Kapitel 26

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Unser Band ist wieder da.
Seitdem hat sich Jamie schlagartig verändert. Und das alles wegen Luke.
Luke, der mich noch immer liebt.
Der mir geholfen hat, damit ich wieder glücklich bin.
"Ich bin so glücklich, dass ich dich wieder habe", flüstert Jamie mir ins Ohr.
"Das sagst du jetzt schon seit zwei Monate."

Er brummt kurz und zieht mich wieder an sich.
"Ich lass dich nie wieder los."
"Seit wann bist du so kitschig?!", frage ich grinsend.
"Darf man denn nicht kitschig sein?", meint Jamie beleidigt.

Eine leise Musik lässt mich innehalten. "Dein Handy klingelt."
Murrend nimmt er ab.
"Ist okay. Mach ich. Ich komme gleich", sagt er.
Er legt auf und setzt sich auf.
"Ich muss schnell zu meinem ehemaligen Rudel. Kommst du mit?"
"Äh... Ich weiß echt nicht, ob das so eine gute Idee ist", murmle ich unverständlich.

"Dann bleibst du hier, bis ich wieder da bin. Ich liebe dich."
"Ich dich auch."
Er gibt mir einen kurzen Kuss auf den Mund und zieht sich dann auch schon die Jacke an.
"Wieso ziehst du eine Jacke an? Du verwandelst dich doch sowieso!", frage ich.
"Es sind seit ein paar Tagen einfach zu viele Jäger auf unserem Gebiet."

"Pass auf dich auf", lächle ich.
"Mach ich."
Er macht die Tür zu.

Während er weg ist, stelle ich mich an den Herd.
Ich liebe kochen.
Summend zu einer Melodie, die gerade im Radio läuft, lasse ich die Nudeln in das kochende Wasser gleiten.

Ich grinse vor mich hin, als ich die Tomatensouße unabsichtlich neben die Pfanne schütte.
"Und fertig!", schreie ich laut, als ich fertig bin.
Ich lasse alles stehen und liegen, drehe den Herd ab und fange an, abzuwaschen.

Müde setze ich mich auf das Sofa.
Als ich dann die Türe höre, springe ich auf und laufe zu ihm.
Glücklich will ich ihn umarmen, doch er schubst mich weg. "Was ist los?", frage ich ahnungslos.
"Meine Eltern. Sie sind nicht meine Eltern. Mein Name ist nicht Jamie, sondern Kian!", zischt er aufgebracht.

"A- Also heißt du K- Kian?!", stottere ich vor mich hin.
"Verdammte Scheiße, ja!"
Ich trete einige Schritte zurück und schaue ihn erschrocken an.
"Man, Baby, das meinte ich doch nicht so! Es tut mir leid", murmelt er schuldbewusst und zieht mich an der Taille zu sich.
Schnell haucht er mir einen federleichten Kuss auf die Lippen, ehe er mich wieder loslässt.

"Ich gehe das jetzt mal verarbeiten...", kommt es nachdenklich von ihm.

Noah.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt