Kairi führt ein glückliches Leben. Großer fürsorglicher Bruder und ein loyaler bester Freund. Mehr brauchte sie nicht in ihrem unbeschwertem Leben, doch ein selbstverliebter Vampir musste ihr dies alles kaputt machen. Wehrlos muss sie sich nun seine...
..fest musterte er mich und wartete auf eine Antwort. Ich erinnerte mich wieder daran, weshalb ich losgezogen war und wurde schlagartig sauer. Patzig blaffte ich: "Das fragst du mich? Wohin verdammt hast du Taehyung verschleppt?!" Als der Name meines besten Freundes fiel, sah er interessiert auf und wurde hellhörig. "Etwa.." kurz stoppte er und schien nachzudenken. "Wovon redest du?! Ich kenn deinen Freund nichteinmal. Verblöden dich meine Bisse etwa schon?"Da ist auch schon wieder seine wahre Seite.. ein Arschloch. Entnervt seufzte ich und wollte mich weiter in den dunklen Park begeben. "Ach vergiss es einfach. Ich werd' selbst nach ihm suchen."
Schnell schob ich mich an ihm vorbei, doch er hielt mich plötzlich am Handgelenk fest. "Du willst doch jetzt nicht wirklich nach dieser Aktion noch tiefer darein? Glaub' mir, das willst du nicht.",ernst fokusierte er mich und ich konnte sogar einen Hauch von Besorgnis in seinem Blick erkennen. Oder sind das nur Hirngespenster? Ich lehnte mich gegen ihn auf: "Nein. Ich muss ihn finden! Irgendwas muss passiert sein.. und.. was geht dich das eigentlich an? Lass mich doch einfach gehen. Das kann dir doch scheißegal sein." Frustriert seufzte er auf und wich meiner Frage stur aus: "Tu doch einmal was ich dir sage und hör auf mich. Ich mein's ernst, du willst wirklich nicht sehen was da.. vor sich geht, davor kann selbst ich dich nicht mehr beschützen!"
Mittlerweile hielt er mich an den Schultern fest und prüfte entschlossen meine Miene, wobei er mir tief in die Augen starrte, als wolle er meine Gedanken lesen. "Aber..",widersprach ich noch einmal und spürte wie meine Beine zu Wackelpudding wurden. Ich schwächelte wieder ein Mal und stützte mich an seiner Brust. Sein Griff wurde weicher und er hielt mich sicher an sich. "In diesem Zustand wirst du erst recht nicht weiter machen. Hat dir die ganze Aufregung etwa so schwer zugesetzt?" Diesmal war ich mir hundertprozentig sicher, er sorgte sich tatsächlich um mein Wohlbefinden. Aber vielleicht soll es seiner Quelle auch nur gut gehen, nach der er sich sehnte. Dieser Kerl machte mich einfach verrückt. Wie's mir dabei geht, interessiert ihn nicht die Bohne. Merkt er überhaupt wie schrecklich es mir geht? Oder ist es ihm strikt egal? "Das ist alles deine Schuld! Seitdem du mir mein Blut abzapfst geht's mir nur noch beschissen. Alles läuft drunter und drüber..", nuschelte ich an seine Brust. "..und was mit mir ist geht dir strichweg am Arsch vorbei.", beendete ich meine Ansage noch leiser. Das musste jetzt einfach mal raus.. Die letzten Tage haben mich einfach nur so fertig gemacht. Die Verbindung zu meinem Bruder ist an ihren Grenzen und Taehyung verhält sich wahnsinnig seltsam. Noch immer fühlte sich mein Körper so unbeschereiblich dreckig an, wegen diesem widerwärtigen Mann, welcher noch immer leblos auf dem Asphalt krümmte. Ich will doch nur, dass alles wieder beim Alten ist. Betrübt atmete ich ein und aus.
Stumm und ohne jegliche Reaktion auf meinen Wutausbruch, hebte er mich im Braut-Stil hoch. Er schien nicht einmal Anstrengung aufzuweisen. "Ich bring dich jetzt nach Hause. Du glühst ja förmlich." Ohne noch ein wehrendes Wort ließ ich es zu und schweigte des weiteren.
Behutsam schleppte er mich nun den ganzen Weg nach Hause, während ich erschöpft den Sternenhimmel begutachtete. Er selbst erhielt die Stille aufrecht. Hat er überhaupt mitbekommen was ich ihm an den Kopf geworfen habe? Enttäuscht schloß ich meine Augen. Irgendwann nickte ich dann auch ein..
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