Schlaf schön meine Schäfchen

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"Hast du bei dem Kampf eigentlich was abgekriegt? Ihr seid ziemlich heftig durch die Wand gestürzt. Immerhin ist die Lagerhalle danach zusammen gebrochen." fragte Stiles ein wenig besorgt, aber auch mit einem Hauch von Begeisterung nach, während er mit zwei Tassen heißer Schokolade ins Wohnzimmer kam und sich neben den Wolf auf das Sofa setzte. 

"Mir geht es gut. Ich habe nicht einmal ein paar Kratzer abbekommen." 

"Aber wie konntest du dem Wolfs Wurz stand halten?" 

"Das ist eine gute Frage, vor allem da mich eine Kugel direkt im Kopf getroffen hat. 

Ich hätte eigentlich gelähmt sein müssen, wenn nicht sogar tot, doch es hat nicht die kleinste Auswirkung gehabt." nachdenklich runzelte er die Stirn und ließ sich tiefer in die Kissen sinken. 

"Und noch eine Frage, warst du eigentlich schon immer so riesig als Werwolf? Ich hatte das Gefühl das du mit der Zeit immer größer wurdest."

"Das Gefühl hattest nicht nur du. Immerhin konnte ich den einen Jäger einfach im Maul halten!

Ich weiß auch nicht was mit mir passiert ist.

Ich hab die Halle gesehen und konnte nur daran denken das ich endlich die Jäger gefunden hatte die meine Familie ausgelöscht haben...und dann...ich weiß auch nicht. Mein Verstand hat sich einfach verabschiedet und hat sich ganz meinen Instinkten hingegeben. Ich war noch nie so im Einklang mit mir selbst und auch wenn ich normal denken und sprechen konnte, habe ich gespürt wie mein Wolf den Menschen verbannt hat, der ich war. Ich wurde zu dem was ich bin.

Ich hab  mich so frei gefühlt!" 

Dereks Augen fingen aufgeregt an zu Glitzern als er sich an das Gefühl zurück erinnerte. 

"Es war wie ein Blutrausch. Alles flackerte Rot und ich wollte alles töten was sich mir in den Weg stellte. Ich wollte das Fleisch und das Blut der Menschen auf meiner Zunge schmecken und sie leiden lassen für alles was sie getan haben. Ich hab in meinem ganzen Leben noch nie eine solch tiefe Zufriedenheit gespürt wie in diesem Moment. 

Ich war so nah dran sie alles auszulöschen, doch dann tauchte dieser Beta auf und denkt er könnte es mit mir aufnehmen! 

Für einen kurzen Moment riss er mich jedoch aus meinem Zustand und ich war anfangs ein wenig überrumpelt. Den mit so etwas hatte ich absolut nicht gerechnet. 

Erst als er dich zum Ziel machen wollte, übernahm mein Instinkt wieder das Steuer.

Ich habe Rot gesehen! Aber nicht wie das beim ersten Mal, es war irgendwie anders, intensiver und loderte vor Wut. 

Der einzige Gedanke der mir durch den Kopf schoss war Wag es dich nicht mein Rudel anzugreifen

Meine Muskeln brannten vor Zorn und Beschützerinstinkt und ich konnte es auf keinen Fall zu lassen das dir etwas passiert. Also tat ich was ich tun musste um ihn von dir weg zubekommen und ihm zu zeigen das man sich nicht mit einem Alpha anlegt! 

Noch nie zuvor hatte ich einen anderen Werwolf angegriffen um ihm beizubringen wer das sagen hat, doch bei ihm tat ich es ohne langes Nachdenken."

"Nur um mich zu beschützen?" 

Mit ernstem Blick und einer Stimme die so voller Überzeugung und Ehrlichkeit war antwortete der Dunkelhaarige auf Stiles Frage.

"Stiles, ich würde mein Leben geben um dich zu beschützen!" der Hexer bemerkte wie der Wolf, und die Position des Alphas aus Derek sprach und sein innerer Fuchs fühlte sich automatisch geborgen und sicher. Er wusste das diese Worte nicht nur eine dahin gesprochene Lappalie waren. Der Wolf meinte es Todernst.  Sofort kuschelte er sich an den warmen Körper des anderen und genoss seine Nähe. Derek schloss direkt seine Arme um ihn. 

Der mit dem Wolf tanzt || AbgeschlossenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt