Good things happen.
Love is real.
We will be okay.Als das Feuer langsam ausging und die Kälte anfing in unsere Körper zu kriechen, beschlossen wir ins Zelt zu gehen.
Es war zwar nicht mehr ganz so ungewohnt neben ihm zu schlafen, aber trotzdem irgendwie noch seltsam.
Als wir beide auf unserer Matratze lagen, legte sich eine fast schon greifbare Stille, um uns herum.Und auch wenn ich sie gerne gebrochen hätte, ich lieb still.
Meine Gedanken wirbelten noch eine Weile umher, aber nach und nach schlief ich ein.Ich wurde früh vom Vogelgezwitscher geweckt.
Stegi lag noch schlafend neben mir, also bemühte ich mich leise zu sein, beim Aufstehen.
So leise wie möglich zog ich den Reißverschluss hinter mir wieder zu.
Ich nahm mir eine Jacke aus meiner Tasche, da es noch ziemlich kühl war und setzte mich auf die Decke.
Nach einer Weile wurde es mir zu langweilig darauf zu warten, das Stegi aufwacht und ich beschloss eine Runde laufen zu gehen.Hier führten eine Menge Wege durch den Wald und da ich mich relativ gut auskannte, wusste ich auch wo ich gut lang laufen konnte.
Durch das viele bergab und bergauf laufen, war ich ziemlich schnell außer Atem und nach ca. einer halben Stunde kam ich völlig fertig wieder am Zelt an.
Ich schnappte mir neue Sachen, Duschgel und ein Handtuch aus meiner Tasche und ging dann los zu den Duschen.
Diese befanden sich mitten auf dem Campingplatz, in einem kleinen Gebäude.
Hier gab es auch ein Restaurant.
Die meisten schliefen noch, nur vereinzelt kam mir jemand entgegen.
Ich betrat die Duschräume und legte meine Sachen auf der Bank davor ab.
Nur mein Handtuch und meine Boxershorts nahm ich mit in die Kabine rein und hängte beides oben rüber.
Kurz nachdem ich das Wasser anstellte kam noch jemand rein und betrat nach einer Weile eine der Duschen.
Ich ließ mir eine Menge Zeit beim Duschen und genoss das warme Wasser auf meiner Haut.Nachdem ich mich abgetrocknet hatte, zog ich mir meine Boxershorts an und verließ dann die Kabine.
Ein Stück neben mir stand ein Junge und fönte sich gerade seine pechschwarzen Haare trocken.
Er war gut gebaut und ohne es zu wollen stand ich da und starrte ihn an.
Als seine Haare trocken waren nahm er sich sein T-Shirt und wollte es sich gerade überziehen, als er meinen Blick bemerkte.
Ein wenig verwirrt blickte er in meine Richtung, lächelte dann kurz ein wenig schüchtern und zog sich dann sein T-Shirt an.
Ich wendete meinen Blick schnell ab und zog mir auch meine restlichen Sachen an.
Kurz bevor ich fertig war verließ der Junge die duschen und ich zog mir schnell meine Schuhe an, um ebenfalls zu gehen.
Ich nahm meine Sachen und auf dem weg raus, fiel mir das Portmonee auf, was auf der Bank lag.
Da sonst keiner hier gewesen ist, ging ich davon aus, das es dem Jungen gehört.
Ich nahm mir das Portmonee und ging dann schnell raus, wo ich mich nach dem Jungen umsah.
Dieser war schon ein ganzes Stück weit weg, weshalb ich anfing zu laufen und als ich nah genug an ihm dran war, rief ich ihn.
Er drehte sich um und sah mich dann fragend an.
"Du hast dein Portmonee vergessen." sagte ich und reichte es ihm.
"Oh, Danke. Später hätte ich mich bestimmt gefragt wo es ist." sagte er und lachte.
Seine Stimme hatte einen angenehmen klang und sein lächeln ließ in meiner Brust ein warmes Gefühl aufsteigen.
"Ich bin übrigens Tim." sagte ich schnell, um zu verhindern, dass er sofort weiter geht.
"Ich bin Killian." sagte er und hielt mir die Hand hin, welche ich ergriff.
Viel zu schnell ließ er meine wieder los und sah sich dann ein wenig unschlüssig um.
"Ähm.. wo musst du lang?" fragte er mich und ich zeigte ihm die Richtung.
"Da muss ich auch lang, dann können wir ja zusammen gehen." sagte er und vergrub die Hände in seinen Jackentaschen, beim gehen sah er auf den Boden.
Er machte einen ziemlich schüchternen Eindruck, was man bei seinem Aussehen gar nicht erwartet.
"Mit wem bist du hier?" fragte ich ihn, um die Stille zu durchbrechen.
"Mit meiner Mutter. Quasi als Wiedergutmachung." sagte er und seufzte.
"Und mit wem bist du hier?"
"Mit meinen Eltern, meinem Bruder und einem Freund. Wieso als Wiedergutmachung?"
"Meine Eltern haben sich getrennt und wir ziehen nächste Woche zu dem neuen Freund meiner Mutter."
"Oh das tut mir leid."
"Schon gut, ist wahrscheinlich besser so. Nur das ich auf eine neue Schule muss nervt mich."
"Kann ich verstehen. Ich bin auch vor einer Weile umgezogen."
"Und kommst du damit klar?"
"Ja schon. Ich konnte es eigentlich gar nicht erwarten umzuziehen."
Wir gingen eine Weile schweigend nebeneinander her und als ich nach rechts musste blieb ich stehen.
"Ich muss hier rein."
"Achso, ich muss geradeaus weiter."
"Okay. Vielleicht sieht man sich ja nochmal."
"Ja, vielleicht." sagte er und lächelte mich wieder ein wenig schüchtern an und genau das war es, was mir an ihm gefiel.
Ich verwarf den Gedanken schnell wieder und ging dann in die Richtung unseres Campingplatzes weiter.
Dort angekommen, saßen die anderen schon da und frühstückten. Stegi war auch da und ich ließ mich neben ihn auf die Bank fallen.
"Wo warst du?"
"Laufen und danach duschen. Du hast so lange geschlafen."
"Naja lange jetzt nicht unbedingt, es ist gerade mal 9 Uhr."
"Ja okay, aber ich konnte halt nicht mehr schlafen." sagte ich lachend und nahm mir dann was zu Essen.
"Wie kann man nur so früh aufstehen und dann auch noch laufen gehen?" fragte er und sah mich dann gespielt abfällig an.
"Solltest du vielleicht auch mal probieren."
"Ja klar." sagte er und zeigte mir den Vogel.
Ich lachte wieder und fing dann an zu essen.
Als wir fertig waren, gingen wir wieder zu unserem Zelt und setzen uns draußen auf die Decke.
"Was machen wir heute noch so?" fragte Stegi.
"Weiß nicht, überleg dir was."
"Also machen wir alles was ich will?" fragte er und grinste dabei fies.
Ich wusste nicht genau, ob ich meinen Vorschlag bereuen würde, aber es war schön ihn so glücklich zu sehen.
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Stexpert - Don't give up (pausiert)
FanfictionEine neue Stadt. Neue Freunde. Endlich die Chance auf einen Neuanfang. Alles was war, hinter sich lassen. Das ist alles, was Tim sich wünscht. Doch seine Vergangenheit kann man nicht so leicht abschütteln und diese erdrückende Leere, die sich förm...