Seine kalte Ignoranz gegenüber der schwerverletzten Wölfin überraschte Derek, störte ihn aber nicht weiter. Sein Lebenlang ging er nicht anders mit Werwölfen um, obwohl ihn das leise Gefühl beschlich das er nicht immer so zu anderen Lebewesen war. Energisch schüttelte er seinen Kopf um die verweichlichten Gedanken wieder los zu werden um sich voll und ganz auf seine Aufgabe zu konzentrieren.
Erwartungsvoll verschränkte er seine Arme vor der Brust und wartete auf weitere Anweisungen.
"Du musst jemanden für mich finden und herbringen. Es ist äußerst wichtig das er am Leben bleibt."
Der Wolf nickte zur Bestätigung und der Jäger fuhr fort.
"Er ist ein sehr mächtiger Hexer und ich brauche ihn um meine Macht weiter auszubauen. Er kennt dich und wird dich wahrscheinlich fragen wo du warst und was passiert ist. Spiel einfach mit und setz alles daran das er keinen Verdacht schöpft solange ihr euch in seinem Wirkungsbereich aufhaltet."
Der Wolf nickte erneut.
"Damit kannst du ihn finden." Varis hielt ihm ein blaues T-Shirt unter die Nase. Der Stoff roch nach Salz und Kräutern, und irgendwie... nach Fuchs. Angewidert rümpfte er die Nase.
"Ich sollte wohl noch dazu erwähnen das er von einem Fuchsgeist besessen ist. Also Versuch ihn möglichst nicht sofort zu verletzen."
"Wer lässt sich bitte auf Füchse ein? Diesen Biestern ist nicht zu trauen! Was willst du mit so einem?"
"Ich brauch ihn. Mehr hat dich fürs erste nicht zu interessieren. Und jetzt mach dich an die Arbeit."
Ohne ein weiters Wort und mit einem Verständnislosen Kopfschütteln machte er sich auf den Weg.
Mira sah dabei zu wie Derek die Halle verließ und Varis mit seiner Leine auf sie zu kam.
"Ehrlich gesagt hätte ich nicht gedacht das er seinen Einfluss durch seinen Menschen so gut wieder los wird und seine eigene Art wieder töten würde, doch da hab ich mich wohl getäuscht." er legte der Wölfin eine Hand unter die Schnauze und hob ihren Kopf an.
"Ich bin froh das er dich nicht getötet hat. So kann ich dich weiter als sein Spielzeug benutzen. Und es wäre eine Verschwendung gewesen wenn deine Kräfte durch deinen Tod einfach verpufft wären. Er könnte sie nämlich noch gut gebrauchen." ein diabolisches Lachen brach aus ihm aus und unsanft ließ er Miras Kopf wieder zu Boden fallen. Ohne Rücksicht auf ihre Verletzungen legte er ihr, ihr Halsbund um und schleifte sie hinter sich über den Boden her. Er sperrte sie in eine Zelle tief unterhalb der Lagerhalle und kettete ihre Beine ebenfalls mit Kupferketten fest.
"Wenn du dachtest du hättest früher wenig zu fressen bekommen, dann kannst du dich sehr auf die Zeit hier unten Freuen." zum Abschied verpasste er ihr einen beherzten Tritt in ihren aufgerissen Brustkorb. Jaulend brach sie zusammen und wurde in einer Wolke aus Dunkelheit, Nässe und Kälte eingesperrt und sich selbst überlassen.
Stiles lag schlafend auf einem Berg an Zauberbüchern. Seit Tagen suchte er in alten Wälzern nach neuen Zaubersprüchen die ihm bei der Suche nach seinem Wolf helfen könnten, doch bis jetzt hat er nichts vielversprechendes gefunden. Nun schlief er friedlich auf dem Papier eines 200 Jahren alten Buches. Ein lautes Klopfen riss ihn unsanft aus seinem Schlaf. Verschlafen rieb er sich die Auge und schaute auf seine Uhr.
2:56 Uhr.
Zu erst dachte er, er hätte sich das Klopfen nur eingebildet, doch kurze Zeit später klopfte es erneut.
Langsam schlurfte er zur Tür um zu sehen wer um diese Uhrzeit auf die Idee kam, bei dem müden Hexer Sturm zu klopfen.
"Ja?" langsam öffnete er die Tür, nur um fest zu stellen das sich niemand davor befand.
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Der mit dem Wolf tanzt || Abgeschlossen
FanfictionGedankenverloren lief er durch den ruhigen Wald, Er genoss die Stille und den Frieden und ließ die Ruhe der Natur in sich wirken. Aus den tiefen des Waldes drangen gequälte Rufe an das Ohr des Spaziergängers. Er wusste, etwas konnte nicht stimmen...