Kairi führt ein glückliches Leben. Großer fürsorglicher Bruder und ein loyaler bester Freund. Mehr brauchte sie nicht in ihrem unbeschwertem Leben, doch ein selbstverliebter Vampir musste ihr dies alles kaputt machen. Wehrlos muss sie sich nun seine...
..Ohne jegliches Erbarmen holte er aus, doch alles schien plötzlich in Zeitlupe zu laufen. Sein wutentbrannter Gesichtsaudruck entfachte, als sein Speer direkt auf mich zuraste. Aufeinmal geschieht jedoch etwas, was mir Atem und Denkkraft raubte.
Kairi kam mitten aus dem nichts auf mich zugerannt. Ich konnte klar und deutlich ihre kristallähnlichen Tränen ausmachen, welche sich aus ihren Augen gelöst hatten. Voller Antrieb und Elan wurf sie sich mit letzter Kraft vor die Spitze des Speers, welcher darauf ihren Brustkorb zerfetzte. Ich geriet in totaler Schockstarre, völlig überwältigt von ihrerm plötzlichem Erscheinungsbild, ohne recht zu realisieren was soeben geschah.
Sie opferte sich meinetwegen und fiel stumm zu Boden. Das ist alles meine Schuld. Wäre ich nicht so ein elendiger Schwächling, hätte sie sich nicht für meine tragische Verfassung vor's Messer liefern lassen. "F*CK NEIN! Kairi!",schrie ich aus vollem Leibe und spürte sofort wie die Tränen in meine Augen geschossen kamen. Wie aus einer monotonen Trance erwacht, setzte sich meine Gestalt blitzartig in Bewegung und ich kroch hinüber zu ihrem in blutgetränktem Körper. Die Verletzung sah viel mehr als nur übel aus. Die köstliche Duftnote ihres Blutes war mir in diesem Moment komplett gleichgültig.
Schnell zog ich sie behutsam in meine Arme und ließ meinen Tränen freien Lauf. Meinen Kopf betete ich sanft auf ihrem braunem Haar und schluchzte ununterbrochen. Verdammt, nein das darf nicht war sein. Das ist nicht real.."Nein, nein.. Bitte, verlass mich nicht. Lebe..",murmelte ich verzweifelt vor mich hin. Ich spürte ihren hitzigen Atem an meinem Hals und ihr Herz raste unaufhaltsam, so wie meines. Das Puckern ihrerseits schwächelte und ihre Lebensenergie erlosch nach und nach. Wie.. Wie kann ich die Zeit nur stoppen? Sie bewältigen? Unmöglich. Mir blieb nicht anderes übrig, als ihren kalten, verwundeten Körper in meinen Armen zu wiegen. Ihre Atemhiebe wurden allmählich flacher und die Furcht in mir stieg, dass jeder nächste der letzte sein würde. Nein, so lass ich sie nicht von mir gehen..
Ohne weiteres Zögern verband ich meine Lippen zart mit ihren. Ich legte meine ganze Liebe, als auch Leidenschaft in diesen Kuss bis ich mich ein Stückchen von ihr löste und ihr blasses Gesicht begutachtete. Kairi.. "Ich liebe dich.",flüsterte ich kaum hörbar gegen ihre Lippen, ehe ihr Herz wie versteinert, stehenblieb.
Eine einzelne Träne entwich mir und wanderte ihr Gesicht hinab. Unerträglich ließ ich meiner Trauer mit einem lautem Gebrüll freien Lauf und hielt ihren verblutenden Körper wie nachzuvor in den Armen. Meine Hilflosigkeit wandelte sich schlagartig in unbändigende Wut um und in meinen Augen loderte das Feuer. "Kwon. Jiyong!",brachte ich zwischem festgepressten Zähnen hervor. "DU VERDAMMTER-",schrie ich hasserfüllt und wollte meine Faust nach ihm ausrichten, wurde jedoch plötzlich von hinten an der Schulter gepackt. Überrumpelt wandte ich meinem Kopf Desjenigem zu und erstarrte.
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