Der mit dem Wolf tanzt || Abgeschlossen

Ein Wolf, mein Freund & Beschützer

"Jetzt macht das auch alles einen Sinn!" aufgeregt sprang Stiles und freute sich das all die Geschehnisse endlich zusammen kamen.

"Wieso ich die Vision deiner Familie hatte. Wieso du mich damals beschützt hast! Unser beider Leben hing von Anfang an zusammen ohne das es jemand von uns wusste!

Das ist ja schon fast eine schicksalhafte Fügung! Findest du nicht?"

Immer noch aufgekratzt drehte sich der Hexer mehrere Male um seine eigene Achse und fuchtelte mit seinen Armen umher. In der Erkenntnis welche Zufälle und Umstände ihn bis hier her gebracht haben, mit seinem Wolf an seiner Seite.

Derek stand ebenfalls auf und packte den jüngeren an der Schulter um ihn zum stehen zu bringen.

"Doch das finde ich auch." antwortete der Wolf lächelnd und zog Stiles in einen tiefen Kuss.

"Und ich werde mein Versprechen auch halten."

Stiles platzte fast vor Stolz und Glück.

"Gut. Den ich werde deinen Schutz brauchen. Und du meinen!"

Verwirrt runzelte der Wolf seine Stirn.

"Wir gehen auf die Jagd."

"Wir sollten bei meinem Haus anfangen. Dort ist die Spur am frischsten."

Die beiden saßen in Stiles geliebten blauen Jeep und fuhren über die leere schneebedeckte Straße.

Stiles war in eine dicke rote Winterjacke eingepackt und trotz des Schals und der Handschuhe fror er. Derek hingegen trug seine alltägliche Lederjacke und zeigte keinerlei Anzeichen dafür das er sich mitten im Winter befand.

"Wird dir so nicht kalt?" fragte der Hexer ein wenig skeptisch beim Anblick des Werwolfs.

"Nein. Wir haben eine höherer Körpertemperatur. Ziemlich praktisch im Winter." antwortete der Wolf grinsend, während Stiles ihm nur einen neidischen Blick schenkte. Er hasste die Kälte. Wie sie beim Atmen in den Lungen brannte, wie sie einem die Finger einfrieren ließ sobald man seine Hand 2 Minuten aus der Tasche nahm um etwas damit zu tun.

Die spiegelglatten Straßen und das Streusalz, welches kleine Löcher in seinen Jeep fraß.

Für ihn gab es keine schlimmere Jahreszeit, doch Derek schien förmlich in der Kälte auf zugehen.

Der Wolf lief einige Meter vor dem Hexer und blieb plötzlich wie angewurzelt stehen.

Vor dem Haus lagen mehrere zerstückelte Leichen, quer verteilt über die gesamte Lichtung.

Blutrote Kristalle glitzerten im Schnee und umrahmten die blassen Körper der Jäger.

An den offene Muskeln kroch sanfter Frost empor und die weit aufgerissenen Augen glänzten wie Glas. Die aufgehende Sonne spiegelte sich ihnen und das rot des Blutes passte sich auf unnatürliche Weise der Morgenröte an.

Der Hexer schien kein bisschen überrascht über das Bild vor ihnen und ging auf die Toten zu.

"Was ist hier passiert?" fragte der Wolf völlig perplex.

"Anscheinend wurden die Jäger getötet."

"Und von was?"

Derek hatte in seinem Leben schon viele Leichen gesehen und von nicht wenigen war er der Grund gewesen wieso sie ihr Lebenslicht verloren, doch das überraschte selbst ihn.

"Warst du das?" fragte er verwirrt an den Hexer gewandt.

Unschuldig legte er den Kopf schief und schaute dem Schwarzhaarigen in die Augen, dieser zog erwartungsvoll die Augenbrauen hoch.