator, bevor er wieder in schallendes Gelächter ausbrach. Seine Schoßhünchen taten es ihm gleich und lachten tief im Hintergrund, ehe ihre spitzen Zähne lechzend hervorstrahlten. "Schluss mit diesen elendig langem Geschwafel.." Er fing sich wieder und entgegnete mir mit einer ernsten Miene. "Zuerst aber, werde ich, Kwon Jiyong dein Blut begieren. Sei geehrt."
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