Kapitel 16

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I'm in need of a savior, but I'm not asking for favors
My whole life, I've felt like a burden
I think too much, and I hate it
I'm so used to being in the wrong, I'm tired of caring
Loving never gave me a home, so I'll sit here in the silence

I've found peace in your violence
Can't tell me there's no point in trying
I'm at one, and I've been quiet for too long
I've found peace in your violence
Can't tell me there's no point in trying
I'm at one, and I've been silent for too long.

Ein lautes Poltern und ein darauf folgendes Hämmern riss mich aus meinem ohnehin schon leichten Schlaf.
Ich schreckte hoch uns sah ängstlich zur Tür, welche ich gestern abgeschlossen hatte.
Das Hämmern wurde lauter und wütender, bis ich mir sicher war, sie würde unter der Wucht jeden Moment nachgeben.
Auch wenn alles in mir sich dagegen wehrte, ging ich mit steifen Gliedern zur Tür und drehte den Schlüssel im Schloss.
Würde ich es nicht machen, würde es nur schlimmer werden.
Wie so oft kam er in mein Zimmer gestürmt und sah mich aus seinen hasserfüllten Augen an.
Ich schrumpfte unter seinem Blick zusammen.
Wie gerne ich jetzt einfach verschwinden würde.
Er fing an mich anzubrüllen, aber die Wörter ergaben in meinem Kopf keinen Sinn.
Wie so oft war ich wie versteinert, die Angst fraß sich langsam durch meine Adern.
Mir wehte der nur allzu bekannte Geruch von Alkohol in die Nase.
Nichts neues, es gab kaum einen Abend an dem es nicht so war.
Hinter ihm kam ein anderer Mann zum Vorschein, welcher sich an meinen Türrahmen lehnte und mich mit einem widerlichen grinsen im Gesicht musterte.
Meine Nackenhaare stellten sich auf, in mir war alles bis zum zerreißen gespannt.
Er brüllte immer noch und kam einen Schritt auf mich zu.
Bevor ich reagieren konnte landete seine flache Hand auf meiner Wange und ließ mich taumeln.
Ein weiterer harter Schlag auf meinen Rücken, welcher mir die Tränen in die Augen trieb, ließ mich zu Boden gehen.
Der Tritt in den Bauch ließ mich panisch nach Luft ringen.
Mitten in Gedanken dabei, wie ich schnell wieder auf die Beine kommen könnte, wurde ich auch schon brutal gepackt und aufs Bett geschleudert.
Mir gefror das Blut förmlich in den Adern und ein Wimmern entwich mir.
Als die beiden für den Bruchteil einer Sekunde abgelenkt waren, weil sie miteinander redeten, nutzte ich meine  Chance und sprang vom Bett.
Ich ignorierte meinen schmerzenden Körper und rannte so schnell ich konnte die Treppe runter.
Von oben hörte ich wütendes Geschrei und getrampel, aber da schmiss ich die Haustür schon zu.
Ich rannte immer weiter und weiter.
Ich rannte um mein Leben, auch wenn ich wusste, dass mir keiner folgt.
Zu tief saß die Angst.


Ich dachte ich melde mich heute auch mal. 😅
Wie gefällt euch denn die FF bisher?
Würde mich über Feedback freuen.



Stexpert - Don't give up (pausiert)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt